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Die drei !!!, 9, Im Bann des Tarots

Die drei !!!, 9, Im Bann des Tarots

Titel: Die drei !!!, 9, Im Bann des Tarots Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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Am Schluss hoben sie gleichzeitig die Hände in die Luft und riefen laut: »Power!«
    Einige Passanten warfen ihnen verwunderte Blicke zu, aber die Detektivinnen kümmerten sich nicht darum.
    Marie war im Nachhinein froh über Kims Hartnäckigkeit. Jetzt fühlte sie sich tatsächlich besser. »Ich hab eine Idee«, sagte sie. »Wir fragen einfach die Leute hier, ob sie zufällig den Professor gesehen haben. Immerhin ist er ziemlich auffällig mit seinen grauen wuscheligen Haaren.«
    Kim strahlte und Franzi nickte. »Gute Idee.«
    Gesagt, getan. Sofort trennten sich die drei !!! und schwärmten in unterschiedliche Richtungen aus. Marie lief zum oberen Rand der Fußgängerzone, an deren Ende der Schillerpark begann.
    »Haben Sie einen Mann mit grauen Haaren und runder Brille gesehen?«, fragte sie das erstbeste Pärchen, das ihr entgegenkam.
    »Nee«, sagte der Junge und legte den Arm fester um seine Freundin.
    Das Mädchen lächelte Marie an. »Wir haben niemanden gesehen, nur uns!« Dann verschlang sie ihren Freund mit verliebten Augen.
    Marie drehte sich schnell weg und sprach eine ältere Frau an, die zwei schwere Einkaufsnetze schleppte. »Haben Sie einen Mann gesehen? Graue wirre Haare, runde Brille?«
    Die Frau schüttelte müde den Kopf. »Leider nein.« Und schon trottete sie weiter.
    Marie gab nicht auf. Sie fragte weiter und weiter, aber kein Mensch hatte den Professor gesehen. Stöhnend wischte sie sich über die Stirn. Unter dem Schlapphut warihr ganz schön heiß geworden, aber sie traute sich nicht, die Tarnung abzulegen.
    Da kam plötzlich Kim auf sie zugelaufen, gefolgt von Franzi. Schon von Weitem winkte sie. Und als sie bei Marie war, rief sie aufgeregt: »Volltreffer!«
    »Wo ist er?«, fragte Marie.
    Kim zeigte auf ein graues Gebäude in der Mitte der Fußgängerzone. »Darauf kommst du nicht: Er ist auf die Polizeiwache gegangen. Eine Frau hat ihn beobachtet, als er im Eingang verschwunden ist.«
    Damit hatte Marie wirklich nicht gerechnet. »Was macht er denn dort? Hat er etwa Schiss bekommen und will sich der Polizei stellen?«
    Franzi hob die Schultern. »Keine Ahnung. Das werden wir hoffentlich gleich erfahren.«
    »Los!«, sagte Kim. »Worauf warten wir noch?«
    Marie und Franzi nickten und zu dritt gingen sie auf die Hauptwache zu. Dort waren sie schon oft gewesen und hatten Kommissar Peters besucht. Marie konnte es immer noch nicht richtig glauben, dass sich der Professor ausgerechnet diesen Ort ausgesucht hatte. Manchmal gab es wirklich unglaubliche Zufälle. Als sie läuteten, kam eine schnarrende Männerstimme aus der Lautsprecheranlage: »Ja, bitte?«
    »Wir möchten Kommissar Peters sprechen«, sagte Kim.
    In der Anlage knackte es, dann lachte jemand schallend. »Ha, das wollen viele! Geht wieder nach Hause, Kinder!«
    Kim streckte sich und sah mit blitzenden Augen in die kleine Kamera. »Das werden wir nicht tun. Wir sind Freunde von Kommissar Peters. Wir haben ihm schon oft bei schwierigen Fällen geholfen. Eigentlich müssten Sie unseren Detektivclub kennen: Wir sind Die drei !!! und …«
    »Die drei !!!« , unterbrach sie der Polizeibeamte. »Warum habt ihr das nicht gleich gesagt?« Dann ertönte der Summer, und die Tür ging auf.
    Kim warf Marie und Franzi einen triumphierenden Blick zu. »Na also, das wurde aber auch Zeit!«
    Die Detektivinnen betraten die Wache und durften die Schranke zum Empfang passieren.
    Der Polizist, mit dem sie über die Lautsprecheranlage gesprochen hatten ein junger Typ mit kurzen schwarzen Haaren, war anscheinend neu bei der Polizei. Er empfing sie mit einem breiten Lächeln. »Endlich lerne ich euch mal kennen. Der Kommissar hat schon so viel von euch erzählt. Kommt, setzt euch, wollt ihr was trinken? Wasser, Cola?«
    »Cola«, sagten Kim, Franzi und Marie wie aus einem Mund.
    Während der Beamte zum Kühlschrank ging, sahen sie sich unauffällig um. Professor Degen saß tatsächlich nur drei Meter von ihnen entfernt und war in ein Gespräch mit einem mürrischen blonden Polizisten vertieft.
    »Langsam, langsam«, sagte der Polizist. »Wie war das im Mittelteil?«
    Professor Degen beugte sich aufgeregt zu ihm vor. »Das hab ich Ihnen doch gerade schon erzählt. Ich habe die Meldung in der Zeitung gelesen, über die Keltengrabräuber.«
    »Ja, und?«, sagte der Blonde, schenkte sich eine Tasse Kaffee ein und versenkte vier Stück Zucker darin. »Die Meldung haben viele gelesen.«
    Professor Degen seufzte. »Ich möchte verhindern, dass es zu einem

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