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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Aufgaben des Tages. Außerdem mußten die Pflichten für die kommenden Wochen eingeteilt werden. Es galt, Weideland, Ackerflächen und Nutzgärten zu bewirtschaften, nebenbei wollte man das Höhlensystem mit schwerem Gerät erweitern und verbessern.
    Hanrahan hatte sich noch nie vor harter Arbeit gedrückt und verbrachte ebenso viel Zeit mit dem Bedienen der Steinschneider und Bohrer – die schlimmste Schinderei, die man sich vorstellen konnte – wie draußen auf dem Feld oder in den Viehställen. Oftmals überließ er es Brian, Jess und Betty, die wertvollen Tieren zu versorgen; unterstützt wurden sie dabei von den Pflegekindern, die nicht gerade beim Ausbau der Höhlen beschäftigt waren. Doch Red wußte auch, daß auf Ruhe und Erholung nicht verzichtet werden durfte.
    Allerdings verstand er es, selbst die freien Tage sinnvoll zu nutzen. Die Ausflüge, auf denen das Land vermessen und kartiert wurde, galten als etwas ganz besonderes, und in der Tat stellten diese Exkursionen eine angenehme Abwechslung von der knochenbrechenden, monotonen Schufterei dar, eine Felswand in eine bewohnbare Festung zu verwandeln oder Äcker zu bestellen.
    Ehe ein Vermessungstrupp aufbrach, ließ sich Red vom Weyr versichern, daß ein paar Tage ohne Fädenfall bevorstanden; dann teilte er Teams für bestimmte Regionen ein. Reds Land, zusammen mit den Liegenschaften der Leute, die sich ihm angeschlossen hatten, besaß beträchtliche Ausmaße. Die Gegend, die zuvor nur von Sonden analysiert worden war, mußte nun gründlich erforscht, bewertet und auf Bodenschätze untersucht werden.
    Das Besitztum hatte annähernd die Form eines Tortenstücks; der nördlichste Punkt stellte die Spitze des Keils dar, und der hochgelegene, eiskalte Gebirgssee begrenzte die breite Seite. Flüsse flankierten das Besitztum; im Süden der Strom, den sie so mühsam überquert hatten, im Norden, zwei scharfe Tagesritte entfernt, wälzte sich der nächste gewaltige Vorfluter ins Meer. Red wollte auskundschaften, ob es weitere Höhlensysteme gab, die sich nutzen ließen, falls die Bevölkerung seiner Burg zu stark anwuchs.
    Mit dem ausgehobenen Steinmaterial sollten längs des Kliffs bis hin zu den Viehunterständen Häuser gebaut werden. Red plante, dort all die Handwerksbetriebe einzurichten, die für eine große und aufstrebende Gemeinde wichtig waren.
    Er hatte Brian sehr gern und kam gut mit ihm aus, und er hoffte, auch mit seinen jüngeren Kindern in Harmonie zu leben. Aber seine Söhne brauchten eigenes Land, wo sie nach ihrem Gutdünken, ohne Einmischung des Vaters, frei schalten und walten durften. Das Besitztum war groß genug, um vielen Menschen Platz zu bieten. Auch zukünftige Generationen mußten sich frei entfalten können.
    Wenn endlich einmal der leidige Fädenregen vorbei war – auch wenn er selbst diesen glorreichen Zeitpunkt vielleicht nicht mehr erlebte –, hinderte nichts mehr seine Sippe daran, sich über die gesamte Kolonie auszubreiten. In seinen Tagträumen malte sich Red diese Phase aus, und das mit der gleichen Begeisterung, die er aufgebracht hatte, als er und Mairi den Entschluß faßten, nach Pern auszuwandern.
    Wann immer es möglich war, schickte er Kundschafter los, die nach Ressourcen aller Art forschen sollten; doch das wichtigste Ziel war nach wie vor die Suche nach neuen Wohnstätten. Manchmal machte sich Red selbst auf den Weg, um das Land nach Bodenschätzen zu durchkämmen, denn der einzige Kohleflöz, den sie ausbeuteten, reichte für das von Egend entworfene Heizungssystem der Burg nicht aus.
    Egend war ein einfallsreicher Ingenieur. Um den Fort-Weyr zu beheizen, hatte er die alten, aber immer noch Hitze spendenden Magma-Kammern angebohrt, die die gesamte Anlage mit einer wohligen Wärme versorgten, was hauptsächlich den Dracheneiern zugute kam, die auf dem sandigen Boden der Brutstätten dem großen Augenblick des Schlüpfens entgegendämmerten.
    Wochenlang hatten die Drachen Unmengen von Sand von den Stränden um Boll herbeigeschleppt, doch nun besaß der Weyr nahezu ideale Bedingungen für das Heranreifen der Gelege, wie Kitti Ping sie empfohlen hatte. Gewiß hatten die Drachen auch zuvor erfolgreich Nachkommenschaft gezeugt, doch der Untergrund aus Sand behagte den Königinnen. In gleichem Maß, wie in Fort menschliche Babies zur Welt kamen, schienen sich auch die Drachen zu vermehren; ständig gab es Eier in jedem erdenklichen Zustand der Reife.
    Wann immer Red sich von seinen Pflichten freimachen konnte, fand

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