Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Titel: Die drei !!!, 7, Skaterfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
Vom Netzwerk:
Das gibt’s doch nicht!«
    Obwohl Franzi gerade mit ihrer putzwütigen Mutter eine ähnliche Erfahrung gemacht hatte, wurde ihr Bauchgefühl noch stärker. »Ich weiß nicht, Leute, aber ich finde, das sind zu viele Zufälle. Ein wichtiges Beweisstück verschwindet einfach so, und Sabrina verstrickt sich in einen ziemlich offensichtlichen Widerspruch. Ich bin mir nicht sicher, ob sie uns wirklich die Wahrheit erzählt hat.«
    Kim machte ein entrüstetes Gesicht. »Was willst du damit sagen? Etwa, dass Sabrina uns angelogen hat?«
    »Das könnte doch sein«, sagte Franzi. »Und wenn die Möglichkeit besteht, sollten wir Sabrina auf jeden Fall genauer unter die Lupe nehmen. Vielleicht vertuscht sie ja irgendetwas? Wer weiß, vielleicht hat sie selbst ein Verbrechen begangen und will uns absichtlich auf eine falsche Fährte locken, um von sich abzulenken?«
    So etwas kam in Krimis häufig vor, erst neulich hatte Franzi wieder eine Folge der Vorstadtwache gesehen, in der ein ganz ähnlicher Fall geschildert wurde.
    »Ich weiß, was du meinst«, sagte Marie. »Ich hab die Folge der Vorstadtwache auch gesehen. Trotzdem glaube ich nicht, dass Sabrina eine Verbrecherin ist.«
    Kim stimmte ihr sofort zu: »Das glaube ich allerdings auch nicht. Dazu ist Sabrina viel zu nett.«
    »Nett?«, wiederholte Franzi. »Seit wann ist denn ›nett‹ ein Beweis für die Unschuld eines Tatverdächtigen?«
    »Das ist es natürlich nicht«, räumte Marie ein. »Aber Kim hat recht. Ich traue Sabrina so etwas einfach nicht zu.«
    Franzi konnte es nicht glauben. Waren ihre Freundinnen auf einmal blind geworden? Sonst ließen sie sich doch auch nicht von fadenscheinigen Gründen von ihren messerscharfen Analysen abbringen. Fassungslos starrte sie Kim und Marie an. Da bemerkte sie, wie Marie ihren Handspiegel zückte und zwischendurch schnell ihr Make-up überprüfte. Und plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Marie und Kim waren eitel! Sie waren beide auf Sabrinas Komplimente hereingefallen und hatten sich von ihr spielend um den Finger wickeln lassen. »Hört mal!«, sagte Franzi. »Kann es sein, dass ihr Sabrina so nett und vertrauenswürdig findet, weil sie ein Fan von den drei !!! ist und uns dauernd erzählt, wie toll sie uns findet?«
    Kim lachte. »Wie kommst du denn da drauf?«
    »So ein Quatsch!«, protestierte Marie.
    Franzi verdrehte die Augen. »Mensch, seid doch mal ehrlich. Ihr fühlt euch doch geschmeichelt von Sabrina, oder?«
    »Das hat mit geschmeichelt nichts zu tun«, sagte Kim. »Aber ich finde tatsächlich, dass Sabrina eine der Ersten ist, die unsere Arbeit schätzt und das auch offen sagt.«
    Marie nickte eifrig. »Daran ist absolut nichts Falsches.«
    »Nein, an sich nicht«, sagte Franzi, die langsam nicht mehr wusste, wie sie es noch erklären sollte. »Aber ihr solltet euch deshalb nicht den Verstand benebeln lassen. Ich finde, Sabrina hat sich verdächtig gemacht.«
    Da verschränkte Kim die Arme vor der Brust. »Nein, das finde ich nicht.«
    »Ich auch nicht«, sagte Marie.
    Franzi sah zwischen ihren Freundinnen hin und her. Es war sinnlos. Sie hatten sich dermaßen in ihrer Meinung verrannt und waren für vernünftige Argumente überhaupt nicht mehr zugänglich.
    »Okay«, sagte sie schließlich. »Lassen wir es lieber für heute. So kommen wir eh nicht weiter.«
    »Du hast recht«, sagte Marie, öffnete das Verdeck der Pferdekutsche und kletterte die Stufen hinunter.
    Kim folgte ihr. Zögernd drehte sie sich noch einmal nach Franzi um. »Also dann, mach’s gut. Wir sehen uns.«
    Damit verabschiedeten sich Marie und Kim. Franzi begleitete sie nicht zur Tür.
    »Wir sehen uns«, murmelte sie vor sich hin.
    Im Moment war sie sich allerdings nicht sicher, ob sie ihre Freundinnen so schnell wiedersehen wollte.

Streit im Café Lomo
    Am nächsten Tag fuhr Franzi wieder zum Skatepark, obwohl sie vom gestrigen Tag noch einen heftigen Muskelkater in den Beinen hatte. Sie musste unbedingt Dampf ablassen und den Streit mit Marie und Kim wenigstens für ein paar Stunden vergessen. Vielleicht waren Benni und Leonhard schon da. Und die blöde Clique würde ja hoffentlich nicht heute schon wieder auftauchen.
    Leider war von Benni und Leonhard weit und breit keine Spur zu sehen. Die Skater mit den Markenklamotten erkannte Franzi dagegen schon aus der Ferne. Sie fuhren in der Snake herum und unterhielten sich lautstark.
    Na toll! Am liebsten wäre Franzi gleich wieder umgekehrt, doch dann überlegte sie es sich doch

Weitere Kostenlose Bücher