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Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Titel: Die drei !!!, 7, Skaterfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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Gefühl.«
    »Wie wär’s damit«, schlug Franzi vor, »wir fahren morgen nach Neumarkt, um diese Typen zu beschatten, und danach kümmern wir uns wieder um Sabrinas verschwundene Katze, okay?« Kim lächelte. »Okay, ich bin dabei. Ich schicke Sabrina gleich eine SMS und vertröste sie auf Sonntag.«
    »Super!«, rief Franzi. »Dann wär ja alles geklärt.«
    »Nicht ganz«, sagte plötzlich Marie. »Wie kommen wir eigentlich nach Neumarkt? Mit dem Zug und öffentlichen Verkehrsmitteln ist es viel zu umständlich, und wer weiß, wo diese Kanalstraße überhaupt liegt!«
    Franzi winkte lässig ab. »Hab ich längst nachgesehen. Die Straße liegt tatsächlich ziemlich außerhalb, da fährt auch nur alle heiligen Zeiten mal ein Bus hin. Macht euch keine Sorgen, wir haben schon eine Mitfahrgelegenheit.«
    »Echt?«, fragte Kim. »Hast du was im Internet aufgetan?«
    »Das war gar nicht nötig«, sagte Franzi. »Wir haben einen persönlichen Fahrer, ganz für uns allein. Er verlangt nicht mal Geld dafür, und er ist total nett.«
    Maries Gesicht war ein einziges Fragezeichen. »Jetzt rück schon raus damit: Wer ist dieser Wunderknabe?«
    Franzi grinste sie an. »Stefan!«

Zu dritt auf heißer Spur
    Am nächsten Tag war sich Franzi nicht mehr ganz so sicher, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war, Stefan als Fahrer zu engagieren. Als ihr großer Bruder in die Straße einbog, in der Marie wohnte, wartete ihre Freundin bereits unten am Straßenrand und winkte hektisch mit beiden Händen.
    »Hallo, hallo, hier bin ich!«
    Franzi sprang vom Vordersitz und machte Marie die hintere Tür auf. Doch statt auf die Rückbank neben Kim zu rutschen, nahm Marie Franzi einfach den Sitzplatz weg.
    »Du hast doch nichts dagegen, oder«, flötete sie, »wenn ich vorne sitze?«
    »Nicht wirklich«, brummte Franzi und verzog sich nach hinten.
    »Hiiii, Stefan!«, hauchte Marie.
    »Hallo, Marie«, sagte Stefan. »Du siehst ja toll aus heute.«
    Marie warf mit einer schwungvollen Bewegung ihre blonde Mähne zurück. Sofort breitete sich ein starker Duft nach Haarspray aus. Dann hauchte sie leise: »Danke. Ich hab mir nur schnell was übergeworfen.«
    Franzi hätte beinahe einen Lachkrampf bekommen. Für ihre Kombination aus Jeans, Pumps, zwei übereinander drapierten Glitzertops, Ohrringen und jede Menge Ketten hatte Marie garantiert zwei Stunden im Badezimmer verbracht.
    Stefan dagegen schien die offensichtliche Lüge zu glauben und lächelte. »Okay, wir sind komplett. Dann können wir ja losfahren!«
    Er startete seinen alten Opel und brauste los, wobei die Kiste mit einem lauten Knattern protestierte. »Sorry«, sagte er, »der Vergaser spinnt wieder mal.«
    Marie hatte gar nicht richtig hingehört. Sie himmelte Stefan von der Seite an und sonnte sich immer noch in seinem Kompliment.
    Franzi lehnte sich in ihrem Sitz zurück und sah aus dem Fenster. Der Himmel war strahlend blau, aber spätestens für Mittag hatte der Wetterbericht Dauerregen angesagt. Dann würden sie zum Glück längst wieder zurück sein.
    Während sich Stefan durch den Stadtverkehr schlängelte und schließlich die Abzweigung zur Bundesstraße nach Neumarkt nahm, schwieg er, weil er sich konzentrieren musste. Doch dann, als es nur noch schnurgeradeaus ging, sagte er plötzlich: »Ich bin ja nicht neugierig, aber was wollt ihr eigentlich genau in Neumarkt? Franzi hat so geheimnisvolle Andeutungen gemacht, aber nichts Konkretes rausgelassen.«
    »Wir sind mal wieder an einem ganz heißen Fall dran«, antwortete Marie eifrig. »Es geht um …«
    »… um zwei Verdächtige, von denen wir noch nichts Näheres wissen«, unterbrach Franzi schnell Maries Redeschwall, bevor sie am Ende alles ausplauderte.
    Kim kam ihr zu Hilfe und beugte sich zu Stefan vor. »Ich hoffe, du verstehst das. Wir können keine Details über unsere Ermittlungen verraten, solange wir noch mittendrin stecken.« »Schade!«, sagte Stefan.
    Marie klimperte mit ihren getuschten Wimpern. »Aber sobald wir den Fall gelöst haben, bist du der Erste, der es erfährt. Ich ruf dich sofort an … äh, da fällt mir auf, ich hab ja deine Handynummer gar nicht.«
    Franzi tauschte einen schnellen Blick mit Kim. Marie ließ wirklich keine Gelegenheit aus, um Stefan anzugraben.
    »Kein Problem«, sagte Stefan. »Die Nummer geb ich dir gern. Nur jetzt hab ich leider keine Hand frei.«
    »Das hat ja Zeit«, versicherte Marie und starrte fasziniert auf seine schlanken, großen Männerhände auf dem Lenkrad.

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