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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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der Brücke aufgehalten. Der Plan verlangt jedoch, daß die Drachen mindestens zwölf Minuten normal einsatzfähig sind. Die Obergrenze wären fünfzehn Minuten.«
    »Wozu einsatzfähig?« Jaxom beugte sich vor, die Ellbogen auf die Knie gestützt. Piemurs Augen funkelten vor Aufregung.
    »Die Übung hat den Zweck, sie an den Aufenthalt im Weltraum zu gewöhnen…«
    »Nachdem die Gewöhnung an die Schwerelosigkeit bereits erfolgt ist?« fragte Jaxom.
    »Genau.«
    »Dann haben wir jetzt die Gehphase erreicht?« fragte Piemur.
    »Sozusagen. Erfreulicherweise zeigen sich Ihre Drachen in hohem Maße anpassungsfähig. Es gab keine ungünstigen Reaktionen auf das Erlebnis des freien Falls.«
    »Warum auch?« sagte Jaxom. »Es ist doch nicht viel anders als das Schweben in der Luft oder der Aufenthalt im Dazwischen, und beides bereitet einem Drachen keine Schwierigkeiten. Nun sollen sie also das Raumschiff verlassen.«
    »Würden sie nicht einfach abgetrieben werden?« Piemur warf einen besorgten Blick auf Jaxom. »Ich meine, wie die Fädeneier?«
    »Sie würden an Ort und Stelle bleiben, solange sie keine heftigen Bewegungen ausführen«, sagte Akki. »Da sie sich von der Yokohama aus in den Weltraum begeben würden, wäre ihre Geschwindigkeit gleich der des Schiffs, ganz anders als bei den aus der Gegenrichtung kommenden Fädenkugeln. Um jedoch einer Panik vorzubeugen…«
    »Drachen geraten nicht in Panik«, widersprach Jaxom rundheraus, ehe Piemur Zeit hatte, einen ähnlichen Tadel anzubringen.
    »Aber vielleicht ihre Reiter«, gab Akki zurück.
    »Das bezweifle ich«, widersprach Jaxom.
    »Mag sein, daß Drachenreiter ein eigener Schlag sind, Baron Jaxom«, sagte Akki sehr förmlich, »aber aus den Aufzeichnungen vieler Generationen geht hervor, daß es Menschen gibt, die trotz aller Übung und aller Appelle von Agoraphobie überwältigt werden. Um also einer Panik vorzubeugen, sollte das Tier dafür sorgen, daß es…«
    »Er«, verbesserte Jaxom mechanisch.
    »Oder sie«, fügte Piemur hinzu und drohte dem weißen Reiter mit dem Finger.
    »Daß der Drache fest mit der Yokohama verbunden ist«, beendete Akki seinen Satz.
    »Du willst sie anseilen? Wir könnten Stricke besorgen oder uns von Fandarel mit seinem Extruder dieses starke, dünne Kabel herstellen lassen«, schlug Piemur vor.
    »Das wird nicht nötig sein, da bereits eine geeignete Vorrichtung vorhanden ist.«
    »Was meinst du damit?« fragte Jaxom zerknirscht, denn er begriff, daß sie mit ihrer Frotzelei Auskünfte hinauszögerten, auf die sie seit Planetenumläufen ungeduldig warteten.
    Der Monitor vor ihnen leuchtete auf und zeigte eine Schemazeichnung des Profils der Yokohama. Als nächstes erschienen in Großaufnahme der lange Block mit den Triebwerken - und das Stangengerüst, das einst den Tanks mit dem Zusatztreibstoff Halt gegeben hatte.
    »Die Drachen könnten sich an den Stangen festhalten!« rief Jaxom. »Damit hätten sie einen absolut sicheren Griff. Und wenn ich die Größenverhältnisse richtig sehe, sind diese Stangen so lang wie der Rand eines Weyrkessels. Stell dir das vor, Piemur, alle Drachen von Pern draußen im Weltraum an diesen Trägern aufgereiht! Was für ein Anblick!«
    »Die Schwierigkeit dabei ist« - Piemur blieb auf dem Boden der Tatsachen -, »daß wir nicht genügend Raumanzüge für alle Reiter von Pern haben.«
    »Wenn es soweit ist, werden genügend Raumanzüge zur Verfügung stehen«, teilte Akki ihnen in aller Ruhe mit, »aber es werden nicht alle Drachen von Pern gebraucht.
    Sie tragen Ihren Raumanzug noch, Baron Jaxom, und haben sich inzwischen auch gestärkt. Könnten Sie mit Ruth nicht vielleicht gleich heute einen kleinen Raumspaziergang unternehmen?«
    Als Piemur begriff, was für einen unerhörten Vorschlag Akki da eben gemacht hatte, riß er die Augen auf. »Beim ersten Ei, Jaxom, du solltest dich weniger vor den Menschen in acht nehmen als vor Akki. Er ist derjenige, der versucht, dich umzubringen!«
    »Unsinn!« gab Jaxom heftig zurück.
    Dabei hatte er selbst gespürt, wie sein Herz bei der Aussicht auf einen Raumspaziergang zu rasen begann und sein Magen fast im Takt dazu auf- und abhüpfte. »Ruth?«
    Da draußen sieht man sicher viel mehr als vom Fenster aus, lautete die nachdenkliche Antwort des weißen Drachen. Jaxoms Lachen klang nur ein klein wenig unsicher, als er diese Antwort an Piemur weitergab.
    Der Harfner sah ihn ungläubig an, dann seufzte er. »Ich weiß nicht, wer von euch beiden mich mehr

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