Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
Vom Netzwerk:
Was redete dieser Mann da? Er hielt ihn für Skinny! Aber natürlich, Skinny war von Hadden zu Halle 3 bestellt worden, dort aber nicht aufgetaucht. Dafür Bob.
    Dieser magere Typ und sein ›Gorilla‹ Dave hatten den echten Skinny wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen. Was sollte er jetzt tun? Den Irrtum aufklären? Oder... das Spiel mitspielen?
    Wenn er doch nur wüsste, welches Spiel es überhaupt war!
    Dave brachte ihm ein Glas Wasser. Bob setzte sich auf, nahm es umständlich entgegen und trank in langsamen, kleinen Schlucken. Er musste Zeit gewinnen. Er blickte über den Rand des Glases hinweg und sah sich seine Umgebung näher an. Der Raum war klein und kahl. An den Wänden blätterte der Putz.
    Außer dieser Pritsche und einem Tisch unter einer schwachen Funzel, die von der Decke hing, gab es nichts. Das Fenster hatte hölzerne Läden, die den Blick nach draußen versperrten, die Tür war geschlossen. Kein Laut drang herein. »Du wirst dich sicherlich fragen, warum du hier bist, Skinny«, sagte der Kleine.
    »Ich werde es dir sagen. Aber es ist wichtig, dass du mir genau zuhörst. Ganz genau, verstehst du? Sieh mich an!«
    Bob blickte in die eisblauen Augen und nickte. »Du wirst in zwei Tagen mit der ›Hadden Explorer‹ auf eine sehr, sehr wichtige, geheime Mission gehen. Und du wirst dabei eine zentrale Rolle spielen. Du wirst eine große Verantwortung tragen. Hast du mich verstanden?«
    »Ja... das heißt nein. Was für eine Verantwortung?«
    Der Mann machte eine beruhigende Geste. »Vor zehn Tagen hat die Besatzung der ›Hadden Montana‹ auf Makatao eine erstaunliche Entdeckung gemacht. Eine Entdeckung, die dazu führte, dass eine zweite Expedition startet. An Bord der ›Hadden Explorer‹ werden Fachleute sein, die wissen, was mit dieser Entdeckung zu tun ist. Es gibt nur ein Problem.«
    »Nämlich?«
    »Mr Hadden, der das ganze Unternehmen finanziert, vertraut der zweiten Mannschaft nicht. Aus sicheren Quellen weiß er, dass mindestens ein Maulwurf unter den Expeditionsteilnehmern ist. Er weiß jedoch nicht, wer. Die Zeit reicht nicht aus, um ein neues Team zusammenzustellen, die
    ›Explorer‹ muss in zwei Tagen auslaufen. Welche Möglichkeit bleibt also übrig?« Er sah ihn forsch an.
    »Ich weiß nicht«, gestand Bob.
    »Divide et impera!«
    Das war Latein. So viel wusste Bob. Nicht jedoch, was es bedeutete.
    »Teile und herrsche! Gib niemandem die ganze Macht, gib jedem nur einen Teil davon, so wird dich niemand hintergehen können. Genau das hat Mr Hadden getan. Jeder an Bord der
    ›Explorer‹ hat nur einen Teil der Informationen, die er benötigen würde, um das Unternehmen zu gefährden. Egal wer der Maulwurf ist, er wird die Expedition nicht vereiteln können, weil ihm die wichtigste Information fehlt.«
    »Und die wäre?«
    »Der Ort, an dem sich das, was Mr Hadden haben will, befindet.«
    »Das verstehe ich nicht. Ich denke, die Besatzung der
    ›Montana ‹ hat bereits etwas gefunden.«
    Der Kleine schüttelte lächelnd den Kopf. »Nein. Sie hat nur entdeckt, dass es auf Makatao mehr gibt, als erwartet. Wo genau es sich jedoch befindet, das weiß niemand. Und es wird deine Aufgabe sein, dieses Geheimnis zu bewahren.«
    »Meine?« Bob schluckte. »Aber... aber ich weiß doch gar nicht, worum es überhaupt geht!« Er biss sich auf die Lippen.
    Hatte er sich verraten?
    Doch sein Gegenüber schüttelte den Kopf. »Das weiß niemand. Divide et impera! Jeder bekommt nur einen kleinen Teil der großen Wahrheit. Selbst ich kenne sie nicht. Mr Hadden hat mich nur damit beauftragt, dir die Information zu geben, wo sich des Rätsels Lösung verbirgt.«
    Bob runzelte die Stirn. Es gab eine Frage, die ihn schon seit zwei Tagen beschäftigte. Jetzt hatte er vielleicht die Chance auf eine Antwort: »Wenn Mr Hadden niemandem von der Mannschaft traut - warum vertraut er ausgerechnet mir?«
    Der Kleine lachte. »Das tut er nicht.«
    »Und warum will er dann mir diese wichtige Information geben? Ich könnte sie dem Maulwurf zuspielen und mich dann aus dem Staub machen.«
    »Könntest du nicht.«
    »Und warum nicht?«
    »Weil du dich nach diesem Gespräch an nichts mehr erinnern wirst.«

Der Zauberspiegel
    »Was soll das heißen?«
    »Natürlich nur mit deiner Zustimmung.«
    »Bitte?«
    »Ich möchte dich hypnotisieren. Oh, ich vergaß vollkommen, mich vorzustellen. Gestatten? Cypher, der beste Hypnotiseur Kaliforniens.«
    »Cypher«, wiederholte Bob spöttisch.
    »Ein Künstlername. Kein besonders

Weitere Kostenlose Bücher