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Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco

Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco

Titel: Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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gelaufen! Es steht fast knöcheltief!«
    Kim ließ den Strahl wieder höher wandern. Er erfasste zwei kastenförmige Objekte. Marie tastete nach Kims Hand. »Siehst du, was ich sehe?«, flüsterte sie.
    Kim zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht, was du siehst, aber …«
    Franzi drängte sich neugierig dazwischen. Sie erkannte zwei große Quader aus Stein, die im Licht der Taschenlampe unheimliche Schatten an die Wand warfen. Sie sagte: »Ich sehe zwei große Steinsärge.«
    Marie schrie auf. »Wo haben Sie uns hingeführt? Wir sind in einer Gruft gelandet!«
    »Aber das ist doch kein Grund, sich so aufzuregen.« Kim legte den Arm um Maries Schulter. »Señor Delgado hat uns gesagt, dass der Weg in die Kathedrale über die Krypta führt. Und dort sind nun mal immer uralte Sarkophage zu finden. Steinerne Särge eben. Ich dachte, du wüsstest das.«
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Montag, 22:30 Uhr
    Heute hat Marie gelernt, was eine Krypta ist. Sie ist dabei fast vor Schreck gestorben. Und dabei hat die ganze Aktion überhaupt nichts gebracht. Wir sind in einen Geheimgang eingestiegen, der das Büro des Pfarrers mit der Kathedrale verbindet, weil wir vermutet haben, dass der Täter hier entlang g ekommen ist. Es gab aber weder Spuren auf der Treppe noch in der Krypta/Gruft – dort steht nämlich nach den anhaltenden Regenfällen im Frühjahr alles unter Wasser. Selbst wenn tatsächlich jemand da gewesen sein sollte, dann sind alle Spuren weg. Wir konzentrieren uns nun voll auf die Studentin. Zu ihr haben wir sehr interessante Fakten zusammengetragen, die den Verdacht erhärten, dass Monika Sales eine Kunsthehlerin und wahrscheinlich auch Diebin ist! Das wiederum legt nahe, dass sie auch mit dem Verschwinden der Reliquie aus dem Büro des Pfarrers zu tun hat.
    Wir haben beobachtet, wie sie von einem Mann Unterlagen überreicht bekommen hat: Fotos und Angaben zu Kunstwerken. Einen Titel von einem Bild konnten wir aus Stichworten, die ich mir gemacht hatte, rekonstruieren: ›Hechizados por el Flamenco‹ des berühmten spanischen Malers Tonio Auras. Wir haben vorhin einen Artikel in einer spanischen Zeitung im Internet gefunden, in dem über dieses Bild berichtet wird. Nachdem das Übersetzungsprogramm drübergelaufen war, bekamen wir folgende Informationen: Das Bild ›Im Bann des Flamenco‹ wurde vor zwei Wochen zusammen mit anderen wertvollen Gemälden und Skulpturen bei einem dreisten Raub aus einer Privatgalerie in einer Villa in Madrid gestohlen! Die Versicherungssumme beträgt alleine für das Bild 1,5 Millionen Euro! Die Polizei nimmt an, dass dieser Raub auf das Konto einer Diebesbande geht, die seit letztem Jahr unterwegs ist und bereits zehnmal zugeschlagen hat. (Jetzt weiß ich übrigens auch, warum mir Titel und Bild sofort irgendwie bekannt vorkamen: Ich habe beides auf einer alten Zeitung gesehen, aus der einer der Jungs in Madrid Fächer gefaltet hat! Ich habe damals schon g edacht, dass es aufregend wäre, in diesem Fall zu ermitteln. Und jetzt haben wir womöglich tatsächlich damit zu tun! Schon eigenartig, was für Zufälle es gibt!)
    Gehört Monika zu der Kunstdiebesbande? Hat sie die Reliquie gestohlen? Wie hängt das alles zusammen?
    Und was bedeuten die seltsamen Kratzspuren auf dem Schreibtisch des Pfarrers??
    Um in diesem Fall vorwärtszukommen, müssen wir leider eine illegale Maßnahme ergreifen: Wir werden morgen das Zimmer von Monika Sales durchsuchen. Die Zimmernummer haben wir vorhin heimlich im Sekretariat nachgesehen.
    Aus Sicherheitsgründen verrate ich keine Details zu unserem Plan. Nur so viel: Dieses Mal wird Franzi eine Aufgabe übernehmen, die bislang immer Maries Part war. Sie übt gerade. Hoffentlich klappt alles!
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
    Montag, 23:30 Uhr
    Ich wiederhole mich ungern, aber: – für alle, die jetzt nicht sofort aufhören zu lesen!!!
    Nach der aufwendigen Internetrecherche sind wir erst mal zu Jovi’s Place rübergelaufen. Wir haben uns ein paar Tapas und zwei große Flaschen Cola einpacken lassen. Dann haben wir hier auf dem Zimmer gegessen . Dabei hat Franzi endlich erzählen können. Sie hat wirklich ein ziemlich großes Problem: Sie hat seit heute Nachmittag keinen Kontakt mehr mit Felipe! Davor haben sie sich ungefähr alle zwei Stunden Nachrichten geschickt. Felipe hat zwischendurch gefragt, ob auch eine SMS am Abend und eine am Morgen reicht, doch daraufhin ist Franzi z iemlich sauer geworden. Also hat er weiter geantwortet. Dann hat

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