Die drei !!!, 7, Skaterfieber
mitbekommen, wo die hinwollten?«, fragte Kim.
Benni und Leonhard überlegten.
»Ich glaub nicht …«, sagte Benni.
Doch Leonhard erinnerte sich plötzlich. »Da war was. Jetzt fällt’s mir ein. Dieser Mark, der Anführer, hat vorgeschlagen, ins Kino zu gehen, in einen Actionfilm.«
»Stimmt«, sagte Benni. »Die Jungs waren natürlich sofort begeistert, aber von den Mädchen wollte keine mit.«
Maries Gesicht hellte sich auf. »Sehr gut! Ihr habt uns echt geholfen.«
»Also dann«, sagte Franzi. »Bis bald mal.«
Benni und Leonhard kreisten mit ihren Inlinern um sie herum und ließen sie nicht gehen.
»Warte!«, rief Leonhard. »Wann sehen wir uns wieder?«
Benni sah sie hoffnungsvoll an. »Morgen?«
Franzi zögerte. Langsam wurde ihr das Ganze zu viel. »Weiß noch nicht …«, antwortete sie ausweichend.
»Dann gib uns wenigstens deine Handynummer«, bat Leonhard.
»Keine Zeit mehr«, sagte Franzi und verließ schnell die Halfpipe.
Marie und Kim stolperten hinter ihr her.
Als sie weit genug von den enttäuschten Jungs entfernt waren, fragte Kim: »Könnte es sein, dass die zwei in dich verliebt sind?« Franzi beugte sich tief über ihre Inliner und schnallte sie ab. »Woher soll ich das wissen …?«
»Mensch, das ist doch toll, gleich zwei Verehrer auf einmal!«, sagte Marie.
Franzi fand das gar nicht toll. Je mehr Benni und Leonhard sie anbaggerten, umso mehr kam sie sich vor, als ob sie irgendwie verfolgt werden würde.
»Wir haben jetzt keine Zeit für so was«, wechselte sie das Thema. »Wir müssen herausfinden, wo Miriam wohnt. Vielleicht haben wir ja Glück und sie ist nicht noch mit den anderen Mädchen weggegangen, sondern gleich nach Hause.«
Die drei !!! tauschten die Inliner gegen Straßenschuhe und verließen zu Fuß den Skatepark.
Kim nickte. »Du hast recht. Ich kenne sie leider nur vom Sehen. Keine Ahnung, wo sie wohnt.«
Marie holte ihr Handy raus. »Kein Problem, ich ruf einfach die Auskunft an. Wie heißt sie mit Nachnamen?«
»Röblitz«, antwortete Franzi, »mit tz am Ende.«
Marie tippte bereits die Nummer der Auskunft ein, und Kim holte ihren Kugelschreiber und das Detektivtagebuch heraus. Bald kam die Ansage. Marie wiederholte die Telefonnummer und die Adresse laut für Kim.
Dann klappte sie ihr Handy zu und grinste. »Schwein muss man haben! Zufällig gibt es nur eine Familie Röblitz in unserer Stadt.«
Franzi warf einen Blick in Kims Tagebuch. »Ach, Lindenallee! Das ist ja gleich um die Ecke vom Café Lomo .«
»Perfekt«, sagte Kim und fuhr sich durch die nassen Haare. »Dann können wir uns danach im Café trockenlegen.«
Die Detektivinnen nahmen die nächste U-Bahn, und zehn Minuten später waren sie auch schon am Ziel. Miriam wohnte in einem Altbau, der schon länger nicht mehr renoviert worden war. Als sie unten vor dem Eingang standen, raschelte es plötzlich in einem Busch. Franzi hörte es als Einzige und hatte das komische Gefühl, als ob jemand sie beobachtete. Schnell drehte sie sich um, konnte aber niemanden hinter dem Busch erkennen. Na ja, wahrscheinlich hatte sie es sich nur eingebildet. Kim drückte inzwischen entschlossen auf den Klingelknopf. In der Sprechanlage meldete sich niemand, stattdessen ging sofort der Türsummer. Die drei !!! betraten das Gebäude und mussten nicht lange überlegen, in welchem Stockwerk Miriam wohnte. Sie folgten einfach dem größten Lärmpegel. Offenbar waren Miriams sechs Geschwister alle zu Hause und stellten gerade die Wohnung auf den Kopf. Zwei kleine Mädchen im Kindergartenalter und ein etwa siebenjähriger Junge belagerten die Tür.
»Ist Miriam da?«, fragte Franzi.
Die Mädchen kicherten, und der Junge drehte sich um und brüllte: »Miiiiriaam!«
Marie hielt sich die Ohren zu.
Kurz darauf erschien tatsächlich Miriam und verscheuchte ihre kleineren Geschwister. Sie hatte keine teuren Skaterklamotten an, sondern steckte in Jeans und einem ausgeleierten Ringelpulli. »Franzi? Was machst du denn hier?«
»Wir würden dir gern ein paar Fragen stellen«, sagte Franzi. »Das sind Kim und Marie, zwei Freundinnen von mir. Wir haben zusammen einen Detektivclub.«
Miriam zog die linke Augenbraue hoch. »Einen Detektivclub? Und was hab ich damit zu tun?«
Kim lächelte extra freundlich. »Entschuldige, dass wir einfach so bei dir reinplatzen, aber es wirklich sehr wichtig.«
»Wir erklären dir auch gleich, worum es geht«, versicherte Marie.
»Okay«, sagte Miriam zögernd. »Kommt rein. Ich hab aber
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