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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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der Eosi für immer beenden würden.
    Zuerst mußten sie jedoch die Station verlassen, ehe loyale Catteni die Toten entdeckten und ihrerseits die Rebellen eliminierten. Der befehlshabende Emassi konnte nicht viel mehr tun, um den Dissidenten zu helfen. Und die anderen würden einige Zeit brauchen, um die Übernahme abzuschließen.
    Das erste Signal war die Rückkehr der Gruppe mit dem Gefangenen.
    »War das Ix Mentat schließlich zufrieden?« fragte ein den Hohen Emassi angehörender Flottenoffizier und verfolgte, wie der Gefangene vorbeigeschleift wurde und dabei eine Blutspur hinterließ.
    »Das Ix hat schon wieder einen Anfall gehabt«, sagte Kamiton selbstgefällig. Er mußte ein nervöses Lachen über diese im doppelten Sinn zutreffende Bemerkung unterdrücken.
    »Was geschieht mit ihm?« Der Emassi deutete mit einem Kopfnicken auf den Gefangenen.
    Kamiton lachte heiser. »Sie wissen doch, was die Eosi mit denen tun, die ihnen mißfallen. Ich bin froh, daß ich ihn abliefern kann.« Kamiton deutete nach unten. »Er kommt in die Zellen, bis die Versammlung beendet ist.«
    Mit einer angemessenen Verbeugung vor einem Emassi von höherem Rang gab Kamiton seinem Trupp ein Zeichen, weiterzumarschieren und den Hauptkorridor der Raumstation zu durchqueren. Er bemerkte das Hochsicherheitsfenster der Raumstationskontrolle und ordnete dies dem allgemeinen Überblick zu, den er sich verschaffte. Er überprüfte den festen Sitz seines Helms und ging zum Gravitationsschacht hinüber, der seinen Trupp und seinen Gefangenen in die tiefer gelegenen Etagen bringen würde.
    Nachdem er die richtige Etage erreicht hatte, marschierte der Trupp weiter, immer noch den Gefangenen zwischen sich, den Korridor hinunter und zu den Schiffsplätzen, die auf einem Ring rund um die Station angeordnet waren. Gruppen anderer Emassi kümmerten sich nicht um die, die ihren Pflichten nachkamen.
    Sie erreichten ihr Ziel. Kamiton tastete den Sicherheitscode für den verriegelten Raum ein und winkte den beiden Männern, sie sollten Zainal als ersten hineinbringen. Die anderen folgten schnell. Sobald die Tür sich schloß, kam Zainal auf die Füße. Kamiton reichte ihm feuchte Handtücher, damit er sich das Blut, den Schmutz und auch den Schleim abwaschen konnte, der in Wirklichkeit eine Antihistamincreme war, die ihn vor dem tödlichen Staub schützen sollte. Kasturi zog einige der künstlichen Peitschenstriemen ab – er tat dies mit äußerster Vorsicht, da die innerste Schicht durchaus echt war. Tubelin wusch seine Beine, während Zainal das gleiche mit den Armen machte. Beide gingen auch dabei behutsam zu Werke, denn die sichtbaren Risse und Schnitte waren ebenfalls echt, allerdings künstlich vergrößert. Nitin öffnete einen Schrank, holte die Sicherheitsuniform der Drassi heraus und gab sie und einen Helm an Zainal weiter. Der ehemalige Gefangene schob sich die Polster, die Sandy Areson für sein erstes Rollenspiel angefertigt hatte, unter seine nunmehr gesäuberten Wangen. Er nahm die Perücke ab, zuckte vor Schmerz zusammen, als der Kleber für einen kurzen Moment an seiner Stirn haften blieb, und enthüllte darunter einen täuschend echten Drassi-Haarschnitt. Er schlüpfte in die Uniform, danach wurden ihm die Stiefel angezogen.
    Die Verkleidung war schon nach wenigen Sekunden perfekt. Niemandem wäre eine Verzögerung aufgefallen, als der Trupp den Vorraum verließ und auf die Fähre zumarschierte, in der das Kommando angekommen war.
    »Hast du eine Belohnung bekommen?« fragte der Emassi, unter dessen Kommando das Hangardeck stand, und stoppte sie für einen Moment auf ihrem Weg zur Fähre des Sicherheitsdienstes.
    »Ich erwarte, bei der nächsten offiziellen Zeremonie belobigt zu werden«, sagte Kamiton und warf sich in die Brust. Das entsprach sogar der Wahrheit, denn Kamitons Belohnung bestand im Kommando über den Planeten.
    »Du hast deine Sache gut gemacht, Emassi.«
    Kamiton nickte flüchtig. Zainal öffnete in seiner Rolle als aufmerksamer, diensteifriger Drassi die Einstiegsluke der Fähre, damit sein Offizier einsteigen konnte. Der Rest der Gruppe folgte ihm. Glücklicherweise dachte der Hangar-Emassi nicht daran, die Mitglieder der Patrouille zu zählen, sonst hätte er nämlich eine falsche Zahl festgestellt. Die Luke schloß sich und wurde von innen verriegelt. Der Hangar-Drassi winkte ihnen zum Abschied zu und nahm mit der Hangar-Kontrolle Funkverbindung auf, um dem Sicherheitsdienst zu melden, daß die Fähre starten

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