Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer
mir mal etwas zu trinken, meine Kehle ist ganz ausgetrocknet. Bin gleich wieder da.«
Peters blickte Blake hinterher, dann sah er die drei !!! an. »Da haben sich ja die Richtigen gefunden. Wo soll das bloß hinführen?!« Die Stimme des Kommissars klang streng, aber um seine Mundwinkel herum zuckte es. Marie konnte ganz deutlich sehen, dass der Polizist Mühe hatte, ernst zu bleiben.
Die drei !!! nickten sich verschwörerisch zu.
Plötzlich kamen Paul und Maike angerannt. »Ihr müsst kommen, es gibt eine Überraschung«, riefen sie aufgeregt. Sie nahmen Marie rechts und links an die Hand und zogen sie mit sich.
Franzi, Kim und Peters folgten neugierig.
Als sie den Pavillon fast erreicht hatten, brüllte Paul: »Sie kommen!«
Marie zuckte zusammen. Was war denn jetzt los?
Als sich die Menschenmenge, die den Blick auf die Biertische verstellt hatte, teilte und sie durchließ, wusste sie es:
Die Tische waren zusammengeschoben worden und in ihrerMitte stand, in einem Meer von flackernden Teelichtern, die größte Torte, die Marie jemals in ihrem Leben gesehen hatte. Sie hatte drei Stockwerke und der unterste Tortenboden hatte ungefähr den Durchmesser eines Lastwagenreifens. Der cremeweiß glitzernde Überzug war über und über mit Ausrufezeichen aus buntem Zuckerguss verziert.
Kim schlug sich die Hand vor den Mund. »Das ist unglaublich!«
Franzi brachte keinen Ton mehr heraus und starrte die Torte an, als sei soeben ein Ufo gelandet.
Holgers Mutter kam auf Marie zu. Ihre Augen strahlten. »Ich habe mir erlaubt, für die Nachspeise zu sorgen.« Sie räusperte sich und fuhr fort: »Ich habe die größte Torte gebacken, die mir möglich war. Für die größten Detektivinnen aller Zeiten.« Sie tupfte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. »Danke für eure Hilfe. Ihr ward großartig!«
Die drei !!! waren sprachlos. Sie fielen Frau Kurz einfach nur um den Hals und drückten sie ganz fest.
»Wann gibt es jetzt endlich den Kuchen?«, rief Maike nach einer Weile in die Stille hinein.
»Ja! Ich habe Hunger«, krakeelte ihr Bruder.
Marie lachte und sah ihre Freundinnen an. »Dann schneiden wir diese Traumtorte mal an, oder?«
Nach der ausgiebigen Kuchenschlacht saßen die drei !!! mit Michi, Felipe, Holger und Blake glücklich lächelnd am Tisch.
Als sich Kim an Michi anlehnte, ertönte plötzlich ein lautes Kussgeräusch. Sie fuhr erschrocken hoch.
Ben und Lukas kamen kichernd unter dem Tisch hervor. »Küssen, los, küssen!« Sie rannten kichernd fort.
Kim schüttelte den Kopf. »Kleine Brüder sind was echt Schlimmes!«
Holger legte den Arm um Marie. »Ach, komm, eigentlich sind kleine Geschwister doch ganz süß.«
»Küssen, küssen!« Wieder ertönten laute Knutschgeräusche.
Als Holger die Tischdecke hochhob, sah er in die grinsenden Gesichter von Paul und Maike.
Er packte die beiden am Kragen, bevor sie sich aus dem Staub machen konnte, und flüsterte ihnen etwas ins Ohr.
Wie der Blitz verschwanden die zwei.
»Du bist ja ein echter Geschwister-Flüsterer«, sagte Kim bewundernd.
»Geht so«, antwortete Holger. »Mal sehen, ob es tatsächlich klappt …«
Marie sah Holger fragend an.
Zwei Minuten später kamen Paul, Maike, Ben und Lukas mit zwei Tabletts wieder an den Tisch. Sie hatten es tatsächlich geschafft, sieben Gläser zu transportieren, ohne etwas dabei zu verschütten.
»Für euch, zum Anstoßen«, sagte Maike. »Weil Holger sagt, dass heute ein besonderer Tag ist.«
Holger bedankte sich bei seiner kleinen Schwester und verteilte die Gläser mit dem leuchtend grünen Inhalt.
»Auf die Liebe, auf die Freundschaft, auf den Sommer!«, rief Marie.
Sieben Gläser stießen klirrend zusammen.
Maike sah mit großen Augen zu. »Prost!« Sie räusperte sich.»Aber das nächste Mal holt ihr euch eure komischen ›Alkoholfrei-Swimmingpool-Cocktails‹ zum Anstoßen wieder selber.« Mit einem vorwurfsvollen Blick verschwand sie mit ihrem Bruder und den anderen Zwillingen in der Menschenmenge.
Die drei !!!, Holger, Michi, Felipe und Blake brachen in schallendes Gelächter aus.
Für Sybil, ohne die ich mich oft ganz schön einsam im Universum gefühlt hätte ...
Du wirst immer da sein.
Dienstag, 13. September
I ch bin ganz allein im Universum. Niemand versteht mich – außer vielleicht meine beste Freundin Kat. Aber seit wir uns wegen einer blöden Kleinigkeit verkracht haben, reden wir nicht mehr miteinander.
Natürlich gibt es noch meine Mutter (sie ist unten in der Küche und
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