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Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Titel: Die drei !!!, 7, Skaterfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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schlenderten dann weiter unschlüssig herum.
    Franzi behielt sie die ganze Zeit im Auge und prägte sich ihre Personenbeschreibung ein, um sie später aufzuschreiben: Außer den Sonnenbrillen trugen die Männer dunkelblaue Jogginghosen und weiße T-Shirts, unter denen sich ihre Muskeln abzeichneten. Damit war es aber auch schon vorbei mit den Übereinstimmungen. Der eine Typ war mindestens 180 cm groß, hatte hellbraune, kurze Haare und ein silbernes Nasenpiercing, der andere war einen Kopf kleiner und hatte nur noch wenige, spärliche blonde Haare und eine auffällige Hakennase.
    Vielleicht sind es ja Bodyguards und müssen auf irgendein Promi-Kind aufpassen, rätselte Franzi, doch dann verwarf sie den Gedanken wieder, weil er zu unrealistisch war. Wahrscheinlicher war, dass die Männer in einem Fitnessstudio als Personal Trainer arbeiteten.
    Jetzt blieben sie neben der Halfpipe stehen und sahen ein paar Boardern zu, die Airs ausprobierten und dabei öfter abspringen mussten, weil sie die richtige Technik noch nicht draufhatten.
    Die Männer beobachteten die Boarder interessiert und warfen ihnen ab und zu bewundernde Bemerkungen zu. Dann blieben die Boarder auf einmal in der Mitte der Halfpipe stehen, und die Männer redeten auf sie ein. Leider waren sie zu weit weg. Franzi konnte kein Wort von dem verstehen, was sie sagten.
    Die Boarder hörten aufmerksam zu und nickten. Die Männer redeten weiter, lachten kurz, dann hob der Typ mit dem Piercing die Hand und klatschte einen der Boarder ab. Danach zogen die Männer wieder ab. Jetzt hatten sie es plötzlich eilig. Zielstrebig durchquerten sie den Skatepark und marschierten auf dem asphaltierten Hauptweg des Parks in Richtung Osttor davon.
    Schnell verließ Franzi ihren Beobachtungsposten und folgte den Männern. Die bogen hinter dem Osttor in eine belebte Geschäftstraße mit Bürogebäuden ein. Zum Glück hatten sie kein Auto dabei, sondern gingen zu Fuß weiter. Franzi hielt einen Sicherheitsabstand von ungefähr sechs Metern. Aber auf der Straße waren sowieso viele Leute unterwegs in den Feierabend, sodass ihre Verfolgungsaktion nicht weiter auffiel.
    Die Männer liefen die Geschäftsstraße bis zum Ende entlang und bogen dann rechts ab. Die Straße kannte Franzi noch nicht, sie war neu angelegt worden für weitere Bürobauten. Einige waren bereits fertiggestellt, andere noch im Bau oder nur als Pläne auf großen Tafeln der Baufirmen zu sehen. Nach fünfzig Metern blieben die Männer plötzlich vor einer Baustelle stehen, deren Rohbau bis auf das Dach komplett war.
    Gerade noch rechtzeitig duckte sich Franzi geistesgegenwärtig hinter einem Bauwagen. Misstrauisch sahen sich die Männer um, dann betraten sie das Grundstück und ignorierten das Schild »Baustelle betreten verboten!«.
    Franzi wartete ein paar Sekunden, bevor sie sich hinter dem Bauwagen hervorwagte. Vorsichtig pirschte sie sich an das Grundstück heran. Als sie es erreichte, waren die Männer verschwunden. Franzi sah sich um und konnte sie nirgends entdecken. Mist! Waren sie etwa doch weitergegangen? Sie sah sich noch mal um. Da hörte sie auf einmal Stimmen, die ziemlich dumpf klangen. Die Stimmen kamen aus der Garage. Dahin waren also die beiden verschwunden!
    Auf Zehenspitzen ging Franzi auf die Garage zu und versuchte dabei möglichst wenig Lärm zu machen. Als sie noch etwa fünf Meter von der Garage entfernt war, versteckte sie sich hinter einem Busch.
    Von hier aus konnte sie die Stimmen deutlich hören.
    »… kommt jetzt als Nächstes, Hans?«, sagte der eine Mann gerade.
    »Das Übliche«, antwortete der mit Hans Angesprochene. Er hatte eine tiefe Bassstimme, die vermutlich zu dem größeren Typ mit dem Piercing gehörte. »Morgen ist es wieder so weit. Wir brauchen dringend Nachschub.«
    Der erste Mann lachte. »Endlich darf ich auch mal mit. Das heißt, wie fahren ganz früh los nach Neumarkt?«
    »Du hast es erfasst, Georg«, sagte Hans. »Ich hab denen schon Bescheid gegeben, dass wir kommen. Sie erwarten uns um zehn Uhr.«
    »Geht klar«, sagte Georg. »Natürlich ist alles wieder topsecret, oder?«
    Hans gab einen zischenden Laut von sich. »Klar! Kein Wort, zu niemandem, nicht mal zu deiner Frau, hörst du? Sonst sickert was durch, und wir haben sofort die Polizei auf dem Hals.«
    Die Polizei? Franzi wurde hellhörig. Hatte sie sich doch gleich gedacht, dass die Männer eine illegale Aktion planten.
    »Schon gut, reg dich ab!«, sagte Georg. »Soll ich fahren?«
    »Ja«,

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