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Die drei !!!, 9, Im Bann des Tarots

Die drei !!!, 9, Im Bann des Tarots

Titel: Die drei !!!, 9, Im Bann des Tarots Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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»Nein, danke! Ich hab erst mal genug von der Polizei. Ich glaube euch auch so. Na gut, ein bisschen kann ich euch vielleicht schon weiterhelfen.« Damit zog er seine Karte aus der Tasche.
    Aufgeregt rutschten die drei !!! näher an ihn heran.
    Professor Degen faltete die Karte auf und deutete mit dem Zeigefinger auf die drei Orte, die er rot markiert hatte. »An diesen Stellen könnte ein Keltengrab liegen. Alle drei Orte liegen nämlich auf einer ehemaligen wichtigen Handelsroute der Kelten. Dort transportierten sie Kunsthandwerk und Gold.«
    Maries Augen weiteten sich. Gold! Kein Wunder, dass die Grabräuber scharf auf diese Beute waren.
    Kim beugte sich tiefer über die Karte. »Die drei Orte sind ja alle am Stadtrand in Wohngebieten.«
    »Richtig«, sagte Professor Degen. »Und genau da liegtauch der große Haken. Es sind alles Privatgrundstücke. Da darf man nicht einfach so rein. Deshalb wollte ich ja die Polizei bitten, dass sie sich die Grundstücke mal genauer ansieht oder beobachten lässt, am besten rund um die Uhr, Tag und Nacht.«
    Franzi zwinkerte Marie und Kim zu. Dann sagte sie zum Professor: »Nachts sind alle Katzen grau. Ich kann übrigens sehr gut klettern, nur zur Information.«
    Professor Degen brauchte eine Weile, bis er begriffen hatte, was sie damit vorschlagen wollte. Dann schüttelte er den Kopf. »Kommt nicht infrage! Das ist viel zu gefährlich.«
    Die drei !!! stöhnten innerlich auf. Gefährlich! Wie oft hatten sie dieses Wort schon von ihren Eltern oder von Kommissar Peters gehört. Und wie oft hatten sie sich schon darüber hinweggesetzt und dabei entscheidende Entdeckungen gemacht.
    »Aber wir müssen doch etwas tun«, sagte Marie. »Im Brief steht nicht umsonst, dass die Zeit drängt. Die Räuber werden sicher bald zuschlagen.«
    »Ja, da gebe ich euch recht«, stimmte Professor Degen zu. »Aber selbst wenn wir die Erlaubnis hätten, die Grundstücke zu betreten, würde uns das immer noch nicht weiterhelfen. Die Orte sind viel zu groß. Wir müssten Kilometer über Kilometer absuchen. Und garantiert würden die Grabräuber dann genau dort sein, wo wir gerade nicht sind.«
    Kim, Marie und Franzi sahen sich ratlos an.
    »Aber es muss doch irgendeinen Weg geben«, sagte Kim, die nicht so schnell aufgeben wollte.
    Professor Degen nickte. »Den gibt es auch. Wir bleiben in Kontakt. Ich recherchiere weiter und versuche, im Internet mehr über die drei Orte herauszubekommen. Und ihr wartet auf die achte Tarotkarte. Sobald ihr sie bekommt, müsst ihr mich sofort anrufen. Dann können wir den Tatort sicher eingrenzen. Die Karte ist der Schlüssel zu unserem Rätsel.«
    Warten!, dachte Marie. Warten war die Aufgabe, die sie schon immer am meisten gehasst hatte, seit die drei !!! den Detektivclub gegründet hatten.

Geheimnis um den Tatort
    Irgendwas war heute anders. Als Kim am nächsten Tag vom Joggen zurückkam, musste sie erst einen Augenblick überlegen, bevor sie draufkam. Dann wusste sie es plötzlich: Die Haustür stand sperrangelweit offen. Dabei legte ihre Mutter immer so großen Wert darauf, dass sie geschlossen wurde.
    Kim beschleunigte ihre Schritte und rannte die letzten Meter ins Haus. Aus der Küche drangen die aufgeregten Stimmen ihrer Eltern. Als sie zu ihnen in die Küche kam, fand sie beide ziemlich aufgelöst vor dem Herd. Im Topf kochte die Kartoffelsuppe über, aber weder ihr Vater noch ihre Mutter kümmerten sich darum. Schnell schob Kim den Topf zur Seite und schaltete die Platte aus. Dann fragte sie: »Was ist los?«
    Herr Jülich zeigte auf den Küchentisch. Dort lagen zwei Tarotkarten.
    Am liebsten hätte Kim sofort zugegriffen, aber sie beherrschte sich. »Hast du wieder Post bekommen, Papa?«
    »Ja«, sagte Herr Jülich. »Aber diesmal nicht vom Postboten.«
    »Weißt du, wo sie waren?«, rief seine Frau mit schriller Stimme. »Jemand hat sie an unsere Haustür geklebt! Das geht eindeutig zu weit. Jetzt müssen wir die Polizei einschalten. Da will uns jemand bedrohen. Wer weiß, was er als Nächstes vorhat.«
    Kim zuckte zusammen. Sie musste unbedingt verhindern, dass ihre Eltern die Polizei einschalteten. Das würde alles total kompliziert machen und dann wären sie den Fall sicher ganz schnell wieder los.
    »Das war doch sicher nur ein harmloser Kinderstreich«, versuchte sie ihre Eltern zu beschwichtigen. »Ben und Lukas hätten so was auch machen können, vielleicht warensie es ja sogar selber.«
    Frau Jülich sah sie unsicher an. »Meinst du?«
    »Klar«,

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