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Die drei      42  Das Geheimnis der alten Villa  drei Ausrufezeichen

Die drei 42 Das Geheimnis der alten Villa drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 42 Das Geheimnis der alten Villa drei Ausrufezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: von Vogel Maja
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wird, um die Diebesbeute zu heben. Wahrscheinlich kommt er nachts, im Schutz der Dunkelheit. Darum wollen wir uns gleich heute in Maries Garten auf die Lauer legen. Zum Glück ist Freitag, da können Franzi und ich ohne Probleme bei Marie übernachten. Jetzt muss ich nur noch schnell meine Sachen packen und zu Marie düsen, dann kann die Überwachungsaktion beginnen!

D er große Unbekannte
    »Möchte jemand ein Stück Schokolade?«
    Es knisterte leise, als Kim das Silberpapier von einer Tafel Nussschokolade wickelte.
    »Pst!«, machte Franzi. »Oder willst du, dass der große Unbekannte uns schon zehn Meter gegen den Wind hört?«
    »Der kommt bestimmt erst, wenn es komplett dunkel ist.« Seelenruhig reichte Kim die Schokolade herum.
    Die drei !!! hatten nach einigem Hin und Her das perfekte Versteck gefunden. Sie saßen hinter einem dichten Rhododendron-Gebüsch, das sich direkt neben der Villa befand. Durch eine kleine Lücke zwischen den Zweigen hatten sie einen perfekten Blick auf den Garten, wurden aber selbst nicht gesehen.
    »Danke!« Marie nahm sich ein Stück Schokolade und ließ es sich genüsslich auf der Zunge zergehen. »Toll, dass du an Proviant gedacht hast.«
    Kim grinste. »Ich gehe nie ohne eine Notfallration Schokolade aus dem Haus, das solltest du eigentlich inzwischen wissen.« Sie kramte in ihrem Rucksack. »Ich hab auch eine Thermoskanne mit heißem Kräutertee, eine Tüte Gummibärchen und eine Packung Kekse dabei. Sagt einfach Bescheid, wenn ihr etwas möchtet.«
    »Prima!« Franzi lachte. »Dann werden wir zumindest nicht verhungern.«
    Marie nahm das Fernglas, das sie vorsorglich mitgenommen hatte, und scannte den Garten. Die Sonne war bereits untergegangen und am Himmel leuchtete ein letzter zartrosa Streifen. Die Dämmerung senkte sich unaufhaltsam über das Ostviertel. In den hinteren Ecken des Gartens und zwischen den dichten Büschen lauerte bereits die Dunkelheit. »Noch ist alles ruhig.« Marie ließ das Fernglas wieder sinken. »Hoffentlich müssen wir nicht die ganze Nacht hier sitzen.«
    »Also, ich finde es eigentlich ganz gemütlich«, behauptete Kim. Sie goss heißen Tee in drei Plastikbecher und verteilte sie. »Falls es zu kalt werden sollte, kuscheln wir uns einfach in meinen Schlafsack.« Sie deutete auf ein zusammengeschnürtes Päckchen, das neben ihrem Rucksack auf dem Boden lag.
    Während der nächsten Stunden nippten die Detektivinnen an ihrem Tee und beobachteten abwechselnd durch das Fernglas den Garten. Der Himmel wurde immer dunkler und die ersten Sterne leuchteten auf. Es war eine wolkenlose Nacht. Der Mond hockte wie eine übergroße Apfelsine in den Baumkronen und ergoss sein silbriges Licht in den stillen Garten. Nichts bewegte sich. Nichts war zu hören. Nur das leise Geräusch des Fernsehers drang durch das gekippte Wohnzimmerfenster hinaus. Irgendwann verstummte auch das. Die Lampen im Haus erloschen.
    »Papa und Tessa gehen schlafen«, flüsterte Marie. »Jetzt wird es spannend!« Sie fröstelte. Es war tatsächlich ziemlich kalt geworden. Zum Glück trug sie diesmal nicht ihr dünnes Nachthemd, sondern eine Strickjacke aus kuscheligem Kaschmir.
    Kim, die ebenfalls zu frieren schien, packte ihren Schlafsack aus und breitete ihn über sich und ihre Freundinnen. DieDetektivinnen rückten näher zusammen, um sich gegenseitig warm zu halten.
    »Hoffentlich kommt der große Unbekannte bald.« Franzi klapperte trotz Schlafsack mit den Zähnen. »Sonst gefriere ich zu einem Eiswürfel.«
    Kim kicherte. »Keine Sorge, wir stellen dich einfach vor den Kamin und tauen dich wieder auf.«
    Marie hatte das Fernglas wieder vor die Augen genommen. Es war gar nicht so leicht, in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Wie ärgerlich, dass sie immer noch kein Nachtsichtgerät besaßen! Marie beschloss, bei nächster Gelegenheit eins anzuschaffen. Plötzlich stutzte sie. »Da ist was!«, zischte sie.
    Kim hörte augenblicklich auf zu kichern und schaltete um auf professionelle Detektivin. »Was hast du gesehen?«, flüsterte sie.
    »Ich weiß nicht …« Angestrengt starrte Marie durch das Fernglas. »Da war gerade eine Bewegung zwischen den Büschen, aber jetzt ist alles ruhig.« Sie ließ das Gebüsch nicht aus den Augen, doch es regte sich nichts mehr.
    »Vielleicht war es der Wind«, überlegte Franzi.
    Kim schüttelte den Kopf. »Das kann nicht sein, es ist doch völlig windstill heute Nacht.« Sie zuckte zusammen, als ganz in der Nähe ein Knacken ertönte.
    Franzi und

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