Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Titel: Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
Vom Netzwerk:
wie verrückt zu klopfen. Wenn sie hier entdeckt wurde, konnte sie gleich ihr Testament machen! Sie schlüpfte neben eins der Bücherregale und presste sich so flach wie möglich gegen die Wand. Die Schritte kamen immer näher und Marie erkannte den größeren der beiden Türsteher. Er blieb vor der halb geöffneten Tür des Clubmanagers stehen und klopfte.
    »Ich muss jetzt Schluss machen«, bellte der Manager ins Telefon. »Die Pflicht ruft.« Dann knallte er den Hörer auf die Gabel.
    »Entschuldigen Sie die Störung, Chef«, sagte der Türsteher. »Aber ich glaube, wir haben ein Problem.«
    »Was ist los, Mick?«, fragte der Clubmanager. »Schon wieder Randale vor dem Eingang?«
    Mick schüttelte den Kopf. »Diesmal nicht. Die Bullen stehen vor der Tür. Sie wollen mit Ihnen sprechen.«
    Der Clubmanager runzelte die Stirn. »Haben sie gesagt, worum es geht?«
    »Nein«, antwortete Mick. »Es ist ein gewisser Kommissar Peters. Soll ich ihn reinlassen, Chef?«
    Der Manager seufzte. »Ja, von mir aus. Sonst rückt er morgen mit einem Durchsuchungsbeschluss an. Peters ist einscharfer Hund, wir kennen uns von früher. Ich frag mich bloß, was er von mir will.« Der Clubmanager stand auf. Marie konnte hören, wie der Schreibtischstuhl über den Boden geschoben wurde. »Am besten komme ich mit nach oben und spreche dort mit ihm.«
    Marie brach der kalte Angstschweiß aus, als die beiden Männer aus dem Büro kamen. Was, wenn sie hinter die Tür schauten und sie entdeckten? Aber zum Glück gingen sie schnurstracks zur Treppe und verschwanden nach oben.
    Marie atmete auf. Dann dachte sie fieberhaft nach. Sie musste so schnell wie möglich aus dem Club verschwinden. Wenn Kommissar Peters sie und Michi hier sah, würden sie mächtig Ärger bekommen. Der Kommissar hatte bestimmt nicht das geringste Verständnis dafür, dass sie sich um diese Uhrzeit in einem Laden wie dem »Club Monte Carlo« herumtrieben.
    Marie huschte über den Gang und lief eilig die Treppe hinauf. Sie sah, wie sich der Manager hinter Mick einen Weg durch die inzwischen dicht gedrängt stehenden Clubbesucher zur Eingangstür bahnte. Inzwischen war es gerammelt voll. Das Reden und Lachen der Gäste übertönte fast die Musik, die aus den Boxen an der Decke dröhnte.
    Michi saß immer noch an der Bar. Auf Maries Barhocker hatte sich eine gut aussehende Blondine in einem weit ausgeschnittenen Cocktailkleid niedergelassen und versuchte offenbar gerade, Michi in ein Gespräch zu verwickeln. Sie holte eine Zigarettenschachtel aus ihrer Handtasche und steckte sich eine Zigarette in den Mund. Dann bat sie Michi um Feuer, aber Michi schüttelte bedauernd den Kopf.
    Marie musste grinsen. Bei Michi war diese aufgetakelte Tussi an der falschen Adresse, er war nämlich überzeugter Nichtraucher. Sie drängelte sich so schnell wie möglich zur Bar durch. Michi machte ein erleichtertes Gesicht, als er Marie entdeckte.
    »Da bist du ja endlich!«, raunte er ihr zu. »Wo hast du denn die ganze Zeit gesteckt?«
    »Erzähl ich dir später«, flüsterte Marie zurück. »Jetzt müssen wir erst mal zusehen, dass wir von hier verschwinden. Und zwar schnell!« Laut sagte sie: »Komm, Schatz, lass uns woanders hingehen. Hier ist es mir zu voll.«
    Die Blondine verlor augenblicklich das Interesse, als sie sah, dass Michi nicht alleine unterwegs war, und ließ sich vom Barkeeper Feuer geben.
    Michi stand auf und wandte sich in Richtung Ausgang, aber Marie hielt ihn zurück. »Nicht da lang!« In diesem Moment tauchte der Clubmanager wieder auf. Hinter ihm erkannte Marie die bekannte Gestalt von Kommissar Peters. Sie griff nach Michis Arm und zog ihn in die entgegengesetzte Richtung. Nichts wie weg hier! Es musste doch irgendwo einen Notausgang geben! Sie steuerte auf eine Tür neben der Treppe zu, die sie vorhin bei ihrem Erkundungsgang entdeckt hatte.
    Tatsächlich! Über der Tür leuchtete schwach ein grünes Notausgangsschild. Marie drückte die Klinke herunter und ihr fiel ein Stein vom Herzen, als die Tür lautlos aufging. Eine Sekunde später standen sie und Michi im Freien.

Liz Sander wird beschattet
    »Da seid ihr ja endlich!«, rief Kim. »Alles in Ordnung?«
    »Hat Kommissar Peters euch gesehen?«, wollte Franzi wissen.
    Kaum waren Marie und Michi auf der Straße vor dem Club aufgetaucht, hatten Kim und Franzi ihr Versteck hinter einer dichten Hecke am Straßenrand verlassen und redeten aufgeregt auf die beiden ein.
    »Mann, wir haben uns vielleicht Sorgen gemacht, als

Weitere Kostenlose Bücher