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Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Titel: Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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Fensterläden vor ihr auf. Marie steuerte darauf zu und wollte gerade in den Hof einbiegen, als ihr plötzlich siedendheiß etwas einfiel, das sie komplett vergessen hatte. Marie bremste so abrupt ab, dass sie beinahe mit dem Kopf voraus über den Lenker gesegelt wäre. Im letzten Moment fand sie ihr Gleichgewicht wieder und sprang keuchend aus dem Sattel. Dann holte sie ihr Handy heraus, um Holger zu simsen. Ganz kurz zögerte sie und musste wieder an Jimmys Horrorwarnungen denken, doch dann wischte sie die düsteren Gedanken schnell weg. Eine kurze SMS würde sie schon nicht krank machen. Mit zitternden Fingern bediente Marie den Touchscreen und tippte die Nachricht ein, die sie sich bereits gestern Abend im Bett zurechtgelegt hatte:
     
    Hallo Holger,
    tolle Idee mit der Mountainbike-Tour!
    Lass mich noch kurz meine Termine checken.
    Ich melde mich ganz bald,
    LG, Marie
     
    Sobald Marie die SMS abgeschickt hatte, fiel ihr ein riesiger Stein vom Herzen. Damit hatte sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Sie hatte Holger gezeigt, dass ihr nach wie vor viel an seiner Freundschaft lag, und sie hatte Zeit gewonnen, um sich in Ruhe über ihre verwirrenden Gefühle klar zu werden.
    Erleichtert schob Marie ihr Rad über den Hof und stellte es an der Hauswand des alten Pferdeschuppens ab, der von außen völlig harmlos wirkte. Weder Franzis Eltern noch ihre Schwester Chrissie und ihr großer Bruder Stefan noch sonst irgendjemand hätte dahinter das geheime Hauptquartier der drei !!! vermutet. Sie alle hielten den Schuppen für einen ganz gewöhnlichen Ort, an dem die Freundinnen zusammen abhingen. Dabei hatten Kim, Franzi und Marie dort schon jede Menge Detektivfälle gelöst.
    Marie stieß schwungvoll das Tor auf und betrat den dämmrigen Innenraum. Kim und Franzi saßen am Tisch und tranken Cola. Kim schob sich gerade eine große Handvoll Gummibärchen in den Mund.
    »Schön, dasch du da bischt!«, nuschelte sie und wurde rot.
    Marie grinste breit. »Ich finde, du solltest endlich dazu stehen, dass du eine Schwäche für Süßigkeiten hast. Ist doch nichts dabei, solange du noch in deine Jeans passt.«
    Kim verdrehte die Augen. »Hör’ bloß auf damit, meine Jeans kneift schon wieder! Außerdem würde ich ja sofort mit dem Naschen aufhören, aber das geht nicht. Ich brauche die Nervennahrung für unsere Detektivarbeit, sonstkann ich mich nicht konzentrieren.«
    Marie und Franzi tauschten hinter dem Rücken ihrer Freundin einen amüsierten Blick. Inzwischen kannten sie diese Geschichte auswendig.
    »Klar«, sagte Franzi und schenkte Marie eine Cola ein. »Apropos Detektivarbeit. Was gibt es Neues, Marie? Wie war’s heute Morgen bei der Info-Aktion?«
    »Sehr, sehr spannend«, antwortete Marie. Sie nahm ihr Glas in die Hände und spielte lächelnd mit dem Strohhalm.
    Kim stöhnte. »Jetzt spuck’ es schon aus! Wer ist der große Unbekannte?«
    »Jimmy«, sagte Marie und betonte dabei jede der beiden Silben.
    Sofort stieß Franzi einen Schrei aus. » Was ? Doch nicht etwa Jimmy von Afternoon ? «
    »Genau der«, sagte Marie und lehnte sich genüsslich auf ihrem Stuhl zurück.
    Kims Gesicht war ein einziges Fragezeichen. »Könntet ihr mich vielleicht mal aufklären? Ihr wisst doch, dass ich keinen Draht zum Fernsehen und zum Showbizz habe.«
    »Entschuldige«, sagte Franzi. Dann schloss sie mit ein paar erklärenden Sätzen Kims Bildungslücke.
    Jetzt war auch Kim neugierig geworden. »Das ist ja ein Ding! Und was wollte dieser Jimmy ausgerechnet an eurer Schule?«
    »Also, das war so …«, fing Marie an. Ausführlich berichtete sie ihren Freundinnen von der Veranstaltung im Pausenhof, der Studie aus den USA und den gefährlichen Handystrahlen.
    Kim und Franzi hörten mit offenen Mündern zu. Als Marieam Schluss den Handzettel aus ihrer Hosentasche kramte, beugten sie sich gespannt darüber.
    »Elektromagnetischer, unsichtbarer Schirm«, murmelte Kim. »Davon hab ich ja noch nie gehört!«
    »Ich auch nicht«, sagte Franzi. »Jimmy ist cool, aber ich finde, das Ganze klingt ziemlich merkwürdig. Ist diese Studie auch wirklich seriös? In den USA werden laufend Studien gemacht, das muss noch lange nichts heißen.«
    Marie runzelte die Stirn. »Stimmt. Trotzdem glaube ich Jimmy. Ihr hättet ihn erleben müssen. Er war total besorgt. Ich würde zwar nicht gleich mein tolles neues Handy gegen dieses strahlensichere No-Name-Teil eintauschen, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass Jimmy die Wahrheit gesagt

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