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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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später aufwachte. Dann lächelte er und räkelte sich genüsslich. »Ah, die Ruhe hat mir gut getan.« Er nahm den Becher Klah in Empfang, den Robinton ihm reichte.
    »Jetzt höre ich mir an, was du zu erzählen hast«, erklärte der Harfner. Über Nips Eintreffen in der Harfnerhalle war er sehr froh gewesen, denn das lange Fortbleiben des Kuriers hatte ihm Sorgen bereitet. »Oder möchtest du zuerst etwas essen?«
    »Nein, denn bei meinem Bericht kann einem der Appetit vergehen. Ich nehme später etwas zu mir.«
    Aus dieser Bemerkung schloss Robinton, dass der Kurier keine guten Nachrichten brachte.
    »Es ist gut, dass Tarathel so viele Männer losschickte, die Fax bis zur Grenze begleiten sollten. Vendross, der sie befehligte, ist ein kluger Anführer. Er ging keine Risiken ein. Er ließ die Grenze noch eine Zeit lang bewachen und schickte alle von Fax' Kerlen zurück, die sich heimlich nach Telgar schleichen wollten. Außerdem stellte er den Siedlungen am Fluss Wachposten zur Verfügung und wies sie an, jede verdächtige Bewegung zu melden.«
    Robinton nickte. Auf diese Weise konnte man verhindern, dass Fax über den Fluss nach Telgar gelangte oder die Halle der Schmiedezunft am Großen Dunto Fluss angriff.
    »Kennt Vendross dich?« fragte Robinton.
    »Lass es mich so ausdrücken: Er weiß, womit ich mich beschäftige, und er vertraut meinem Urteil. Und darauf kommt es letzten Endes an.«
    »Richtig.«
    »Ich setzte Fax' Leuten hinterher, weil ich in Erfahrung bringen wollte, was sie als Nächstes aushecken. Um keinen Preis möchte ich unter der Fuchtel dieses Burgherrn von eigenen Gnaden stehen. Was er mit seinen Untertanen, die seinen Unmut erregt haben, anstellt, ist schrecklich.« Nip schöpfte Atem und fuhr in verändertem Tonfall fort: »Ich habe Lytol – früher L'tol – besucht, der sich abmüht, die Werkstatt seiner Familie zu betreiben. Bei ihm finde ich eine sichere Unterkunft auf dem Dachboden der Lagerhalle, wenn es mich in diese Gegend verschlägt. Und …« – er legte eine dramatische Pause ein – »ich habe Bargen gefunden!«
    »Tatsächlich?« Robinton setzte sich aufrecht hin. »Wo?«
    Nip schmunzelte. »Dumm ist er nicht, unser junger Burgherr. Er hat sich droben im Hochland Weyr verschanzt, zusammen mit ein paar Leidensgenossen, außer Reichweite von Fax. Der verlassene Weyr wäre der letzte Ort, an dem man Bargen und seine Freunde suchen würde.«
    »Wie geht es Bargen? Ist er wohlauf?«
    »Ja. Und er schmiedet Pläne, die Fax missfallen dürften.«
    »Hoffentlich kommt dadurch kein Unschuldiger zu Schaden …«
    Nip legte den Kopf schräg und grinste. »Wohl kaum. Bargen ist erwachsen geworden – ein ziemliches Raubein, aber diese Eigenschaft kann ihm nur nützen.«
    »Falls du wieder mit ihm sprichst, versichere ihm, dass die Harfnerhalle ihn in jeder erdenklichen Weise unterstützt.«
    Nip lächelte wehmütig. »Leider besitzt die Harfnerhalle dieser Tage nicht viel Einfluss. Harfner stehen im selben Ruf – oder sollte ich sagen Ruch ? – wie die Drachenreiter. Bargen bleibt nichts anders übrig, als mit seiner Hand voll Männern günstigere Zeiten abzuwarten.« Robintons kühner Traum, das Hochland bald wieder im Besitz des rechtmäßigen Erben zu sehen, zerplatzte wie eine Seifenblase. »Was hast du bei Lord Kale bezweckt?«
    Robinton schüttelte resigniert den Kopf. »Kale ist viel zu vertrauensvoll, viel zu gutmütig. Fax war bei ihm zu Gast und hat Renner von ihm gekauft. Kale hat keine schlechte Meinung von ihm, er traut ihm einfach nichts Böses zu.«
    Nip winkte ab. »Die alte Leier kennen wir.«
    »Immerhin wird er Grenzposten aufstellen und für Signalfeuer sorgen.«
    »Das ist doch schon ein Fortschritt«, knurrte Nip mit einer Spur Zynismus. Dann verdrehte er die Augen. »Weißt du, Rob, wenn ich bei ihm in meiner Eigenschaft als Harfner auftrete, könnte ich ihm hin und wieder ein paar Ratschläge einflüstern.«
    »Bist du wirklich ein ausgebildeter Harfner, Nip?« erkundigte sich Robinton.
    »In der Tat. Und gelegentlich trat ich sogar als ein solcher in Aktion. Allerdings halte ich es für ratsam, diesen Umstand nicht an die große Glocke zu hängen. Und ich trage nie Harfnerblau, vor allen Dingen nicht, wenn ich Fax in der Nähe weiß.« Er trank sein Klah aus und stieg aus dem Bett. »Ich brauche ein Bad gegen meinen Muskelkater, und um wieder frisch zu werden. Danach spekuliere ich auf eine gute Mahlzeit. Silvina ist eine bemerkenswerte Frau.«
    »Sie ist

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