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Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Dazwischen genau an diese Stelle hier zurück. Hast du alles verstanden?
    Lessa strahlte, als sie an das bevorstehende Abenteuer dachte. Sie nickte heftig. Wie viel Zeit sie sich dadurch ersparte, dass sie die Gedanken der Drachen verstand! Ramoth knurrte missgelaunt, und Lessa tätschelte sie beruhigend.
    »Hast du dir alles gemerkt. Liebes«, fragte sie, und Ramoth bejahte versöhnt. Sie spürte Lessas Erregung und ließ sich davon anstecken.
    Mnemenths Schwingen schillerten grünlichbraun im Sonnenlicht, als er elegant den See auf der Hochebene jenseits des Benden-Weyrs ansteuerte. Er flog so dicht über den Rand des Weyrs, dass er die Felsen zu streifen schien. Ramoth folgte ihm, und Lessa hielt den Atem an, als sie die schroffen Zacken unter den Schwingen der Drachenkönigin auftauchen sah.
    Mnementh landete am entferntesten Seeufer, und Ramoth glitt neben ihm zu Boden.
    Der Bronzedrache befahl Lessa, sich nun die Lage des Sternsteins vorzustellen und an Ramoth weiterzugeben.
    Lessa gehorchte. Der nächste Augenblick war entsetzlich. Tiefe, vollkommene Schwärze umgab sie. Die Kälte fraß sich bis zu ihren Knochen durch. Und dann, bevor sie einen Gedanken fassen konnte, schwebten sie über dem Sternstein.
    Lessa stieß einen triumphierenden Schrei aus.
    Das ist ja primitiv.
    Ramoth schien enttäuscht Mnementh tauchte ein Stück über ihnen auf.
    Kehrt auf die gleiche Weise zum See zurück, befahl er, und bevor er den Gedanken beendet hatte, war Ramoth verschwunden.
    Mnementh schäumte vor Zorn, als er neben ihnen erschien.
    Ihr habt euch das Bild vor dem Sprung nicht vorgestellt!
    Glaubt ja nicht, dass eine geglückte Übung euch schon zu Meistern macht! Ihr habt keine Ahnung von den Gefahren, die im Dazwischen lauern.
    Lessa warf einen Blick auf F'lar. Obwohl er zwei Flügelspannen von ihr entfernt war, konnte sie den Ärger in seinen Zügen erkennen und Angst. Angst um ihre Sicherheit.
    Ihre oder Ramoths Sicherheit? dachte Lessa bitter.
    Folgt uns, fuhr Mnementh ruhiger fort, und übt die beiden Bezugspunkte, die ihr gelernt habt. Wir werden sie als Ausgangspositionen für unsere nächsten Ausflüge benützen.
    Sie übten.
    Sie flogen bis zu den Handwerkerhütten am Fuße des Benden-Gebirges, wo die Klippe sich schwachblau gegen den Mittagshimmel abhob. Lessa versäumte es nicht mehr, sich die Bezugspunkte genau einzuprägen.
    Lessa vertraute Ramoth an, dass sie diese Übungen herrlich und erregend fand. Die Drachenkönigin erwiderte, dass sie den normalen Flügen durchaus vorzuziehen seien, dass sie persönlich es aber langweilig fände, ständig zwischen Weyr und Handwerkerhütten hin- und herzuspringen.
    Sie trafen wieder mit Mnementh über dem Sternstein zusammen. Der Bronzedrache übermittelte Lessa die Botschaft, dass die erste Lektion zufrieden stellend verlaufen sei und dass sie am nächsten Morgen weiter entfernte Ziele ansteuern würden.
    Morgen, dachte Lessa düster, kommt unserem vielbeschäftigten Weyrführer bestimmt etwas dazwischen, und ich kann eine Ewigkeit warten, bis er sich wieder an sein Versprechen erinnert.
    Aber es gab einen Sprung, den sie allein wagen konnte von jedem Punkt aus.
    Sie stellte sich Ruatha vor, wie es von den Höhen aussah, und übermittelte Ramoth das Bild. Um ganz sicherzugehen, schloss Lessa die Anlage der Feuergruben ein. Ruatha war ein herrliches, blühendes Tal gewesen, bevor Fax eindrang und sie sich entschloss, es verwahrlosen zu lassen.
    Sie befahl Ramoth den Sprung ins Dazwischen.
    Die Kälte war grauenvoll und schien viele Herzschläge zu dauern. Eben als Lessa zu fürchten begann, sie könnte sich verirrt haben, tauchte Ruatha unter ihnen auf.
    Jubel stieg in ihr hoch.
    Soviel zu F'lar und seiner übergroßen Vorsicht!
    Mit Ramoth konnte sie überallhin springen!
    Die Anlage der Gräben und Feuergruben auf den Höhen war deutlich zu erkennen. Das erste Dämmerlicht stand am Himmel, und die Umrisse des Passes zwischen Crom und Ruatha hoben sich schwarz gegen den Horizont ab. Flüchtig kam ihr zu Bewusstsein, dass der Rote Stern nicht im Nordosten stand. Und flüchtig kam ihr zu Bewusstsein, dass die Luft lau war wie im Vorfrühling.
    Verwirrt sah sie um sich.
    Konnte sie sich doch getäuscht haben?
    Aber nein, das war Ruatha. Der Wachtturm, der Innenhof, die breite Straße, die zu den Gehöften und Handwerkerhütten hinunterführte alles war so, wie es sein sollte. Rauchwolken stiegen aus den Kaminen. Die Bewohner des Dorfes bereiteten sich auf den neuen Tag

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