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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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gesprochen, als sie uns damals vor dem Ertrinken gerettet haben.«
    »Dann bring doch auch Ara mit«, schlug Piemur vor. »Wenn nur zwei Personen die Delphinsprache erlernen, ist das ohnehin zuwenig. Hör mal, vielleicht wäre es keine schlechte Idee, neben Readis noch andere Kinder zu unterrichten. Ich will Akki ja nicht herabmindern, aber stellt euch einmal vor, wir würden verbreiten, daß er in erster Linie Kinder unterrichtet, dann brauchten die Erwachsenen nicht mehr mißtrauisch zu sein. Mir ist es damit nämlich bitter ernst, Leute. Ich finde wirklich, wir sollten mit dieser Intelligenzgeschichte nicht hausieren gehen.«
    »Ich gebe dir recht«, sagte Jancis.
    Jayge zuckte die Achseln. »Das könnt ihr sicher besser beurteilen. Jedenfalls bringe ich Readis und Alemi hierher, und alle anderen, die er für geeignet hält. Mit Geleitfischen reden! Mann! Das ist die Wucht!« Als seine Freunde ihn zu V'line und seinem Bronzedrachen Clarinath begleiteten, die ihn zur Paradiesflußbesitzung zurückbringen sollten, schüttelte er immer noch staunend den Kopf.
    ***
    Einen Tag vor dem Konklave der Barone hielten die Weyrführer von Benden auf dem Landsitz an der Meeresbucht eine kurze Besprechung ab, bei der es darum ging, ob man den Anschlag auf Akki vor diesem Gremium zur Sprache bringen sollte oder nicht.
    Inzwischen waren alle acht Männer aus dem Akustikkoma erwacht: zwei waren zu nichts mehr zu gebrauchen; sein Hörvermögen hatte keiner wiedererlangt. Drei baten schriftlich um Linderung ihrer unerträglichen Kopfschmerzen, was nach Verabreichung beträchtlicher Mengen Fellissaft schließlich auch gelang. Da keiner der Männer bereit war, sich über seine Auftraggeber zu äußern, blieb Akkis Hütern nichts anderes übrig, als sie allesamt in die Bergwerke von Crom zu schaffen und dort mit anderen verstockten Verbrechern unter Tage arbeiten zu lassen.
    »Warum müssen wir das Thema überhaupt ansprechen? Sollen doch die Gerüchte für uns arbeiten«, schlug Meister Robinton hinterlistig vor. »Falls wirklich jemand eine Erklärung will, kann er uns ja darum bitten.«
    »Sie werden doch nicht zur Abwechslung einmal meinen Standpunkt vertreten?« fragte Lytol zynisch.
    »Die Gerüchte brodeln, und sie sind phantasievoll wie noch nie«, sagte Jaxom und lächelte Piemur verschwörerisch zu.
    »Ich weiß nicht, ob das wirklich klug ist«, zweifelte Lessa.
    »Wer konnte jemals die Gerüchte steuern?« wollte Robinton wissen.
    »Sie!« gab Lessa prompt zurück, und ein breites Lächeln erhellte ihre finsteren Züge. Es galt dem Mann, der so oft gezielt Gerüchte ausgestreut hatte.
    »Eigentlich nicht«, widersprach Robinton selbstgefällig. »Jedenfalls nicht mehr, wenn erst die Originalversion im Umlauf war.«
    »Was wird denn nun herumgetragen?« fragte F'lar.
    »Akki soll die Motive aller Menschen durchschauen, die sich ihm nähern, und jeden Unwürdigen vernichten.« Piemur zählte eifrig die einzelnen Lesarten an den Fingern ab. »Angeblich soll er harmlose Bittsteller entsetzlich verstümmelt haben, weil sie die Kühnheit besaßen, sich frühmorgens an ihn zu wenden, nachdem sie belauscht hatten, wie er mit Baron Jaxom ein Komplott schmiedete.« Diese Variante war Jaxom offenbar bereits bekannt, denn er schnaubte nur. »Weiter heißt es, wir hätten zur Verteidigung des Gebäudes einen ganzen Trupp von Raufbolden angeheuert, die jeden zusammenschlugen, dessen Nase ihnen nicht gefällt; ein volles Drachengeschwader, das aus irgendeinem Grund völlig unter Akkis Einfluß stehe, halte ununterbrochen Wache; keine Feuerechse wage sich mehr nach Landing, sie fürchteten alle um ihr Leben; Akki verfüge über schreckliche Waffen, mit denen er jeden zu lähmen vermöge, der sich nicht mit Leib und Seele seinen Plänen für Perns Zukunft verschrieben habe. Sämtliche Weyrführer und Burgherren würden von Akki beherrscht…«
    Piemur mußte warten, bis sich die Empörung der anwesenden Weyrführer gelegt hatte. »… Akki werde die Herrschaft über den Planeten übernehmen, und nur allzubald würden die drei Dämmerschwestern auf Pern herabfallen und jeder Burg und Gildehalle, die Akki nicht unterstütze, nicht wiedergutzumachenden Schaden zufügen.
    Und wenn die Dämmerschwestern nicht mehr am Himmel stünden, würden auch alle anderen Sterne außer Kontrolle geraten, und auf diese Weise werde Akki alle künftigen Fädeneinfälle verhindern, denn Pern werde so völlig verwüstet sein, daß sich nicht einmal die Sporen

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