Die drei !!!, 7, Skaterfieber
kriegen wir nichts mit.«
Franzi nickte. »Jetzt noch nicht. Warten wir noch ein bisschen.«
Hans und Georg verschwanden in der Fabrikhalle. Eine Minute verstrich, zwei … Da hielt Franzi es nicht mehr aus und zischte: »Los!«
Die drei !!! stiegen aus und ließen die Türen offen, um keinen Lärm zu machen. Hintereinander huschten sie die Straße entlang und duckten sich am äußeren Tor der hinteren Halle. Auch hier standen auf dem Parkplatz ein paar Lastwagen und in einer Ecke ein Stapel mit leeren Paletten, aber es war niemand zu sehen. Das große hellgraue Eingangstor der Halle war geschlossen. Aus dem Inneren dröhnte Maschinenlärm.
»Ich bin so schrecklich aufgeregt!«, flüsterte Kim.
Als sie es sagte, spürte Franzi auch, wie ihr Herz schneller klopfte und ihre Hände feucht wurden.
»Sollen wir uns auf den Parkplatz schleichen?«, raunte Marie. Franzi zögerte.
»Klar«, sagte Kim, die wieder neuen Mut gefasst hatte.
Die drei !!! wollten gerade losgehen, als plötzlich das Tor aufging und Hans und Georg zusammen mit einem Mann in einem blauen Kittel herauskamen.
»Runter!«, zischte Franzi wieder.
Die Detektivinnen gingen in die Knie. Franzi hielt den Atem an. Das Versteck war viel zu schlecht, das äußere Tor viel zu niedrig. Gleich würden sie entdeckt werden!
Aber die Männer achteten nicht auf das äußere Tor. Sie redeten auf den Mann im blauen Kittel ein, während sie auf ihren Lieferwagen zugingen.
»Wir brauchen diesmal mehr als sonst, Jimmy«, sagte Hans und kratzte sich besorgt an der Stirn.
»Kein Problem«, sagte der Mann im blauen Kittel. »Wir haben schon alles für euch vorbereitet. Am besten fahrt ihr mit eurem Wagen direkt vor das Hallentor, dann könnt ihr besser einladen.«
Einladen?, überlegte Franzi fieberhaft. Was denn einladen?
Georg grinste. »Gute Idee. Bin gleich wieder da.«
»Und wir können ja inzwischen die Formalitäten erledigen«, sagte Jimmy. »Kommst du mit ins Büro?«
»Klar«, sagte Hans.
Die Männer verschwanden wieder in der Halle. Blitzschnell nutzten die drei !!! die Gelegenheit und sprinteten auf den Parkplatz hinter den Stapel mit den Paletten. Keine Sekunde zu früh versteckten sie sich dahinter. Georg fuhr bereits mit dem Lieferwagen in den Hof hinein. Gut gelaunt sprang er heraus, ging nach hinten und öffnete die Hecktür.
Da kamen auch schon Hans und Jimmy zurück. Hans rollte eine Sackkarre vor sich her, auf der drei Kartons übereinandergestapelt waren.
Franzi versuchte, die rote Schrift auf den Kartons zu entziffern. Endlich schaffte sie es: Textilien stand darauf. Was sollte das denn jetzt? Kauften die Typen etwa hier billige Klamotten ein und schenkten sie dann den Skatern? Aber warum? Die standen doch nur auf teure Marken-Outfits. Das ergab alles keinen Sinn.
Georg verfrachtete die drei Kartons im Laderaum des Lieferwagens. Dann folgte er Hans und Jimmy in die Halle, um noch mehr Klamotten zu holen. Insgesamt mindestens fünfzig Kartons luden Hans und Georg ein. Gebannt beobachteten die drei !!! sie dabei.
»Was wollen die denn mit so vielen Klamotten?«, flüsterte Marie.
Franzi zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung.«
»Vielleicht …«, fing Kim an. Weiter kam sie nicht. Plötzlich packte jemand sie mit hartem Griff an der Schulter.
»Wen haben wir denn hier?«, fragte Hans mit drohender Stimme.
Kim wurde bleich, und Franzi und Marie zuckten zusammen. »Äh … w…wir …«, stammelte Marie. »Wir sind nur zufällig hier vorbeigekommen und wollten …«
Interessiert kam Georg näher. »Zufällig?«, fragte er. »Das glaubt ihr wohl selbst nicht. Ihr spioniert doch hier herum.«
»Nein!«, rief Franzi. »Wir recherchieren bloß … für ein Referat für die Schule. Wir nehmen gerade Industrie durch, Massenproduktion, Fabriken und so …« Sie merkte selbst, dass es nicht gerade überzeugend klang.
Hans zog die linke Augenbraue hoch. »Ach, ein Referat! Und deshalb spioniert ihr unschuldigen Menschen nach?«
Verzweifelt versuchte Kim, sich aus seinem Griff zu befreien, aber sie hatte keine Chance. Hans hielt sie eisern fest.
Hans musterte Franzi, und auf einmal blitzte etwas in seinen Augen auf. »Du kommst mir so bekannt vor. Hab ich dich irgendwo schon mal gesehen?«
Franzi schüttelte energisch den Kopf. »Bestimmt nicht. Da müssen Sie sich täuschen.«
Schnell lenkte Marie vom Thema ab. »Können wir Ihnen kurz ein paar Fragen stellen, für unser Referat?«
Jetzt waren die Männer überrumpelt. Kim
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