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Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Titel: Die drei !!!, 7, Skaterfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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Knee-Pads, trugen sie ganz normale T-Shirts und Hosen, die an den Knien bereits leicht durchgescheuert waren.
    »Ist schon in Ordnung«, winkte Franzi ab.
    »Ich bin übrigens Benni«, sagte der Blonde und zeigte auf den Dunkelhaarigen. »Und das ist mein Freund Leonhard.«
    Franzi nickte. »Und ich bin Franzi. Seid ihr heute zum ersten Mal hier?«
    »Ja«, antwortete Benni. »Wir haben das Eröffnungsfest leider verpasst, weil wir für eine Mathearbeit lernen mussten.«
    Franzi grinste. »Ihr Armen! Ich war gestern da. War toll, aber ziemlich voll. Heute ist mehr Platz zum Skaten da.«
    »Hast du Lust, mit uns zusammen die Halfpipe auszuprobieren?«, fragte Leonhard.
    »Warum nicht?«, sagte Franzi.
    Die Skateboard-Cracks waren inzwischen zu einer anderen Rampe gewechselt, und die Halfpipe war leer. Zu dritt betraten sie die Bahn. Franzi holte Schwung, stoppte an der oberen Kante und startete mit einem Drop In.
    »Super!«, rief Leonhard ihr zu. »Du kannst echt gut skaten.« Die beiden machten es ihr nach, und Franzi sah ihnen dabei zu. »Ihr aber auch«, sagte sie anerkennend.
    Benni grinste von einem Ohr zum andern. »Danke!«
    »Aber jetzt lasst uns skaten, nicht rumsülzen«, sagte Leonhard. Das war genau in Franzis Sinne. Zu dritt gingen sie auf Tempo, tobten sich so richtig aus, bis sie anfingen zu schwitzen und Franzi die ersten Ermüdungserscheinungen in den Beinen spürte. Trotzdem machte sie weiter. Vor den Jungs wollte sie sich natürlich keine Schwäche anmerken lassen.
    Plötzlich kam eine neue Gruppe Skater an: zwei Jungen und zwei Mädchen, die ungefähr so alt wie Franzi waren. Aus den Augenwinkeln registrierte sie, dass alle teure Markenklamotten trugen und sich entsprechend cool vorkamen. Sie hingen erst eine Weile unschlüssig herum, steuerten dann auf die Halfpipe zu und blieben beobachtend am Rand stehen.
    »Hi!«, sagte ein Junge mit Gel im schwarzen Haar lässig. »Na, macht’s Spaß?«
    Franzi ignorierte die blöde Frage. »Klar«, antwortete Benni. Der Junge stieß seinen Freund mit dem Ellbogen in die Seite. »Hast du gehört, Luis? Es macht ihnen doch glatt Spaß.«
    »Hab’s gehört, Mark«, wiederholte Luis.
    Die zwei Mädchen der Clique fingen an zu kichern.
    »Schon komisch«, sagte die eine.
    Leonhard runzelte die Stirn. »Warum? Was ist daran komisch?« Das Mädchen, das die Bemerkung gemacht hatte, kicherte noch mehr.
    Da schaltete sich wieder Mark ein, der anscheinend der Anführer der Clique war. »Das würdest du gern wissen, was?«
    Jetzt lachten alle und klopften sich wiehernd auf die Oberschenkel.
    »Das ist doch so was von klar«, sagte Luis. »Wie könnt ihr Spaß haben, wenn ihr in diesen Uralt-Klamotten herumlauft? Mit so was würde ich mich nicht mal auf die Straße trauen, wenn ich nur ums Eck zum Briefkasten muss.«
    Wieder lachten alle schallend, und die Mädchen zupften dabei ihre T-Shirts zurecht, damit man auch ja das teure Logo erkennen konnte.
    Da wurde es Franzi zu bunt. Wütend bremste sie und sah die Clique mit blitzenden Augen an. »Hört mal zu, der Skatepark ist groß genug, ja! Wenn euch unser Anblick so stört, könnt ihr auch woanders hingehen.«
    »Warum bist du denn gleich so sauer?«, fragte Mark mit gespielter Verwunderung. »Wir wollten euch doch nur einen kleinen Tipp geben.«
    »Genau«, bestätigte Luis. »War nur ein Rat unter Freunden.« Benni schnappte nach Luft. »Freunde? Ich such mir meine Freunde lieber selber aus, und ihr gehört garantiert nicht dazu.«
    »Und ich bin sauer, wenn ich sauer sein will!«, rief Franzi.
    Leonhard, der als Einziger ruhig geblieben war, griff Franzi sanft, aber bestimmt am Arm. »Komm! Zeigst du uns noch mal dein Drop In?«
    Franzi kochte immer noch vor Wut, aber sie riss sich zusammen und drehte sich lächelnd zu Leonhard um. »Ja, mach ich.« Die Clique johlte.
    »Oh, da haben wir ja ein Liebespaar!«, säuselte Mark.
    »Hör gar nicht hin«, sagte Leonhard.
    Es fiel Franzi schwer, aber sie schaffte es. Sie versuchte sich einfach so gut wie möglich auf ihr Drop In zu konzentrieren und bekam es auch einigermaßen hin.
    »Toll!«, rief Leonhard. »Und jetzt schau mir zu!«
    Sie skateten weiter und taten so, als wäre die Clique unsichtbar. Eine Weile mokierten sich die pseudocoolen Typen noch über sie, aber irgendwann verloren sie zum Glück die Lust und zogen ab.
    »Na endlich!«, stöhnte Benni. »Die sind wir los.«
    »Ja«, sagte Franzi. »Aber ich fürchte, nur für heute.«
    Leonhard wiegte den Kopf

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