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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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unterhalten, wenn sich das irgendwie einrichten ließe.
    »Kein Problem, Jayge.« Piemur grinste breit. »Du wirst doch nicht zu der Einsicht kommen wollen, daß all das neumodische Zeug doch seinen Sinn haben könnte?«
    Jayge lachte verlegen. »Ich möchte nur wissen, ob Readis und Alemi drauf und dran sind, den Verstand zu verlieren. Sie schwören nämlich Stein und Bein, sie hätten sich schon wieder mit Geleitfischen - Delphinen - unterhalten. Die Delphine hätten gesagt, sie seien mit den ersten Siedlern gekommen.« Jayge schob das Kinn vor, als erwarte er, von den beiden ausgelacht zu werden.
    »Die Delphine sind tatsächlich mit den Siedlern gekommen, Jayge«, versicherte ihm Piemur. Auch Jancis nickte. Dann verzog der junge Harfner betreten das Gesicht. »Wir waren so mit dem Weltraum beschäftigt, daß wir uns um andere wichtige Dinge tatsächlich noch nicht gekümmert haben. Komm! Im Moment dreht sich alles um die Eindringlinge, Akki ist frei.«
    »Die Delphine sind sehr wohl in der Lage, sich mit Menschen zu verständigen«, antwortete Akki auf Jayges Frage. »Genetische Veränderungen durch Mentasynthese sind erblich, deshalb kann auch diese Fähigkeit über beliebig viele Generationen weitergegeben werden. Die Delphine waren das erfolgreichste Mentasynthese-Experiment, und es ist sehr erfreulich, daß die Gattung überlebt hat. In welcher Zahl? Ihrer Frage, Grundbesitzer Jayge, läßt sich entnehmen, daß der Kontakt nicht aufrechterhalten wurde. Ist das richtig?«
    »Nein, er wurde nicht aufrechterhalten«, bedauerte Jayge. »Obwohl meine Frau und ich ihnen ebenso unser Leben verdanken wie mein Sohn und Fischermeister Alemi.«
    »Die Gattung hatte von jeher eine enge Bindung an die Menschheit.«
    »Und die Delphine sprechen eine Sprache, die auch wir Menschen erlernen könnten?«
    »Gewiß, schließlich haben Menschen ihnen diese Sprache beigebracht. Allerdings handelt es sich dabei um die Sprache Ihrer Vorfahren, nicht das gegenwärtig gebräuchliche Idiom. Diese Anlage war imstande, die linguistischen Veränderungen zu verarbeiten, doch dazu dürften die Delphine ungeachtet ihrer großen Intelligenz nicht fähig sein.«
    »Die Geleitfische sind intelligent?« fragte Piemur überrascht.
    »Sie verfügen über eine Intelligenz, die dem Verstand der meisten Menschen vergleichbar, wenn nicht sogar deutlich überlegen ist.«
    »Das kann ich kaum glauben«, murmelte Piemur.
    »Glauben Sie es ruhig«, antwortete Akki. »Grundbesitzer Jayge, sollten Sie daran interessiert sein, die Verbindung zu den Delphinen Wiederaufleben zu lassen, so wäre Ihnen diese Anlage dabei gern behilflich.«
    Jayge schnitt eine Grimasse. »Es geht nicht um mich, Akki. Ich war nur gerade hier, und es hat mich interessiert. Mein Sohn Readis und unser Fischermeister Alemi waren diejenigen, die meinten, die Delphine sprechen zu hören.«
    »Für die Fischer und alle anderen Seefahrer könnte die Wiederaufnahme dieser Verbindung von großem Vorteil sein. Diese Anlage kann Zeit für dementsprechende Studien erübrigen.«
    »Ich werde es Alemi ausrichten. Er wird sich sehr darüber freuen.«
    »Und Ihr Sohn?«
    »Ach, Readis ist ja noch ein Kind.«
    »Kinder haben am wenigsten Schwierigkeiten, neue Sprachen zu erlernen, Grundbesitzer Jayge.«
    Jayge fielen vor Staunen fast die Augen aus dem Kopf. »Aber er ist erst fünf!«
    »In diesem Alter ist der Mensch sehr aufnahmefähig. Diese Anlage würde den kleinen Readis mit größtem Vergnügen unterrichten.«
    »Ich hatte eure Berichte über dieses Akki für maßlos übertrieben gehalten«, sagte Jayge leise, als seine beiden Freunde ihn grinsend aus dem Raum begleiteten, »aber diesmal wart ihr ehrlich wie die Harfner.«
    »Akki hat keine Übertreibung nötig«, versicherte Piemur herablassend.
    »Du wirst Readis doch herbringen?« fragte Jancis. »Ara kannst du sagen, daß ich gut auf ihn aufpassen werde.« Sie kicherte. »Geleitfische sind klüger als Menschen! Das ist das Beste, was ich je gehört habe.«
    »Ich finde, wir sollten es lieber für uns behalten«, warnte Piemur mit ernster Miene. »Wir haben ohnedies genug Schwierigkeiten, und auf diese Aussage hin ginge die Schlangenjagd erst richtig los. Selbst bei sonst durchaus vernünftigen Leuten.«
    »Ich finde es großartig«, wiederholte Jancis und grinste boshaft. »Phantastisch. Alemi wird ganz aus dem Häuschen sein.«
    Jayge sah sie bekümmert an. »Ara noch mehr. Sie hat tausend Eide geschworen, die Delphine hätten mit ihr

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