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Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Sonnenstrahlen blendeten.
    »Einen Vergleich mit Nemorth hält sie jederzeit aus.«
    Er winkte verächtlich ab.
    »Aber pass auf!«
    Seine Stimme war mit einemmal gebieterisch. Mit einem spitzen Stein ritzte er eine Zeichnung in den Boden.
    »Wenn ein Drache das Dazwischen durchquert, muss er sein Ziel ebenso kennen wie der Reiter.« Er grinste, als er sah, wie sich ihre Miene umwölkte. »Ein unvorbereiteter Sprung kann böse Folgen haben. Wenn man sich den Zielort ungenau vorstellt, bleibt man oft genug im Dazwischen. Sein Tonfall wurde drohend. »Daher gibt es bestimmte Erkennungs- oder Anflugpunkte, die man allen Jungreitern einschärft.
    Das hier« er deutete auf seine Skizze und dann auf den echten Sternstein« ist der erste und wichtigste Bezugspunkt. Wenn wir später aufsteigen, bringe ich dich zu einer Stelle über dem Sternstein, wo du das Loch des Felsöhrs ganz scharf erkennen kannst. Präge dir das Bild genau ein und übermittle es Ramoth. Dann wirst du immer heimfinden.«
    »Das begreife ich. Aber wie lerne ich Erkennungspunkte von Orten, die ich noch nie im Leben sah?«
    Er grinste sie an.
    »Durch deinen Ausbilder!«
    Er deutete mit dem Stein auf sich.
    »Ich übermittle Mnementh ein Bild, und er gibt es an Ramoth weiter. Dann befiehlst du Ramoth, dieses Ziel anzusteuern, und siehst dir den Erkennungspunkt selbst an.«
    Der Bronzedrache senkte den keilförmigen Kopf, bis sein riesiges Auge dicht vor Lessa und F'lar war.
    Lessa lachte und tätschelte ihm mit einer liebevollen Handbewegung die weiche Nase.
    F'lar räusperte sich überrascht. Er hatte gewusst, dass Mnementh eine außergewöhnliche Zuneigung für die Weyrherrin besaß, aber ihm war entgangen, dass Lessa die Gefühle des Bronzedrachen erwiderte.
    Irgendwie ärgerte er sich darüber.
    »Wir schicken die jungen Reiter ständig von einem Bezugspunkt zum anderen, so dass sie ohne Gefahr überall in Pern landen können. Mit der Zeit wählen sie selbständig markante Wegzeichen, die sie bei ihren Übungsflügen kennen gelernt haben, und bekommen dadurch zusätzliche Sicherheit. Man benötigt im Grunde also nur eines, um das Dazwischen zu durchqueren: eine klare Vorstellung des Ziels.
    Und einen Drachen.«
    Er grinste sie an.
    »Zudem sollte man immer in der Luft über dem Bezugspunkt landen.«
    Lessa runzelte die Stirn.
    F'lar deutete zum Himmel.
    »Wenn man sich in der Höhe verschätzt, könnte man gegen Hindernisse stoßen.« Er schlug mit der flachen Hand auf den harten Felsboden. Eine Staubwolke flog auf.
    »Aber damals, als die Barone zum Weyr kamen, starteten die Drachenreiter innerhalb des Kessels«, erinnerte Lessa ihn.
    F'lar bewunderte ihre rasche Auffassungsgabe.
    »Ja, aber nur die erfahrensten unter ihnen. Einmal stießen wir auf einen Reiter mit seinem Drachen, die ihr Grab mitten in einem Felsen gefunden hatten. Sie waren beide … sehr jung.«
    Seine Augen starrten ins Leere.
    Lessa nickte ernst.
    Dann deutete sie zu Ramoth hinüber, die eben wieder mit einem Bock aufflog. »Das ist ihr fünfter«, sagte sie.
    »Sie wird sich heute genug anstrengen müssen«, erwiderte F'lar. Er stand auf und klopfte seine staubigen Knie mit den Reithandschuhen ab.
    »Aber allmählich kannst du sie bremsen.«
    Lessa tat es mit einem: Nun reicht es!
    Ramoth widersprach entrüstet.
    Die Drachenkönigin holte sich noch eine fette Gans.
    »Sie schwindelt dich an«, sagte F'lar lachend. »So hungrig kann sie nicht mehr sein.« Er sah, dass Lessa zu dem gleichen Schluss gelangt war, denn ihre Augen blitzten wütend.
    Laut sagte sie jedoch: »Ramoth, komm sofort hierher, wenn du mit deinem Vogel fertig bist. Der Weyrführer hat die Absicht, mit uns ins Dazwischen zu fliegen, und ich möchte nicht, dass er es sich wieder anders überlegt.«
    Ramoth hörte zu schlingen auf und warf einen Blick auf die beiden Menschen am Rande der Futterstelle. Ihre Augen leuchteten. Sie beugte sich zwar wieder über ihr Opfer, aber Lessa spürte, dass sie ihrem Befehl Folge leisten würde.
    Lessa fror in der Höhe. Sie war froh um das Pelzfutter ihrer Reitkleidung und um die Wärme, die von Ramoth ausstrahlte. Sie beschloss, nicht an die absolute Kälte des Dazwischens zu denken, die sie erst ein einzigesmal erlebt hatte.
    Mnementh flog ein Stück unter Ramoth.

    Lessa fing seine belustigten Gedanken auf.
    F'lar lässt dir durch Ramoth ausrichten, dass du genau auf die Lage des Sternsteins achten sollst. Wir fliegen nun zum See und kehren durch einen Sprung ins

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