Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Doppelgaengerin

Die Doppelgaengerin

Titel: Die Doppelgaengerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
Vom Netzwerk:
war, da ich direkt davor im Sand gelegen hatte. Er drehte sich zur Seite, um durch die Tür zu kommen. Drinnen war die Luft so kühl, dass sich meine nackte, sonnenwarme Haus zur Gänsehaut zusammenzog.
    »Soll das heißen, du hast meine Kreditkartenabrechnung abfragen lassen wie bei einer gewöhnlichen Kriminellen …«
    Er ließ meine Beine los, hielt meinen Oberkörper aber weiter fest, sodass ich mich an seinem Hemd festkrallen musste, um nicht umzufallen. Und im nächsten Augenblick hatte er mir den Boden unter den Füßen wieder weggezogen und seine Lippen auf meine gedrückt.
    Ich glaube, ich habe schon erwähnt, dass sich meine Knochen in Gelee verwandeln, sobald er mich berührt? Daran hatte sich auch nach zweijähriger Abstinenz nichts geändert. Sein Mund fühlte sich noch genauso an und schmeckte noch genauso wie früher; sein Leib drückte sich heiß und fest gegen meinen, und seine muskulösen Arme umschlossen mich wie lebende Stahlbänder. Jede Nervenfaser in meinem Körper war im Alarmzustand; ein elektrischer Strom schien mich zu durchfließen und zu magnetisieren, sodass ich mich unmöglich von ihm lösen konnte. Ich hörte mich selbst leise wimmern, als sich meine Arme um seinen Hals und meine Schenkel um seine Hüfte legten und mein Mund seinen Kuss genauso hungrig erwiderte, wie er mich küsste.
    Es gab ungefähr tausend gute Gründe, ihn sofort wegzustoßen oder ihm eine zu knallen, aber ich hörte auf keinen einzigen davon. Der einzige Gedanke, den ich überhaupt fassen konnte, war: Gott sei Dank nehme ich die Pille, die ich seit der letzten Erfahrung mit ihm nicht mehr abgesetzt hatte.
    Mein Bikini-Oberteil schaffte es nicht mal bis ins Schlafzimmer. Ich konnte es nicht erwarten, seine nackte Haut an meiner zu spüren, und riss und zerrte an seinem Hemd herum, bis er mir half, indem er erst den einen, dann den anderen Arm hob, damit ich es über seinen Kopf ziehen konnte. Seine Brust war breit und behaart und vor allem mit festen Muskeln bepackt. Ich rieb mich wie eine Katze an ihm, während er hektisch an seinem Gürtel herumnestelte und seine Jeans aufknöpfte. Ich war ihm wahrscheinlich keine große Hilfe, aber ich wollte um keinen Preis aufhören.
    Dann warf er mich aufs Bett und schälte auch das Bikinihöschen von meinem Po. Mit einem Glitzern in den Augen betrachtete er mich, wie ich nackt quer auf dem Bett lag. Er tastete mit seinen Augen jeden Zentimeter meines Körpers ab und ließ seinen glühenden Blick auf meinen Brustwarzen und Hüften liegen, bis sie fast versengten. Schließlich drückte er meine Beine auseinander und schaute mich an, bis ich rot wurde, doch dann schob er zwei dicke Finger in meine Vagina, und ich vergaß alles Rotwerden. Meine Knie zuckten nach oben, meine Hüften hoben sich wie von selbst, und nackte Lust prickelte in mir hoch wie Champagner.
    Ich hörte ihn gepresst »Oh fuck« sagen und sah gleich darauf, wie er seine Jeans über die Schenkel zerrte und zu Boden fallen ließ. Wann er seine Schuhe losgeworden war, wusste ich nicht; vielleicht hatte er sie schon ausgezogen, bevor er an den Strand gegangen war, um mich zu holen, was eindeutig das Klügste gewesen wäre. Jedenfalls stieg er erst aus seinen Jeans und anschließend über mich, und dann biss mich dieser diabolische Quälgeist in die Mulde unter meinem Hals, während er mich gleichzeitig mit einem harten Stoß nahm und sich ganz in mir versenkte.
    Ich ging los wie eine Rakete. Falls ich auch nur einen Funken Selbstbeherrschung besessen hatte, dann hatte er den mit seinem Biss ausgelöscht.
    Als ich meinen Unterleib wieder senkte und die Augen aufschlug, sah ich, dass er mit einem triumphierenden Glühen in den Augen auf mich heruntersah. Er strich mir die Haare aus dem Gesicht und drückte seine Lippen auf meine Schläfe. »Soll ich ein Kondom überziehen?«
    Das kam ein bisschen spät, immerhin war er schon in mir. »Nein«, presste ich hervor. »Ich nehme die Pille.«
    »Gut«, sagte er und machte seelenruhig weiter.
     
    Es kann so schön sein, wenn die Leidenschaft den Verstand ausschaltet. Weniger schön ist es allerdings, wenn sich der Verstand wieder einschaltet. Und der Verstand – so eine Frau welchen hat – schaltet sich irgendwann immer wieder ein, ganz egal, wie viele Orgasmen ihn getrübt haben.
    Es war schon fast dunkel, als ich aus einem erschöpften, befriedigten Nickerchen erwachte und verstört auf den nackten Mann an meiner Seite blickte. Zugegeben, dieser starke, muskulöse

Weitere Kostenlose Bücher