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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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erstaunt. Ihr schreckt doch wirklich vor nichts zurück.« Und dann fügte er kläglich hinzu: »Und dabei heißt es immer, ich sei der große Draufgänger.«
    »Aber du bist kein Drachenreiter«, erinnerte Jaxom ihn sanft.
    »Macht denn erst der Drache den Mann?« schoß Piemur zurück.
    Jaxom lächelte zärtlich zu Ruth hinüber, der die beiden Menschen beobachtete. »Mit einem Drachen als Führer und Beschützer fühlt man sich einfach sicher.«
    »Solange die Reitriemen halten«, parierte Piemur schlagfertig. Dann schüttelte er den Kopf. »Mit Akki als Mentor können einem ganz normale Sterbliche keinen Schrecken mehr einzujagen.«
    »Baron Jaxom wird nicht in Gefahr geraten, Harfner Piemur«, erklärte Akki mit gewohnter Gelassenheit.
    »Das sagst du!« Piemur sah Jaxom durchdringend an. »Du willst es also riskieren? Ohne jemanden zu fragen?«
    Jaxom erwiderte den Blick, sein Zorn war geweckt.
    »Ich brauche niemanden zu fragen, Piemur. Ich treffe meine Entscheidungen schon seit langem selbst, und diesmal kann ich es sogar tun, ohne daß jemand sich einmischt. Weder du noch F'lar, Lessa oder Robinton.«
    »Und was ist mit Sharra?« Piemur legte den Kopf schief, ohne den Blickkontakt aufzugeben.
    Ich finde es gar nicht so schwierig, worum Akki uns bittet, Jaxom, meldete sich Ruth.
    Ins Dazwischen zu gehen, ist genauso gefährlich, und dort kann man sich nirgendwo festhalten. Meine Krallen sind stark genug für uns beide. Ich werde nicht loslassen.
    »Ruth sieht keine Probleme. Andernfalls würde ich auf ihn natürlich hören«, sagte Jaxom, dem nur allzu klar war, daß Sharra Piemurs Bedenken mit Sicherheit teilen würde.
    »Ich weiß gar nicht, was dich an einem Raumspaziergang so aufregt. Ich hätte eher gedacht, du würdest als erster hinauswollen.«
    Piemur rang sich ein mattes Lächeln ab. »Erstens habe ich keinen Drachen, der mich beruhigen könnte. Zweitens hasse ich es, in diesem Ding eingeschnürt zu sein.« Er deutete abfällig auf den Raumanzug. Dann verzog sich sein Gesicht zu einem frechen Grinsen. »Und drittens ist es durchaus möglich, daß ich zu den Menschen gehöre, die da draußen, eine Million Drachenlängen über dem festen Boden, in Panik geraten würden. Also«, er stand auf und griff nach Jaxoms Helm, »wenn ich dir die Sache nicht ausreden kann, dann ab mit dir! Sofort! Ehe ich noch durchdrehe vor Angst!«
    Jaxom faßte ihn an der Schulter. »Vergiß nicht, Akki ist gar nicht fähig, Menschenleben zu gefährden. Und wir haben Bänder von Raumfahrern gesehen, die Übungen im Weltraum machten.«
    Dann fangen wir an . Ruth stieß sich mit einem genau dosierten Schwung vom Fenster ab, der ihn bis zu Jaxom trug, und betrachtete von oben Piemurs finsteres Gesicht. Sag Piemur, ich werde nicht zulassen, daß dir etwas passiert.
    »Ruth läßt nicht zu, daß mir etwas passiert«, wiederholte Jaxom.
    Um sein Herzklopfen zu überspielen, rückte Piemur unsanft den Helm seines Freundes zurecht, schloß die Befestigungen, überprüfte das Sauerstoffgerät und bedeutete Jaxom, das Helmmikrophon einzuschalten.
    »Du hältst mich doch ständig auf dem laufenden?« fragte er.
    »Nicke, wenn du mich hören kannst.« Der Klang seiner eigenen Stimme unter dem engen Helm kam Jaxom immer noch unnatürlich vor.
    Piemur nickte mit ausdruckslosem Gesicht.
    »Akki, zeig uns, wo wir hin sollen, damit Piemur uns beobachten kann.«
    Jaxom gab seinem Freund noch einen Rippenstoß, dann löste er erst einen, dann den zweiten Fuß vom Deck und schwebte zu Ruth hinauf. Er zog sich auf seinen Platz und band sich dann mit Seilzügen, die zur Befestigung von Ausrüstungsgegenständen für die Arbeit im Weltraum gedacht waren, am Sattel fest.
    »Hast du auch das richtige Reitgeschirr genommen?« fragte Piemur gehässig.
    »Das willst du heute schon zum zweiten Mal wissen.«
    »Man kann es nicht oft genug wiederholen. Kannst du von da oben überhaupt den Monitor sehen?« Piemurs Tonfall wurde noch bissiger. Jaxom wünschte, der Harfner würde sich nicht ganz so viele Sorgen machen. Aber nur ein Drachenreiter hätte das unerschütterliche Vertrauen verstehen können, das er ganz zu Recht in seinen Drachen und dessen Fähigkeiten setzte. Noch dazu war Ruth den meisten Drachen überlegen.
    »Ich kann ihn sehen«, sagte er, und seine Stimme schrillte ihm blechern in den Ohren. Du weißt, wohin wir fliegen, Ruth?
    Natürlich. Können wir?
    Jaxom war an kurze Aufenthalte im Dazwischen gewöhnt, aber dies mußte der bisher

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