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Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco

Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco

Titel: Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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den Gassen der Altstadt, auf der Plaza Mayor und vor der Kathedrale.
    »Vielen Dank für diese sehr gute Erklärung«, bemerkte Kim. »Ich glaube, es gibt allerdings noch viel mehr Dinge, die du uns erklären kannst.« Kim sah Monika ernst an. »Ich schlage vor, wir setzen uns auf den kleinen Platz bei der Sprachschule. Da können wir uns ungestörter unterhalten.«
    Monika zog die Stirn in Falten. »Wie meinst du das?«
    »Monika Sales, wir haben einige Fragen an dich«, sagte sie freundlich. »Oder soll ich besser sagen: Monika Smith. So wie es in deinem britischen Reisepass eingetragen ist?«
    Monika zuckte zusammen. Franzi und Marie sahen Kim verdattert an. »Was erzählst du da?«, fragte Marie. Franzi machte ein nachdenkliches Gesicht.
    Monika bekam rote Wangen. »Das wüsste ich auch gerne. Wie bist du an meinem Reisepass herangekommen?! Warst du etwa in meinem Zimmer?«
    Franzi schüttelte unmerklich den Kopf. Jetzt wusste sie, warum Kim bei ihrer Flucht aus Monikas Zimmer noch mal kurz zurückgelaufen war. Sie musste den Pass entdeckt und hineingesehen haben. Ihre Freundin hatte wirklich Nerven wie Drahtseile!
    »Du gibst es also zu, Monika«, sagte Kim ruhig, »dass du hier in Cuenca unter falschem Namen unterwegs bist. Außerdem hast du uns erzählt, dass du in Berlin wohnen würdest. Du lebst aber in London! «
    »Es ist mein Mädchenname«, warf Monika ein. Ihre Stimme klang unsicher. »Den darf man ja wohl mal verwenden und …« Sie brach den Satz ab.
    Kim zog eine Augenbraue hoch. »Und was ist mit diesem Plan, den du gezeichnet hast?«
    Jetzt schlug die Unsicherheit in Wut um. »Ihr schnüffelt mir hinterher«, rief Monika erbost. »Was soll das? Woher wisst ihr das mit dem Plan?« Sie sog scharf die Luft ein. »Was habt ihr eigentlich in den geheimen Tunneln zu suchen gehabt?«
    »Vielleicht beantwortest du erst einmal unsere Fragen«, rief Kim ungehalten, »bevor du selbst welche stellst.«
    Auch Franzi und Marie wurden jetzt langsam etwas ungeduldig.
    »Monika, die Beweislage ist erdrückend«, sagte Marie. »Sie bestätigt unseren Verdacht, dass du an den Kunstrauben in Madrid beteiligt bist und unter anderem das berühmte Bild ›Im Bann des Flamenco‹ gestohlen hast.« Sie sah die Frau eindringlich an. »Warum du in deinem eigenen Versteck für die Diebesbeute niedergeschlagen und gefesselt wurdest, ist mir zwar ein Rätsel … aber das ist jetzt Nebensache. Wir können gleich zur Polizei gehen und dich anzeigen, oder du erzählst uns freiwillig etwas.«
    Monika saß wie vom Schlag gerührt da. Sie schüttelte mechanisch den Kopf. »Ich glaube«, sagte sie langsam, »wir müssen uns tatsächlich ausführlich unterhalten.« Sie stand auf. »Jetzt sofort. Dein Vorschlag für den Ort war gut, Kim. Lasst uns dorthin gehen.«
    Alarmiert sprangen die drei Detektivinnen auf. Aber Monika machte keinen Fluchtversuch. Sie ging zielstrebig zu dem kleinen, etwas oberhalb der Plaza Mayor und hinter der Sprachschule gelegenen Platz.
    »Ist der kleine Finger von San Julián de Cuenca auch in einer der Kisten?«, platzte Franzi heraus, als sie sich auf eine Mauer setzten.
    Monika sah sie entsetzt an. »Jetzt weiß ich wirklich nicht mehr, wovon ihr redet.« Sie sah verwirrt von einem Mädchen zum anderen. »Um Gottes willen, sagt mir bitte, wer seid ihr?«
    Kim verschränkte die Arme vor der Brust. »Du zuerst!«
    Monika massierte sich erschöpft die Schläfen. »Also gut.« Siegriff in ihre hintere Hosentasche und zog eine Geldbörse hervor. Als sie sie aufklappte, kam ein Ausweis zum Vorschein.
    »Ich werde euch jetzt von mir berichten und mich dabei so kurz wie möglich halten. Denn die Zeit drängt, ich erkläre euch gleich, warum.« Sie holte tief Luft und begann zu erzählen: »Ich bin Kunstfahnderin und arbeite für die Art Insurance Company in London, eine Gesellschaft, die auf die Versicherung von Kunstwerken spezialisiert ist. Ich bin seit zwei Jahren mit einem Briten verheiratet und lebe in England. Eigentlich bin ich in Berlin geboren und aufgewachsen. Ich muss hier in Cuenca undercover ermitteln, deshalb trete ich unter meinem Mädchennamen auf. Zur Tarnung habe ich mich auch für den Spanisch-Kurs eingeschrieben. Meine Aufgabe ist es, den Ort zu finden, an dem eine dreiste Kunsträuberbande ihre Beute versteckt hat. Seit fast einem Jahr machen diese Verbrecher Madrid unsicher. Die gestohlenen Kunstwerke sind bei der AIC versichert. Es ist üblich, dass wir die Arbeit der Polizei durch eigene

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