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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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durfte keiner von ihnen halbe Sachen machen. Sein Schwert und dessen Fluch schien immun gegen ihre Magie, also konnte diese Klinge sie problemlos töten. Nuala hingegen hatte die Erfahrung, das Können und die Macht, ihm ebenso das Leben auszuhauchen. Ein falscher Schritt oder eine Sekunde ohne Konzentration und einer von ihnen würde fallen. Und das in einer kalten Ruine. Er machte eine Pirouette und schließlich eine Finte und schnitt der Elfe in den Oberarm. Er grinste kalt, aber Nuala hielt so etwas nicht auf. Sie sprang voran und drückte ihm ihr Schild ins Gesicht, während sie ihn umwarf. Er reagierte rasch. In dem Moment als er auf den Boden kam, trat er ihr in den Magen und warf sie dann von sich. Sie prallte in den aufgewirbelten Staub und musste niesen. Diesen Moment wollte Zodiak nutzen und warf sich auf sie zu. Sie reagierte sofort und drehte ihren Oberkörper um und hob den Schild. Sein mächtiges Schwert schlug krachend auf Kristall und splitterte es. Für einen Moment hatte sie befürchtet, dass es das nun war, aber die Klinge drang nicht durch. Also nahm sie Schwung und warf sich mit ihrem Gewicht erneut gegen das Schild. Dieses Mal taumelte der Weißhaarige zurück, was ihr genug Zeit gab, um die Hand auf den Boden zu pressen und Worte der Macht zu murmeln. Leuchtende Symbole verbreiteten sich auf dem Boden und Argrim erkannte es als Drakonisch. Zodiak schien es auch zu erkennen und kreischte auf. Er wollte zu ihr stürmen und sie daran hindern, ihren Zauber zu beenden, doch er war zu langsam. Die Zeichen strahlten plötzlich auf und trafen den Mann wie ein Blitz. Er wurde durch pure entfesselte Macht getroffen und davon geschleudert. In der Finsternis war das Wesen nicht mehr auszumachen, dennoch hob die Elfe ihre Hand und murmelte erneut etwas auf Drakonisch. Ein Regen aus Kristallsplittern kam herab und bedeckte den Boden so weit sie sehen konnte und Jalgat vermutete, dass es sogar noch viel weiter ging.
    Eine volle Minute ließ Nuala es regnen, dann ging sie erschöpft in die Knie. Der Zwerg stürmte sofort zu ihr, während Andras mit einer Fackel in der Dunkelheit verschwand. Es dauerte einige Minuten, dann kam er zurück: „Er ist weg.“ So etwas hatte die Blondine erwartet und nickte nur erschöpft. Er würde wiederkommen und er würde es ihnen schwer machen.
    „Wo ist Cazie?“, fragte Nuala trotz ihrer Erschöpfung.
    Die Männer sahen sich an, dann schauten sie sich um. Sofort hasteten sie zurück und ließen die Elfe zurück, die sich müde auf den Boden legte und an die Decke starrte.
     
    Cazie stand immer noch in dem Flur und fühlte sich elend. Sie hatte sich zwischen den Leichen übergeben und war inzwischen fast so bleich wie diese. Dazu kam, dass ihr schrecklich schwindlig war. Natürlich hoffte sie, dass es ihren Freunden gut ging und sie nicht demjenigen zum Opfer gefallen waren, der hier gewütet hatte. Sie war der Meinung gewesen, dass sie Kampfgeräusche gehört hatte, aber in dieser verdammten Finsternis konnte alles trügen.
    Plötzlich spürte sie Wärme in ihrem Nacken und zuckte zusammen. Da war irgendwas. Dann wurde es kalt um sie herum und sie betete zu den Göttern, dass das nicht das Ende aller Tage war. Langsam drehte sich die Frau um und machte in der Dunkelheit die Gestalt eines Mannes aus. Sein Blick war kalt, das Haar weiß und lang. Die schwarze Robe schien einen unheimlichen Kontrast zu bilden, aber vielleicht hatte sie auch eine andere Färbung, die sie nur nicht ausmachen konnte. Blutspritzer besudelten ihn, aber irgendwas sagte ihr, dass das keiner der Gefährten dieser armen Leute war. Reflexartig wollte die Alchimistin zurückweichen, stieß dann aber direkt gegen di Wand hinter sich. Zodiak aber kam näher und jagte ihr schreckliche Angst ein.
    „Wie kannst du solch einem Wesen nachhängen?“, fragte der Mann mit kalter, klarer Stimme. Sie sah ihn vollkommen fassungslos an. Obwohl er aussah wie ein Mensch, hatte sie weder geglaubt, dass er sprechen konnte noch dass es dann ihre Sprache sein würde.
    „W-Wie bitte...?“
    „Sie wird Tod und Verderben bringen. Sie gehört zu den Drachen. Sie ist ein Drache.“, schnurrte der Hellhaarige blutdurstig, „Sie ist sogar viel mehr als das. Die Drachen taten schreckliche Dinge und doch glaubst du an diese Frau?“ Cazie wusste nicht, was er von ihr hören wollte und warum er es überhaupt von ihr hören wollte. Sie kannte ihn nicht, aber sie kannte Nualas Geschichte über die Drachen und ihre Talente. Sie

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