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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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sich wieder, und schauen Sie genau hin!« Erneut übertönte Akkis Stimme das Tohuwabohu. »Ruth ist nichts geschehen. Und… Farli hat den Weg gefunden.«
    Piemur entfuhr ein überraschter Aufschrei, den in der plötzlichen Stille alle deutlich hören konnten. Denn Farli hatte tatsächlich den Weg auf die Brücke der Yokohama gefunden, sie hatte sich mit einer Kralle am Rand der Computerkonsole festgehakt, legte eifrig Schalter um und drückte auf Knöpfe. Auf dem Schaltpult blinkten Lichter auf.
    »Mission beendet«, sagte Akki. »Nun können sie zurückkommen.«
    Farli ist hier und hat ihre Arbeit getan , sagte Ruth, ohne zu bedenken, daß Jaxom ja alles sehen konnte.
    Ich schwebe. Du kannst jetzt loslassen, Farli. Es ist ganz anders als im Dazwischen. Ein unbeschreibliches Gefühl. Auch mit Schwimmen nicht zu vergleichen.
    Auch für die Zuschauer war es ein unbeschreibliches Erlebnis, Ruth sanft durch den Brückenraum schweben zu sehen, eine Handbreit über den im Bogen angeordneten Konsolen und mit eingezogenem Kopf, um nicht an der Decke anzustreifen.
    Sobald Farli das Schaltpult losließ, schwebte auch sie durch den Raum. Erschrocken spreizte sie die Flügel und versetzte sich dadurch in eine langsame Drehung um sich selbst, bis sie gegen Ruth stieß. Der Drache streckte eine Schwinge aus, um sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen, die beiden wurden weiter abgetrieben und näherten sich schließlich dem großen Plasglas-Fenster im Bug des Brückenkomplexes. Plötzlich kicherte Jancis, und das löste die Spannung.
    Ich finde, ihr habt jetzt lange genug herumgealbert, Ruth.
    Jaxom bemühte sich um einen strengen Tonfall, obwohl er, genau wie alle anderen, unwillkürlich über die Kapriolen der beiden Geschöpfe lächeln mußte.
    Du hast mich zu Tode erschreckt! Komm jetzt wieder herunter.
    Ich wußte doch genau, wo ich hinmußte. Ich habe Farli den Weg gezeigt. Ich hatte keinerlei Probleme, und das hier macht mir richtig Spaß.
    Ruth stieß sich lässig mit einer Schwinge ab, vollführte in der Luft eine gekonnte Wendung und schwebte dann zum Lift zurück.
    Wir kommen doch noch öfter hierher?
    Nur, wenn du mit Farli auf der Stelle wieder hier unten antanzst!
    Na schön. Wenn du meinst.
    In Jaxom brodelte eine Mischung aus Erheiterung, tiefer Erleichterung und Wut, als er lachend den Gang entlang und nach draußen stürmte. Die anderen folgten ihm dicht auf den Fersen, jubelnd über den Erfolg und ebenfalls wie erlöst. In Lessa tobte dagegen noch immer der Zorn, weil Ruth ein solches Risiko eingegangen war, und sie sah an F'lars starrer Miene, daß er genauso empfand.
    Mitten im Gang ergriff er ihren Arm. »So empört du auch sein magst, Lessa, wir dürfen uns da nicht einmischen. Außerdem hat Ruths Sprung vermutlich nicht nur dich, sondern auch mich etliche Sekunden meines Lebens gekostet.«
    »Man darf ihm diesen Leichtsinn nicht durchgehen lassen«, fauchte sie. »Jaxom ist doch auch nicht so. Ich begreife nicht, wie es Ruth einfallen konnte, derart eigenmächtig zu handeln. Ramoth käme so etwas niemals in den Sinn.«
    »Ruth und Jaxom sind eben nicht im Weyr aufgewachsen. Aber keine Sorge, Ruth wird sicher einiges zu hören bekommen.« Er rang sich ein schiefes Lächeln ab. »Nach seinem Gesichtsausdruck zu schließen, wird Jaxom diesen Schrecken sein Leben lang nicht vergessen, und das wird Ruth weit mehr bremsen als alle Drohungen von deiner oder meiner Seite.« Er schüttelte sie ein wenig. »Wichtiger noch, je weniger Aufhebens wir im Moment davon machen, desto weniger Gerüchte werden entstehen.«
    Lessa stieß einen tiefen Seufzer aus, sah ihn erbost an und schüttelte seine Hände ab.
    »Sicher wollen wir nicht, daß das überall breitgetreten wird jedenfalls jetzt noch nicht. Aber eines sage ich dir, und das werde ich auch Jaxom sagen, Sekunden wie diese möchte ich nicht noch einmal erleben. Ich konnte nur noch daran denken, wie in aller Welt wir das Lytol erklären sollten.«
    F'lar grinste spöttisch. »Und dabei kann Lytol den heutigen Tag als Wendepunkt in der neueren Geschichte von Pern verzeichnen.«
    »Und ob er das tun wird!«
    Aus Gründen der Diskretion fielen die Glückwünsche an die tapferen Abenteurer nur gedämpft aus, aber jedermann tätschelte Ruth und streichelte ihm die Augenwülste, bis seine Augen vor Behagen zu kreisen begannen. Als Farli sich endlich auf Piemurs Schulter niederließ, wurde auch sie mit Zärtlichkeiten überhäuft. Am östlichen Horizont zeigte sich gerade

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