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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Doch Dr. Svenson bemerkte sie sofort.
    »Das ist herrlich! Die Treppe, dieser Raum mit den Wandmalereien... das alles ist erstaunlich! Dieses Volk muss sehr hoch entwickelt gewesen sein. Trotzdem ist es mir ein Rätsel, warum die Anlage so tief in den Berg hineinreicht. Es ist eine Schande, dass wir nur hier sind, um für Mr Hadden irgendwelche Eisen aus dem Feuer zu holen. Ich würde das alles zu gern näher erforschen.«
    Sie wären erstaunt, was Sie dabei vielleicht entdecken würden, dachte Bob. Dann betraten sie den rot beleuchteten Gang. Die Tür am anderen Ende war verschlossen. Professor Phoenix rüttelte daran, pochte dagegen und rief: »Machen Sie auf, Olin! Sie haben keine Chance!«
    Keine Antwort.
    Juan drängelte sich vor. Er hatte seine Waffe gezogen. »Darf ich, Professor?«
    Phoenix nickte. Sie traten einen Schritt zurück. Juan richtete den Lauf der Pistole auf das Türschloss und drückte ab. Ein ohrenbetäubender Knall hallte durch den Gang. Das Schloss splitterte. Juan riss die Tür auf. Der Raum dahinter war leer.
    Hinter der Panzerglasscheibe war niemand zu sehen. Nur die Bombe lag noch immer dort.
    Peter konnte sich einen hämischen Seitenblick zu Juan nicht verkneifen. »Sehen Sie, die Geschichte mit der Bombe war die Wahrheit.«
    Juan knurrte nur unwillig. Dann fragte er: »Und wo ist Olin?«
    Dr. Svenson legte den Finger an die Lippen und wies auf die Verbindungstür. Es war möglich, dass Olin sich dahinter versteckte, denn die Tür lag in einem toten Winkel, der durch die Scheibe nicht einsehbar war.
    Juan trat auf die Verbindungstür zu und rief: »Raus da, Olin!
    Das Spiel ist aus!«
    »Meinst du auch, dass er sich da versteckt?«, raunte Peter Bob ins Ohr. »Ich meine, er wusste doch, dass wir kommen. Wäre es nicht ziemlich dämlich von ihm, wenn -«
    »Ja«, stimmte Bob zu. »Wäre es. Ich an seiner Stelle wäre abgehauen.«
    »Die Kameras!«, fiel es Peter ein und wies auf die Monitore hinter der Panzerglasscheibe. »Wenn er geflohen ist, müssten wir ihn doch sehen können.«
    Aufmerksam beobachteten sie die Bildschirme. Alle Gänge waren verlassen. In der gesamten Anlage waren Kameras installiert; außer in der Kommandozentrale und... hier. Hier unten, im rot beleuchteten Gang.
    Peter hatte den Gedanken noch nicht ganz zu Ende gedacht, als er ein vertrautes Klicken hörte. Das Klicken einer entsicherten Pistole.
    »Keine Bewegung! Und jetzt langsam umdrehen!« Olin musste sich im kaputten Fahrstuhl versteckt und dann vo n hinten angeschlichen haben. »Die Waffe runter, Juan! Wird's bald!«
    Juan blickte ihn grimmig an - und rührte sich nicht.
    »Waffe runter!!!«
    »Tun Sie, was er sagt, Juan«, zischte Phoenix. »Er ist unberechenbar!«
    Olin trat drohend einen Schritt vor und richtete seine Pistole direkt auf Juans Kopf. »Her damit!«
    »Juan, den Macho können Sie später raushängen lassen, das ist der falsche Zeitpunkt«, drängte Dr. Svenson. Mit einem wütenden Schnauben übergab Juan seine Waffe.
    »Sie halten sich alle für besonders schlau, was? Aber vergessen Sie's! Mich kriegen Sie nicht!« Er schob sich an der kleinen Gruppe vorbei zur Verbindungstür. Das Tastenfeld war zwar noch zerstört, aber er hatte die richtigen Verbindungen offenbar wiederhergestellt. Denn als er mit fliegenden Fingern eine Zahlenkombination eingab - so schnell, dass Peter und Bob unmöglich beobachten konnten, welche Ziffern es waren -, leuchtete das grüne Lämpchen und das Schloss schnappte auf.
    »Was haben Sie vor, Olin?«, fragte der Professor. »Sie werden jetzt alle in diesen Raum gehen. Ich werde ihn schließen und danach hole ich mir den Rest Ihrer Bande.«
    »Was soll das alles? Was verbergen Sie vor uns?«, wollte Dr. Svenson wissen.
    Olin lachte nur. »Glauben Sie wirklich, ich mache den Bösewichtfehler und verrate Ihnen meine Geheimnisse?
    Vergessen Sie es! Rein da!«
    »Auf keinen Fall!«, knurrte Juan.
    »Nun gehen Sie schon«, drängte Bob. »Es hat ja doch keinen Zweck, sich mit ihm anzulegen.« Juan sah ihn überrascht an.
    »Der Junge hat es kapiert«, sagte Olin anerkennend. »Rein da!«
    Nacheinander betraten Sie den Raum. Olin schloss die Tür hinter ihnen. Es war totenstill. Das Panzerglas schluckte jedes Geräusch von draußen. Olin winkte ihnen durch die Scheibe noch einmal zu, dann löschte er das Licht und trat zurück auf den Gang. Nur noch der schwache roten Lichtschimmer, der durch die offene Tür drang, erhellte ihr kleines Gefängnis. »Wir sitzen in der

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