Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung
wir gesehen haben, dass der Kommissar in den Club gegangen ist!« Kim war immer noch ganz blass.
»Wir dachten schon, ihr kommt gleich in Handschellen wieder heraus«, fügte Franzi hinzu. »Ich hab versucht, euch über Handy zu erreichen, aber es ist niemand rangegangen.«
»Keine Sorge, wir sind rechtzeitig abgehauen«, beruhigte Marie ihre Freundinnen. »Der Kommissar hat uns nicht gesehen. Mein Handy hatte ich ausgeschaltet, damit es nicht im falschen Augenblick klingelt.«
»Kommissar Peters war im ›Club Monte Carlo‹?« Michi machte ein überraschtes Gesicht. »Davon hab ich ja gar nichts mitbekommen!«
»Kein Wunder.« Marie grinste anzüglich. »Du warst ja auch viel zu sehr damit beschäftigt, mit der hübschen Blondine auf dem Barhocker neben dir zu flirten.«
Franzi sah, wie Kim noch etwas blasser wurde und beschloss, lieber das Thema zu wechseln. Solche Bemerkungen waren bestimmt nicht gerade dazu geeignet, Kims Laune zu verbessern. Sie war heute mal wieder besondersschlecht drauf. Während sie und Franzi hinter der Hecke gewartet hatten, hatte sie kaum ein Wort gesagt und nur düster vor sich hin gestarrt. Franzi hatte fast den Eindruck gehabt, Kim sei wegen irgendetwas sauer auf sie. Aber sie hatte keine Ahnung, warum. Wirklich sehr merkwürdig …
»Habt ihr denn etwas herausbekommen?«, fragte Kim und sah Marie erwartungsvoll an.
»Und ob! Ich habe alles auf Band.« Marie zückte das Aufnahmegerät und gab es Kim zurück. »Also, eins ist sicher: Der Clubmanager und die beiden Türsteher haben nichts mit der Entführung zu tun.« Dann berichtete sie von ihrem Gespräch mit dem Barkeeper und dem Telefonat des Clubmanagers.
»Du hast recht, die Spur können wir abhaken«, sagte Franzi, nachdem sie sich Maries Bericht angehört hatte. »Es wäre schließlich ziemlich unlogisch, wenn der Clubmanager jemanden entführen würde, von dem er noch jede Menge Geld bekommt.«
»Ich frage mich nur, warum sich Thomas Niedlich überhaupt so viel Geld geliehen hat«, überlegte Kim. »Als Moderator von Quiz für Kids verdient er doch jede Menge Kohle.«
Marie zuckte mit den Schultern. »Vielleicht hat er sich einfach übernommen. So ein Luxusleben ist schließlich ganz schön teuer.«
Michi sah auf die Uhr. »Tut mir leid, Mädels, aber ich muss los.«
»Hast du noch was vor?«, fragte Franzi. »Du willst uns doch nicht erzählen, dass du den restlichen Freitagabend alleine zu Hause verbringst, oder?«
»Doch«, gab Michi zu. »Wenn du’s genau wissen willst: Ich hau mich gleich hin. Ich muss morgen früh raus und meinem Vater im Laden helfen.« Er verabschiedete sich von den drei !!! und verschwand um die Straßenecke. Kim sah ihm sehnsüchtig nach.
»Leute, ich muss auch nach Hause«, verkündete Franzi. »Ich hab meinen Eltern erzählt, dass wir heute Abend ins Kino gehen, und ich musste ihnen versprechen, direkt nach der Vorstellung nach Hause zu kommen.«
»Einen Moment noch!« Marie hielt sie zurück. »Wie sollen wir denn jetzt weiter vorgehen?«
»Ich bin dafür, dass wir uns aufteilen«, schlug Kim vor. »Dann kommen wir schneller mit den Ermittlungen voran. Ich könnte zum Beispiel die Beschattung von Liz Sander übernehmen.«
»Gute Idee.« Marie grinste. »Warum nimmst du nicht Michi mit? Als Pärchen ist man bei Undercover-Einsätzen super getarnt. Außerdem hast du dann einen perfekten Vorwand, um ihn anzurufen.«
Kim warf Franzi einen schnellen Seitenblick zu. »Nicht nötig«, sagte sie kühl. »Ich arbeite lieber allein. Aber vielleicht will Franzi gemeinsam mit Michi ermitteln. Die beiden verstehen sich ja in letzter Zeit sowieso so gut.«
»Ich?« Franzi machte ein überraschtes Gesicht. Was sollte denn diese Bemerkung bedeuten? Und warum wollte Kim nicht gemeinsam mit Michi ermitteln? Normalerweise ließ sie doch auch keine Gelegenheit aus, ihrem Schwarm so nah wie möglich zu sein. »Nein danke, kein Bedarf«, sagte Franzi schließlich. Sie wandte sich an Marie. »Sollen wir uns um Thomas Niedlichs Bruder kümmern?«
Marie nickte. »Hast du morgen Nachmittag Zeit? Dann könnten wir zusammen zum Campingplatz am Fluss fahren und versuchen, mehr über diesen Theo Niedlich herauszufinden. Und abends treffen wir uns bei mir undtragen unsere Ermittlungsergebnisse zusammen, okay? Wenn ihr wollt, könnt ihr übrigens gerne bei mir übernachten. Mein Vater ist mal wieder unterwegs. Er dreht gerade neue Folgen für die nächste Staffel der Vorstadtwache .«
»Prima.« Franzi
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