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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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würden, wirklich nicht.«
    »Ich wußte die ganze Zeit, daß es der einzig gangbare Weg war, sie alle zu vernichten«, sagte Nitin und stieg über ein kleines Rinnsal mehrfarbiger Flüssigkeit.
    »Das haben wir auch nicht«, bemerkte Tubelin und deutete auf die Schirme, von denen einige sich bereits geleert hatten.
    »Diese vierzehn werden schnellstens verschwinden. Sie haben nicht genug Macht, um das Kommando wieder zu übernehmen«, sagte Zainal. »Wir brauchen im Augenblick nichts anderes zu tun, als aus dieser Ebene zu verschwinden. Und zwar je eher, desto besser.«
    Er ging zur Tür. Dabei schwankte er ein wenig, denn sein abgemagerter Zustand und die Striemen von den Nervenpeitschen waren durchaus echt, auch wenn die Wunden durch das gezielte Hinzufügen von Blut und anderem Ausfluß schlimmer aussahen, als sie wirklich waren. Er lehnte sich gegen die Wand und schüttelte den Blasebalg, der zwischen seinen Energiefesseln versteckt gewesen war.
    »Wer hat das Zeug?« Er schaute sich suchend um.
    »Ich.« Kasturi kam heran. Er hatte die kleine Flasche und den kleinen Trichter in der Hand, mit dessen Hilfe er vorsichtig den tödlichen Staub in Zainals harmlos aussehende Vorrichtung füllte.
    »Am besten sollten alle nachladen«, sagte Kamiton, »so lange wir nicht beobachtet werden können.«
    Tubelin schüttelte den Kopf. »Selbst mit den Nasenklemmen ist der Gestank entsetzlich. Halten die Türen den Gestank lange genug zurück?«
    »Wer betritt denn den Eosi-Saal, ohne ausdrücklich dazu aufgefordert worden zu sein?« wollte Zainal wissen. »Überprüfen Sie das draußen, Nitin. Schauen Sie nach, ob noch jemand anderer im Korridor ist.«
    »Keine Seele«, antwortete Nitin grimmig. »Es sei denn, sie haben keine andere Wahl.«
    Schnell sammelte die Truppe sich draußen.
    »Habt ihr’s geschafft? Ich kann riechen, daß es geklappt hat«, sagte ihr falscher Wächter und betastete seine Nase, um sich zu vergewissern, daß seine Nasenklemme an Ort und Stelle saß.
    »Ist jemand vorbeigekommen?« fragte Zainal, und ihr Kollege schüttelte den Kopf. Seine Miene zeigte Erleichterung.
    »Dann sollten wir von hier verschwinden«, sagte Kamiton und rückte den Helm auf seinem Kopf wieder zurecht. Er wartete, bis der Sicherheitstrupp sich wieder formiert hatte, und nickte zufrieden. Zainal nahm wieder seine Position zwischen seinen ›Bewachern‹ ein. Er hatte keine Mühe, eine Miene selbstzufriedenen Stolzes zu zeigen, als er mit seinem Trupp auf dem Weg zurückkehrte, auf dem sie hergekommen waren.
    Die Dissidenten waren noch nicht in Sicherheit. Jederzeit konnte jemand im Korridor erscheinen, der einem Mentat eine wichtige Nachricht überbringen müßte. Als erstes würde das Fehlen von Wachen an der Tür auffallen, und dann würde der faulige Gestank in den Korridor dringen. Da es sich um eine Raumstation handelte, gäbe es überall Einrichtungen, die ungewöhnliche Veränderungen der Atemluft anzeigen würden.
    In der Raumstation, unten auf dem Planeten und im von den Catteni besetzten Raumsektor warteten andere Dissidenten auf die Nachricht, daß die Exekution erfolgreich verlaufen war. Es gab genug Dissidenten, um die wichtigsten eosianischen Einrichtungen zu sichern. Einmal von irgendwelchen Befehlen befreit, wären viele andere Catteni sicherlich derart verwirrt, daß sie nicht gegen ihre neuen Emassi-Herren protestieren würden. Sie waren zu gründlich darauf abgerichtet worden, nur auf Befehl zu handeln und nicht auf eigene Initiative. Wie Zainal gesagt hatte, gab es unter den Emassi nicht allzu viele Dissidenten, doch die meisten befanden sich in wichtigen Positionen oder konnten sie schnell einnehmen. Einer von ihnen, der im Sicherheitsdienst einen hohen Rang einnahm, hatte die Personaleinteilung in der Raumstation dahingehend geändert, daß mehr Rebellen Dienst machen mußten. Außerdem war er darauf vorbereitet, die Kontrolle über die Raumstation zu übernehmen, falls die Exekutionen stattgefunden hätten. Er konnte nicht viel tun, ehe er genau wußte, daß der Coup sein wesentliches Ziel erreicht hatte.
    Es war Ugred in der Zentralen Kommunikations- und Sicherheitsabteilung der Station, der die codierte Meldung aussenden konnte an diejenigen, die sehnsüchtig darauf warteten, endlich losschlagen zu können. Sobald die Nachricht gesendet war, würden all jene, die fast ein ganzes Leben lang auf eine solche Gelegenheit gewartet hatten, aktiv werden und Maßnahmen in die Wege leiten, die die Vorherrschaft

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