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Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Titel: Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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angesprochen wurde«, erzählte Liz Sander. »Ich wurde gefragt, ob ich nicht an einem Casting teilnehmen wollte, und das habe ich dann auch gemacht …«
    Während die Moderatorin ausführlich von ihrem Werdegang berichtete, legte sich Franzi schon die nächste Frage zurecht.
    »Wie kommst du denn mit deiner Berühmtheit zurecht?«, fragte sie, nachdem Liz Sander geendet hatte. »Ist es nicht sehr schwer, Freundschaften zu schließen, wenn man berühmt ist? Oder eine Beziehung zu führen?«
    Ein Schatten huschte über das Gesicht der Moderatorin. »Ja. Manchmal ist es wirklich nicht leicht. Man weiß nie, wem man vertrauen kann und wer einen nur ausnutzen will.«
    »Ist dir das schon mal passiert?«, hakte Kim nach. »Dass dich jemand ausgenutzt hat, meine ich?«
    Liz Sander nickte. »Allerdings. Keine schöne Erfahrung, das kann ich euch sagen.« Sie lächelte etwas gezwungen. »Lasst uns lieber über etwas Angenehmeres sprechen.«
    »Wie sieht’s denn mit der Liebe aus?«, fragte Marie und schlug einen vertraulichen Tonfall an. »Bist du immer noch mit Thomas Niedlich glücklich? Es muss einfach toll sein, mit so einem Traumtypen zusammen zu sein!«
    Liz Sander seufzte. »Habt ihr es noch gar nicht gelesen? Es stand doch groß und breit in der Presse. Thomas und ich sind nicht mehr zusammen.«
    »Was?« Marie riss in gespielter Überraschung die Augen auf. »Aber warum denn nicht?«
    »Dazu möchte ich lieber nichts sagen«, erklärte Liz bestimmt. »Nur so viel, dass ich froh bin, dass es vorbei ist. Die Beziehung mit Thomas war ein absolutes Fiasko.«
    »Du bist nicht besonders gut auf ihn zu sprechen, was?« Kim machte ein teilnahmsvolles Gesicht. »Hast du dich hier in der Stadt noch mal mit ihm getroffen?«
    »Ja, ich wollte mit ihm reden, aber das war leider nicht möglich.« Liz lachte bitter auf. »Ich habe mich vollkommen lächerlich gemacht.«
    »Dann weißt du ja sicher auch, dass dein Exfreund vor einigen Tagen hier in der Stadt entführt worden ist, oder?« Franzi warf einen Blick auf die Zeitung, die vor Liz auf dem Tisch lag. Liz hatte offensichtlich gerade einen Artikel über die Entführung gelesen.
    Liz nickte. »Ja, ich bin sogar von der Polizei deswegen befragt worden.«
    »Warum denn das?«, wollte Kim wissen. »Wirst du etwa verdächtigt?«
    Liz schüttelte den Kopf. »Nein, das glaube ich nicht. Der Kommissar wollte nur alles Mögliche über Thomas wissen. Nachdem ich seine Fragen beantwortet hatte, durfte ich wieder gehen.«
    »Sicher machst du dir große Sorgen um Thomas Niedlich, oder?« Franzi trank einen Schluck von ihrem Kakao. »Immerhin habt ihr euch einmal sehr nahegestanden.«
    Liz’ Gesichtsausdruck wurde plötzlich hart. »Ehrlich gesagt hält sich mein Mitgefühl sehr in Grenzen. Vielleicht bringt diese Erfahrung Thomas ja dazu, einmal gründlich über sein Leben nachzudenken – und darüber, wie man mit seinen Mitmenschen umgehen sollte und wie nicht.«
    »Du siehst seine Entführung also gewissermaßen als eine Erziehungsmaßnahme?«, fragte Franzi erstaunt.
    »Ja, vielleicht.« Liz lächelte leicht. »Und als ein Zeichen dafür, dass es offenbar doch noch so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit gibt.«
    Die drei !!! sahen sich an. Ob Liz bewusst war, wie verdächtig sie sich mit solchen Aussagen machte? Franzi beschloss, aufs Ganze zu gehen.
    »Wusstest du, dass Thomas Niedlichs Autoreifen zerstochen wurden?«, fragte sie und sah die Moderatorin scharf an. »Und zwar am Tag seiner Entführung.«
    Franzi hätte schwören können, dass Liz Sander unter ihrem sorgfältig aufgetragenen Make-up blass wurde. Das Lächeln verschwand von ihrem Gesicht und auf ihrer Stirn erschien eine ärgerliche Falte.
    »Was soll diese Frage? Wollt ihr mir etwa unterstellen, ich hätte etwas mit den zerstochenen Reifen zu tun?«
    »Du weißt also davon«, stellte Marie fest. »Woher eigentlich?«
    Liz setzte ihre Sonnenbrille wieder auf, griff nach ihrer Handtasche und erhob sich. »Das brauche ich mir wirklich nicht bieten zu lassen! Ich bin euch keine Rechenschaft schuldig. Außerdem muss ich jetzt los, ich habe heute noch andere Termine.« Dann rauschte sie aus dem Café, ohne die drei !!! noch eines weiteren Blickes zu würdigen.
    Franzi sah ihr verblüfft nach. »Na, das war ja wirklich ein schneller Abgang.«
    Marie nickte. »Allerdings. Auf die Sache mit den zerstochenen Reifen hat sie total allergisch reagiert.«
    »Ich bin mir sicher, dass Liz die Reifen aus Rache zerstochen hat«,

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