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Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Titel: Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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Männer. Vor Überraschung hätte sie fast laut aufgeschrien. Kein Zweifel – das waren die beiden Muskelpakete, die Thomas Niedlich bedroht hatten!
    Der eine hatte sich mit verschränkten Armen vor der Tür aufgebaut und brummte: »Eintritt nur für Stammgäste!«
    Marie verzog ihren dunkelrot geschminkten Mund zu einem strahlenden Lächeln. »Aber wir sind doch Stammgäste!«
    »Tatsächlich?« Das Muskelpaket musterte sie abschätzig. »Und wie kommt’s dann, dass ich euch noch nie hier gesehen habe?«
    Marie zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung! Vielleicht haben Sie nicht richtig aufgepasst. Das letzte Mal waren wir mit Thomas Niedlich und seiner damaligen Freundin hier.« Sie wandte sich an Michi. »Wie hieß sie doch gleich?«
    »Liz«, sagte Michi, den die drei !!! vor seinem Einsatz über die neusten Ermittlungsergebnisse informiert hatten. Seine Stimme klang etwas heiser, aber er hielt sich wacker. »Sie hieß Liz Sander.«
    »Ach ja, richtig!« Marie lachte glockenhell. »Ich schaffe es einfach nicht, mir all die Namen zu merken, so oft wie Thomas seine Freundinnen wechselt. Wir kennen uns noch aus der Schule, wissen Sie. Thomas und ich sind auf dem Heinrich-Heine-Gymnasium in dieselbe Klasse gegangen. Er hat immer von mir abgeschrieben. Ach ja, das waren noch Zeiten …« Während Marie munter drauflosplauderte, hatte sich hinter ihr und Michi eine lange Schlange gebildet. Es war Freitagabend und eine Menge Leute wollten die Woche bei einem Glas Champagner im »Club Monte Carlo« ausklingen lassen.
    »Na gut, geht schon rein, bevor ihr noch den ganzen Verkehr aufhaltet«, sagte der Türsteher ungeduldig. Er trat zur Seite und ließ Marie und Michi durch.
    Marie atmete erleichtert auf und wischte sich unauffällig den Schweiß von der Stirn, während sie hinter Michi durch einen langen Gang in den eigentlichen Club ging. Sie hatten es tatsächlich geschafft!
    Der »Club Monte Carlo« war nicht besonders groß. Er bestand aus einem verschachtelten Raum mit einer Theke und mehreren Sitzecken, die in verträumten Nischen untergebracht waren. An sämtlichen Tischen saßen bereits gut gekleidete, junge Leute, die alle so aussahen, als hätten sie das Wort »Geldprobleme« noch nie gehört.
    Marie und Michi blieben kurz an der Tür stehen und sahen sich um.
    »An der Theke ist noch Platz«, sagte Marie und ging entschlossen auf zwei freie Barhocker zu.
    »Mann, ist das ein Schickimicki-Laden!«, murmelte Michi, nachdem sie sich auf den Barhockern niedergelassen hatten. »Ich fühle mich total fehl am Platz.«
    »Versuch einfach so auszusehen, als würdest du ständig in solche Läden gehen«, raunte Marie ihm zu.
    In diesem Moment wurde der Barkeeper auf sie aufmerksam. »Hallo! Wisst ihr schon, was ihr trinken wollt?«
    Marie ließ ihren Blick schnell über die Tische gleiten. Auf den meisten standen Champagnergläser oder Cocktails in Neonfarben. Wahrscheinlich kostete ein Getränk hier so viel wie im Café Lomo die gesamte Getränkekarte. Gut, dass Marie reichlich Geld eingesteckt hatte. Da ihr Vater sehr großzügig war, hatte sie immer genug Taschengeld zur Verfügung, was den drei !!! schon häufiger bei ihren Ermittlungen zugutegekommen war.
    »Äh – ich hätte gerne einen trockenen Martini«, sagte Marie. Das bestellte ihr Vater immer, wenn er Marie abends zum Essen ausführte. Natürlich hatte sie nicht vor, den Martini wirklich zu trinken. Aber sie musste schließlichihre Tarnung aufrechterhalten. Während der Barkeeper eine Flasche aus dem Regal nahm, versuchte Marie, eine Unterhaltung mit ihm anzufangen.
    »Noch nicht allzu viel los heute, was?«, fragte sie und stützte sich mit dem Ellbogen auf der Theke ab.
    Der Barkeeper schüttelte den Kopf. »Nein, meistens wird es erst ab Mitternacht so richtig voll.«
    »Ich hab gehört, dass Thomas Niedlich auch öfter hier sein soll«, sagte Marie beiläufig. »Stimmt das?«
    »Kann man so sagen.« Der Barkeeper stellte den Martini vor Marie auf die Theke. »Das ›Monte Carlo‹ ist sozusagen seine Stammkneipe.«
    »Tatsächlich?« Marie machte ein beeindrucktes Gesicht. »Kein Wunder, dass der Laden so angesagt ist, wenn hier echte Stars ein und aus gehen. Dann kennst du Thomas Niedlich also persönlich?«
    Der Barkeeper grinste. »Na klar! Thomas war hier schon Stammgast, als er noch gar kein Star war. Ehrlich gesagt war er mir damals wesentlich sympathischer als heute.«
    »Warum das denn?«, fragte Marie. »Ich hab gelesen, dass er total nett

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