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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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sind?«
    »Da ist niemand mehr. Ich stehe hier schon seit einer halben Stunde und beobachte das Schiff, schon vergessen? Es sind nur die vier. Einige der Kisten wurden übrigens unter Deck gebracht, du musst ein bisschen suchen.«
    Peter seufzte. »Also schön. Bringen wir's hinter uns!«
    Skinny nickte nur knapp, zog sich die Kapuze seines Shirts über den Kopf und verließ die Deckung.
    »Warum setzt er denn die Kapuze auf?«, wunderte sich Bob.
    »Keine Ahnung.« Justus beobachtete, wie Skinny auf die vier Leute, die gerade alle auf dem Pier standen, zutrat. Erst wirkten sie überrascht, fast ein bisschen alarmiert, dann entspannten sie sich jedoch. Skinny stellte sich so hin, dass die anderen den drei ??? den Rücken zuwandten. Sie sprachen miteinander, doch es war kein Wort zu verstehen. »Auf geht's, Peter! Viel Glück!«
    Der Zweite Detektiv nickte. »Wenn was schief geht, kriegt Skinny eins auf die Nase, das verspreche ich euch.«
    »Du schaffst das schon!«
    Peter warf noch einen letzten sichernden Blick zur Besatzung, dann huschte er lautlos auf die ›Explorer‹ zu. Es war faszinierend, wie Peter scheinbar ohne Probleme an dem Tau zum Schiffsdeck emporkletterte, als hätte er in seinem Leben nie etwas anderes getan. Schon nach wenigen Sekunden war er oben, schwang sich über die Reling und verschwand in der Dunkelheit.
    »Klasse, Peter«, flüsterte Bob. »Er ist so schnell, dass das Ablenkungsmanöver wahrscheinlich gar nicht nötig gewesen wäre. Hoffentlich klappt der Rückweg genauso gut.«
    »Was passiert denn jetzt?«
    »Was?«
    »Sieh doch!« Justus wies auf Skinny Norris. Er winkte der Mannschaft zu - und ging über die Planke an Bord der
    ›Explorer‹! »Was tut er denn da?«
    »Er hat doch versprochen, Peter zehn Minuten Zeit zu verschaffen!«
    »Da muss was dazwischengekommen sein«, war Justus überzeugt. »Vielleicht haben sie ihn abgewimmelt, weil sie noch so viel zu tun haben. Und jetzt soll er sich schon mal seine Kabine ansehen oder so.«
    »Hoffentlich geht das gut.«
    Gebannt fixierten sie Maria Svenson und die anderen. Sie standen noch etwa zwei Minuten herum und sprachen miteinander. Dann ging Dr. Svenson zum Fahrer des Lastwagens, der seinen Platz hinterm Steuer die ganze Zeit nicht verlassen hatte. Kurz darauf kehrte sie zurück - und ging an Bord. Die anderen zwei Männer folgten ihr, nur Juan blieb stehen.
    »Mist!«, zischte Bob. »Peter muss sofort runter vom Schiff, sonst wird er noch entdeckt!«
    Plötzlich brach ein ohrenbetäubendes Dröhnen durch die Stille und ein gleißend helles Licht flammte auf und schien Justus und Bob direkt ins Gesicht!

Das Geisterschiff 
    Es war kein Problem gewesen, an dem Halteseil nach oben zu klettern. Das hätte vielleicht sogar Justus geschafft, dachte Peter bei sich, als er über die Reling kletterte und auf das stählerne Deck sprang. Er blickte sich um. Die großen Holzkisten standen dort drüben hinter dem Brückenhäuschen. Umso besser. Dort konnte er vom Pier aus nicht gesehen werden. Er schlich hinüber.
    Vier Holzkisten, alle gut zugenagelt und ohne Beschriftung.
    »Na, toll. Warum habe ich bloß mein Brecheisen nicht mitgenommen? Das habe ich doch sonst immer dabei!« Aber was hatte Skinny gesagt? Unter Deck war auch etwas verstaut worden. Peter entdeckte unter dem Brückenaufbau eine kleine weiße Stahltür, die offen stand. Dahinter führte eine Treppe nach unten. Das Licht brannte, aber kein Laut drang zu ihm herauf. Er musste darauf vertrauen, dass Skinny Recht hatte und sich wirklich niemand an Bord befand. Trotzdem wollte er es nicht drauf ankommen lassen und die ›Explorer‹ so schnell wie möglich wieder verlassen. Also: Runter da, sich einmal umsehen und verschwinden!
    Der Zweite Detektiv kletterte die schmale Treppe hinab und stand in einem schmalen Gang, von dem ein halbes Dutzend Türen abzweigten. Er legte sein Ohr an die Erste. Alles blieb still. Es gab kein Schlüsselloch, durch das er hätte spähen können, also drückte er vorsichtig die Klinke herunter. Im Raum dahinter war es dunkel, doch durch das einfallende Licht erkannte Peter einen großen Tisch und mehrere Stühle. Dahinter schloss sich eine kleine Küche an: die Kombüse. Er schlich weiter. Der nächste Raum war eine winzige Kabine, in der bereits einige Reisetasche standen. Dann noch eine Kabine. Eine geräumige Abstellkammer, voll gestopft mit Werkzeug und anderem Krempel. Zwei weitere Kabinen, ebenfalls verlassen.
    Es war unheimlich, wie auf einem

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