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Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Titel: Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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hoffte, ein Signal auf dem GPS-Gerät zu empfangen. Ihre Hoffnung erfüllte sich nicht. Missmutig zupfte sie an einem ihrer Zöpfe.
    Lina und Carla schienen sich in der Zwischenzeit von ihrer Panikattacke erholt zu haben. Kim stellte erstaunt fest, dass sie leise miteinander tuschelten und sogar zwischendurch kicherten. Carla meldete sich zu Wort: »Wir haben einen Plan.« Überrascht sahen die anderen sie an.
    »Wir müssen hier übernachten. Dafür brauchen wir eine halbwegs trockene Unterkunft.«
    »Carla hat mal mit ihrem Vater ein Biwak gebaut«, fügte Lina hinzu. »Das ist ein Survival-Zelt, das man aus Ästen und Blättern baut.«
    »Und das machen wir jetzt«, übernahm Carla wieder. »Dann schlafen wir im Wald. Und morgen, wenn es hell ist, werden wir den Weg nach Hause suchen.«
    »Ihr beiden überrascht mich immer wieder«, sagte Henry. Die drei !!! und die beiden Frauen nickten langsam.
    »Wahrscheinlich ist das die beste Lösung«, sagte Ina. »Wir kommen hier alleine nicht mehr heraus. Und bis Hilfe kommt, können Stunden vergehen.« Wie auf Kommando verstärkte sich das Prasseln des Regens.
    »Worauf warten wir noch?« Carla packte einen armdicken Ast, der am Boden lag. »Los, Äste sammeln!«

Dem Täter auf der Spur
    »Fertig.« Zufrieden betrachtete Carla im Schein ihrer Taschenlampen die zwei zeltartigen Gebilde, die sich an den Stamm einer mächtigen Fichte schmiegten. Auf schräg verkeilten langen Ästen hatten sie jeweils eine dichte Schicht von Fichtenzweigen verwoben. Der unaufhaltsam strömende Regen floss gut daran ab und sammelte sich in den schmalen Rinnen, die sie um die Biwaks gegraben hatten. »Jetzt noch die Bodenisolierung aus trockenem Moos vom Unterholz, dann haben wir die perfekte Notunterkunft.« Carla kroch in eins der Biwaks und begann, den Boden mit den weichen Pflanzenkissen auszupolstern. »Wir müssen unsere Jacken ausziehen und auf die Biwaks legen. Das ist eine zusätzliche Isolationsschicht.«
    Marie wischte sich ihre verdreckten Hände an der Jeans ab. »Wirklich nicht schlecht.« Sie bückte sich und sah in das andere Pflanzenzelt. »Aber es ist bestimmt schweinekalt.« »Das wird sich ändern, sobald wir uns jeweils zu viert dort drin befinden«, sagte Carla. »Unsere Körperwärme wird den Raum schnell aufheizen.«
    Lina nickte eifrig. »Ich habe mal einen Film gesehen, da haben sich verirrte Bergsteiger gewärmt, indem sie ihre Schuhe und Socken ausgezogen und die Füße gegenseitig unter die Achseln geklemmt haben.« Sie löste die Klettverschlüsse ihrer Schuhe.
    Marie riss entsetzt die Augen auf. »Niemals! Willst du uns mit deinem Käsefußgestank umbringen?«
    »Mit dir gehe ich sowieso nicht in ein Zelt!«, antwortete Lina beleidigt. Sie packte ihre Mutter und Ina an den Händen und zog sie zu dem Biwak, in dem Carla saß. »Wir schlafen hier.«
    Marie nickte. »Gut so.«
    Die drei !!! schlüpften in das zweite Biwak. Marie steckte den Kopf nach draußen. »Henry, wo bleibst du? Hier ist noch Platz für dich.«
    Der Junge räusperte sich. Er hatte sich unter einem dichten Fichtenzweig auf seinen Rucksack gesetzt. »Danke, aber mir ist nicht kalt.« Er zog die Kapuze enger. »Außerdem muss einer das Lager bewachen. Ich übernehme die erste Schicht.« »Alles klar.« Marie grinste ihre Freundinnen an. »Ich glaube, Henry hat Angst vor uns«, flüsterte sie.
    Kichernd machten sie es sich in ihrer Höhle bequem. Dann schwiegen sie und lauschten den Geräuschen des nächtlichen Waldes. Ab und an erklang der Ruf eines Käuzchens. Aus dem Nachbarbiwak drang das gedämpfte Schnarchen von Lina und Carla. Ina und Tessa unterhielten sich leise. Kim gähnte. »Ich bin todmüde.« Sie stopfte sich ein Moospolster unter dem Rücken zurecht. »Aber schlafen kann ich trotzdem nicht.«
    »Dazu ist es echt ein bisschen zu unheimlich«, flüsterte Franzi. Marie stöhnte. »Ich liege auf einer Wurzel. Rückt mal ein Stück.«
    Seufzend machte Kim Platz. Sie lockerte das Tuch um ihren Hals. »Wenigstens ist es schon etwas wärmer.« Zwei Minuten später fielen ihr vor Erschöpfung die Augen zu.
    Aufgeregtes Stimmengewirr drang an Kims Ohr. Verwirrt fuhr sie hoch. »Autsch!« Tausend von spitzen Fichtennadeln bohrten sich in ihre Stirn. Kim zuckte zurück. Ärgerlich rieb sie sich die brennende Stelle. Sie sah irritiert nach oben. Das Biwakdach! Sie hatte nicht daran gedacht, dass ihre Notunterkunft eng und niedrig war. Marie und Franzi waren nicht mehr da. Kim robbte mit steifen

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