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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Nev mit erwartungsvoll glitzernden Augen. Dies war sein erstes Swingby-Manöver. »Fünf, vier, drei, zwei… eins!«
    Benden drückte auf die Taste, die den Schub auslöste, und die Erica preschte mit einem Satz nach vorn. Als er tief in die Polsterung seines Konturensitzes gepreßt wurde, wußte er, daß das Manöver geklappt hatte, und kapitulierte vor den gewaltigen Ge-Kräften, die soeben von ihm entfesselt worden waren.
    Als Benden wieder zu sich kam, umhüllten ihn die himmlische Stille des Weltraums und eine wohltuende Schwerelosigkeit. Sein erster Blick galt dem Treibstoffmesser. Noch Null Komma achtundneunzig KPs übrig. Das sollte reichen – vorausgesetzt, die Kurskorrekturen waren akkurat berechnet. Nur noch ein Brennstoß war erforderlich, wenn sie den Orbit der Amherst quasi in deren Kielwasser kreuzten und dann in einem steilen Vektor zurückschwenkten.
    »Herzlichen Glückwunsch, Lieutenant«, sagte Ni Morgana forsch und öffnete ihr Sicherheitsgeschirr. »Wir scheinen auf dem richtigen Weg zu sein. Ich glaube, heute hat der Koch uns ein ganz spezielles Lunch zubereitet.«
    Benden blinzelte sie verdattert an.
    Sie grinste. »Das gleiche, das wir gestern hatten, was denn sonst?«
    Benden war nicht der einzige, der frustriert stöhnte. In Honshu hatten sie sich verproviantiert, doch die frischen Lebensmittel waren längst aufgezehrt, und es blieben lediglich die Notrationen – nahrhaft und fade. Während der nächsten zwei Wochen würden sie nichts anderes zu essen bekommen. Ross Benden nahm sich vor, nach Herzenslust zu schlemmen, wenn er sich erst wieder an Bord der Amherst befand. Wenn, nicht falls! Er schmunzelte in sich hinein. Das nannte man positives Denken.
    Als die Sensoren der Erica die unverkennbare Ionensignatur des Kreuzers orteten, befand sich Benden in der Kommandozentrale und unterrichtete Alun und Pat in den Grundlagen der Weltraumnavigation. Die Jungen waren aufgeweckt und so begierig, sich auf ihr neues Leben vorzubereiten, daß es eine Freude war, ihnen etwas beizubringen.
    »Zurück in eure Sitze, Jungs. Wir müssen die Manövrierdüsen noch einmal zünden.«
    »Wie beim letzten Mal?« fragte Alun ängstlich.
    »Nein, Kumpel, nicht wie beim letzten Mal. Diesmal ist es nur ein ganz kurzer Schlenker.«
    Beruhigt schwebten sie aus der Kabine und den Niedergang hinab, geschickt Saraidh und Nev an der Tür ausweichend.
    »Für mehr als einen ganz kurzen Schlenker reicht unser Treibstoff nicht aus«, murmelte Saraidh, indem sie ihren Platz einnahm. Sich vorbeugend spähte sie hinaus in die Schwärze des Alls.
    »Man kann noch gar nichts sehen«, bemerkte Nev. »Ich weiß«, erwiderte sie achselzuckend. »Ich wollte nur mal schauen.«
    »Aber sie ist irgendwo da draußen.«
    »Und sie war erst ganz kürzlich hier«, ergänzte Benden, »der Intensität der lonensignatur nach zu urteilen.« Er schaltete das Interkom ein. »Bitte alle mal herhören. Ein kurzer Schub – nicht zu vergleichen mit dem letzten – als Kurskorrektur, damit wir zur Amherst aufschließen.« Zu Saraidh gewandt raunte er ihr aus dem Mundwinkel zu: »Ich komme mir vor wie der Captain eines Vergnügungskreuzers.«
    »Sie würden einen tollen Captain abgeben«, entgegnete sie munter. »Besonders, wenn Sie vom Wehrdienst in den Kundendienst überwechseln.«
    »Wie bitte?« Benden wußte nie, wann Lieutenant Ni Morganas eigenwilliger Humor durchbrach.
    »Kopf hoch, Ross. Gleich sind wir zu Hause und im Trockenen.«
    »Fünfzehn Minuten bis zur Kurskorrektur.« Mit einem Kopfnicken bedeutete er Nev, das Chronometer im Auge zu behalten, derweil er die Amherst kontaktierte. »Erica an Amherst. Können Sie mich hören?«
    »Laut und deutlich«, erklang Captain Fargoes Stimme. »Sind Sie bereit, zu uns zu stoßen, Lieutenant?«
    »Das bin ich.«
    »Wir setzen Vertrauen in Ihre bewährte Zuverlässigkeit. Geben Sie Feuer, wenn Sie können, Gridley.«
    »Captain?« »Roger, over und out.« Saraidh neben ihm kicherte. »Woher hat sie die bloß?«
    » Was soll sie haben?« fragte Nev.
    »Führen Sie nun den Countdown durch, Fähnrich?«
    »Jawohl, Sir. In zehn Minuten vierzig Sekunden ist es soweit.«
    Warum erwies sich die Zeit als so dehnbar, wunderte sich Benden, als die zehn Minuten schier nicht enden wollten und jede Sekunde zäh dahintickte. Nachdem zehn Minuten vorbei waren, lockerte er die Finger und rollte die Schultern, um die Verspannungen in seinem Nacken zu lindern.
    Bei Null zündete er die Raketen, um die letzten

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