Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts
Unfug!«
»Unverschämtheit! Was bildet ihr euch eigentlich ein?« »Wenn ihr nicht sofort verschwindet, hagelt es eine Verleumdungsklage! Ich rufe jetzt die Polizei, mir wird das hier alles zu bunt«, polterte der Manager und hob drohend die Faust.
Maries Gedanken rasten. Sie wusste, dass hier jetzt Schluss sein musste. Im Stillen wünschte sie sich, Kommissar Peters wäre hier und würde ihnen zur Seite stehen. Sie warf einen schnellen Blick zu Kim und Franzi. Auch sie waren etwas bleich um die Nasenspitze geworden. Wenn wir mit einer Verleumdungsklage am Hals aus Hamburg wiederkommen, ist das ganz sicher das Ende unseres Detektivclubs und keiner unserer Eltern wird uns jemals wieder erlauben, den Club aufrechtzuerhalten, dachte Marie und bekam feuchte Hände. Auf Ärger mit der Polizei konnte sie verzichten. Da hatten sie sich wirklich in einen Schlamassel gebracht. Aus dem Augenwinkel sah Marie, dass der Manager sein Handy gezückt hatte und eine Nummer eintippte. »Das ist wohl ein Fall für die Security«, sagte er mit drohender Stimme. Offensichtlich wurde in dieser Sekunde das Gespräch am anderen Ende der Leitung entgegengenommen, denn in ernstem Tonfall sagte er: »Hier sind drei Besucherinnen, die sie nach draußen begleiten sollten. Ach, und rufen Sie doch bitte auch die Polizei und halten Sie die Damen fest, bis sie da ist.«
»Der macht seine Drohung tatsächlich schneller wahr, als wir bis drei zählen können«, raunte Marie Franzi zu. Sie griff Franzi am Arm und trat augenblicklich den Rückzug an. Auch Kim hatte verstanden, was jetzt das Klügste war. Sie nickte kurz und sprintete Marie und Franzi hinterher. Zum Glück stand eine Fahrstuhltür offen. Die drei Detektivinnen stürmen sofort in die Kabine. Sie drückten den Knopf, der sie ins Erdgeschoss fahren lassen würde, ehe die Sekretärin auch nur begriffen hatte, dass sich die eben noch halb ohnmächtige Marie und ihre Freundinnen noch immer im Gebäude aufhielten. »Danke, aber das Wasser brauche ich nicht mehr. Ich bin wieder unter den Lebenden!«, rief Marie ihr zu, bevor die Fahrstuhltür sich schloss. Noch, fügte sie in Gedanken hinzu und sah bereits den vermeintlichen Wachhund der Security an ihren Unterschenkeln nagen. Zu Franzi und Kim sagte sie: »Wenn wir jetzt direkt in die Lobby fahren, dann hält uns mit Sicherheit der Mann von der Security fest, bevor wir das Gebäude verlassen können.«
»Und übergibt uns am Ende tatsächlich noch der Polizei, so wie der Manager es befohlen hat«, fügte Kim hinzu. Die drei Mädchen waren sich einig: Nichts wie weg! »Wir sollten besser nicht weiter mit dem Fahrstuhl fahren. Den schicken wir nur zur Täuschung nach unten. Wir nehmen die Treppen! Hoffentlich hat der Sicherheitsdienst nicht das ganze Gebäude abgesperrt!«, sagte Franzi und drückte einen anderen Knopf.
Im siebten Stock kam der Fahrstuhl zum Stehen. Kaum hatte sich die Fahrstuhltür geöffnet, sprangen die Mädchen aus der Kabine und sahen sich suchend um.
»Da, da ist eine Tür! Hoffentlich führt die ins Treppenhaus!« Marie stürmte auf die Tür zu. Kim und Franzi folgten ihr. »Puh«, schnaufte Kim, »und jetzt im Eiltempo treppab? Hoffentlich mache ich nicht schlapp.«
Ungesehen verließen die drei schnaufend und prustend das Gebäude.
Neuer Look für Franzi
Nach all der Aufregung belohnten sich die drei Mädchen mit einer Stärkung.
Der Weg vom Hafen in die Hamburger Innenstadt war nicht weit. Und dank einer netten Passantin, die ihnen den kürzesten Weg schilderte, saßen sie kurz darauf mit je einer leckeren Eistüte am Jungfernstieg. Jede von ihnen hatte unzählige Gedanken im Kopf. Marie streckte die Beine aus und sah den Alsterschwänen hinterher, die mit ihren Jungen im Schlepptau durch das Wasser schwammen. Von der Alsterfontäne, die meterhoch in die Luft schoss, trieb der laue Wind Sprühwasser bis an den Steg. Kinder warfen den Schwänen Brot zu, während Franzi fand, dass die Tiere dick genug waren. Dafür zerbröselte sie einen Teil ihrer Eiswaffel und verfütterte die Krümel an die frechen Spatzen, die munter um sie herumhüpften und piepten.
»Ich glaube, dass Marc ganz sicher etwas zu verbergen hat. Und sein Label deckt ihn natürlich. Die können ihm vor uns ja schlecht die Leviten lesen. Aber ich denke, dass er sich jetzt doch ein paar Fragen von seinem Manager gefallen lassen muss«, mutmaßte Kim, als sie ihr Eis verdrückt hatte. »Kann schon sein«, stimmte Marie ihr zu. »Trotzdem hätten
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