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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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um die Ecke?
    »Lasst euch hier nie wieder blicken, ihr Burschen!«, rief der Fahrer ganz in der Nähe. »Verstanden? Saubengel!« Dann schlug eine Tür zu und der Lastwagen setzte sich mit einem Zischen in Bewegung. Langsam entfernte er sich. Doch erst als das Geräusch ganz verklungen war, atmeten Justus und Bob auf.
    »Meine Güte!«, keuchte Justus.
    »Das machen wir nie wieder, okay?«, ächzte Bob.
    »Einverstanden.«
    Sie verschnauften einen Moment. Dann fiel es ihnen wieder ein: »Peter ist in Gefahr! Wir müssen zurück!« Sie liefen zurück zu der Stelle, wo der Pier auf die Straße mündete. Dunkel und still lag der Steg vor ihnen. Zu dunkel und zu still. Niemand stand mehr dort. Alle waren an Bord gegangen. Justus befiel eine dunkle Ahnung. Dann kam das Dröhnen. Ein Motor wurde angelassen. Ein sehr, sehr großer Motor.
    Noch bevor Justus und Bob begriffen, was sie da hörten, schossen plötzlich zwei Scheinwerfer auf sie zu. »Der Lastwagen!«, rief Bob. »Er kommt zurück!« Panisch sah er sich nach dem nächsten Versteck um, doch Justus hielt ihn zurück.
    »Das ist nicht der Lastwagen. Ein Taxi!« Das Taxi raste auf sie zu und hielt direkt neben ihnen. Die Scheibe auf der Beifahrerseite wurde heruntergekurbelt. »Gott sei Dank, ihr seid noch hier!«
    »Jelena!«
    »Ist alles in Ordnung?«
    »Was... was tust du hier?«
    »Ob alles in Ordnung ist, will ich wissen! Wo ist Peter?«
    »Er ist -«
    »Da kommt er!«, rief Bob erleichtert. Eine schlanke Gestalt rannte über den Pier auf sie zu. »Dem Himmel sei Dank, er hat es geschafft.«
    Justus kniff die Augen zusammen. »Das ist nicht Peter. Das ist Skinny.«
    Skinny blieb keuchend neben ihnen stehen. »Das ist ja gerade noch mal gut gegangen.« Misstrauisch blickte er zum Taxi.
    »Wer ist das?«
    »Eine Freundin«, sagte Justus knapp. »Was ist passiert?«
    »Der Plan ist fehlgeschlagen. Plötzlich hatten es alle sehr eilig, an Bord zu kommen. Ich musste so tun, als würde ich mitfahren. Ich konnte gerade noch aus einem Bullauge klettern und zurück auf den Pier springen.«
    Jetzt begriff Justus. Das Dröhnen! Der Motor! »Das Schiff!
    Die ›Explorer‹ legt ab!«
    Skinny nickte. »Sie haben ihre Abreise wohl vorverlegt.«
    »Wo ist Peter?«, schrie Jelena.
    Skinny blickte irritiert von einem zum anderen. »Ist er... ist er denn nicht bei euch?«
    »Nein!«
    »Ich... ich habe ihn unter Deck getroffen und ihm gesagt, er soll so schnell wie möglich verschwinden!«
    »Er ist noch an Bord?«, rief Jelena schockiert. »Er muss da sofort runter, er ist in größter Gefahr!«
    »Woher -«
    »Frag nicht, Bob, beeil dich lieber! Holt ihn da runter!« Die beiden Detektive rannten zurück. Was immer Jelena wusste, es jagte ihr allergrößte Angst ein!
    »Mein Gott!«, rief Bob. »Das Schiff! Sieh doch, Just, es hat abgelegt!«
    Die Planke war eingefahren, die Taue losgebunden und die
    ›Explorer‹ hatte sich bereits ein gutes Stück vom Pier entfernt.
    Die Motoren dröhnten durch die Nacht, als das Schiff wendete und langsam Fahrt aufnahm. Als Bob und Justus die Anlegestelle endlich erreichten, war die ›Explorer‹ schon auf halbem Weg zur Hafenausfahrt.
    »Peter!«, rief Justus, jede Vorsicht vergessend. »Peter!!!«
    Auf dem Schiff tat sich nichts. Ungerührt stampfte das stählerne Monster hinaus auf See, wurde immer schneller.
    Hilflos sahen die beiden Detektive zu, wie es durch die Hafenausfahrt schoss. Der Schiffsrumpf war in der Dunkelheit schon nicht mehr zu sehen, nur noch die Positionslichter blinkten. Dann verschwand die ›Explorer‹ in der Nacht.

Teil II - Das vergessene Volk
     

Die Schattenmänner
    »Peter!!!« Bobs Ruf verhallte auf dem offenen Meer. Das Schiff war schon zu weit weg. Bestimmt hatte ihn dort niemand mehr gehört. Verzweifelt suchte Bob das Hafenbecken ab.
    Vielleicht war Peter von Bord gesprungen und auf dem Weg zurück zum Pier. Aber abgesehen von den gleichmäßigen Wellen, die die ›Explorer‹ erzeugt hatte, rührte sich nichts im Wasser. »Warum springt er denn nicht von Bord?«
    »Vielleicht haben sie ihn entdeckt und halten ihn fest.«
    »Was machen wir denn jetzt, Just? Wir wissen nichts über diese Leute! Wir müssen die Polizei rufen!«
    »Nur die Ruhe, Bob. Ausflippen bringt gar nichts.« Justus wünschte, er würde sich das selbst auch glauben.
    »Die ›Explorer‹ nimmt direkten Kurs auf Makatao, Just! Und Peter ist an Bord! Sie werden ihn früher oder später entdecken.
    Er muss runter von diesem

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