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Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Titel: Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow
Autoren: Henriette Wich
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sicher noch Platz für mich.«
    Die Sanitäter hatten nichts dagegen. Vorsichtig hoben sie den Verletzten auf die Trage und trugen ihn aus der Manege hinaus. Als sie am Vorhang vorbeikamen, stammelte Franzi: »G...gute Besserung, Juri!«
    Der Artist schien sie nicht zu hören. Er hatte die Augen geschlossen. Der Arme musste ohnmächtig geworden sein. Vielleicht war es besser für ihn, dachte Franzi, dann spürte er wenigstens keinen Schmerz. Die Sanitäter verschwanden und Hakim stand immer noch verloren mitten in der Manege. In seinem Blick lag große Sorge, aber um seinen Mund spielte für den Bruchteil einer Sekunde ein Lächeln. Blitzschnell hatte er seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle, aber Franzi war die kurze Entgleisung nicht entgangen. Entschlossen griff sie zum Handy, um Kim und Marie eine SMS zu schicken.
    Treffpunkt Bushaltestelle. Ich rufe uns ein Taxi. Wir folgen K. ins Luisen-Krankenhaus.
    Maries Antwort kam prompt.
    Alles klar!

Eine schreckliche Wendung
    »Stimmt so!«, sagte Marie und drückte dem Taxifahrer einen Geldschein in die Hand.
    Der freute riesig sich über das großzügige Trinkgeld. »Vielen Dank und einen schönen Abend noch!« Dass der Abend schön werden würde, bezweifelten die Detektivinnen. Sie konnten im Augenblick nur an zwei Dinge denken: dass Juri hoffentlich keine schlimmeren Verletzungen erlitten hatte und dass sie es irgendwie schaffen mussten, zu ihm zu gelangen, obwohl sie nicht mit ihm verwandt waren. Unschlüssig standen die drei !!! vor dem Krankenhauseingang. Marie überlegte gerade, wie sie den über seiner Zeitung dösenden Pförtner am besten um den Finger wickeln könnte, da nahm Kim die Sache kurz entschlossen in die Hand. Sie hatte noch ein Päckchen Ketchup in der Tasche. Das schmierte sie sich effektvoll auf die rechte Wange. Dann stöhnte sie: »Franzi, Marie, ich glaube, ihr müsst mich stützen. Ich schaffe es nicht alleine in die Notfallaufnahme.« »Klar«, sagte Franzi sofort. »Wir helfen dir.« Sie nahmen die leidende Kim in die Mitte und Marie riss den Pförtner aus seinem Dämmerschlaf: »Wo geht's hier zur Notaufnahme?«
    Der Mann fuhr hoch, sah Kim kurz an und nickte: »Den Gang immer geradeaus und ganz vorne links.« »Danke.« Franzi und Marie beschleunigten ihre Schritte. Dass sie dabei nicht gerade zimperlich mit der Patientin umgingen, hätte dem Pförtner eigentlich auffallen müssen, aber der war mit dem Kopf schon wieder tief auf die Zeitung gesunken. Der zweite Teil der Inszenierung wurde schwieriger. Kim musste den prüfenden Blick der Krankenschwester am Empfang über sich ergehen lassen. »Wie ist das passiert?«, erkundigte die sich.
    »Ich bin im Bad gestürzt und mit dem Gesicht gegen die Duschkabine gestoßen«, schwindelte Kim. Rasch wandte sie sich ab, damit die Schwester keinen Verdacht schöpfen konnte.«
    »Wo sind deine Eltern?«
    Auf diese Frage hatte Marie gewartet. »Die sind mit dem Auto auf dem Weg hierher. In spätestens zehn Minuten müssten sie da sein. Dann werden sie auch das Formular für die Krankenversicherung ausfüllen.«
    »Hmmm ...« Eine steile Falte erschien auf der Stirn der Krankenschwester, aber Maries unschuldiges Lächeln überzeugte sie schließlich. »Na gut. Nehmt schon mal im Wartebereich Platz. Ihr werdet aufgerufen.«
    Erleichtert gingen die drei !!! zu den anderen Patienten hinüber. Drei Frauen und ein Mann saßen auf tristen grauen Stühlen, die um eine welke Zimmerpalme gruppiert waren. Juri Koslow war nicht dabei. Kim sank leise stöhnend auf einen freien Platz.
    Marie setzte sich neben ihre Freundin und murmelte: »Das wird schon wieder!«
    »Also ich hol uns jetzt erst mal einen Kaffee!«, verkündete Franzi. Sie zwinkerte Kim und Marie zu. Dann wartete sie ab, bis das Telefon am Empfang klingelte und die Schwester dranging. Leise öffnete sie eine Glastür, auf der »Zutritt nur für Ärzte« stand, und verschwand im Gang dahinter. Der grüne Linoleumboden knirschte unter den Sohlen ihrer Cowboystiefel. Franzis Puls raste. In den Fernsehkrimis stand in solchen Fällen immer zufällig ein Rollwagen im Gang herum, über den ebenfalls rein zufällig ein weißer Arztkittel geworfen war. Leider war das Leben kein Fernsehkrimi und Franzi musste ohne Hilfsmittel auskommen. Sie checkte die Lage. Zwei Türen gingen von diesem Krankenhausgang ab. Die vordere war geschlossen, die hintere einen Spalt weit geöffnet. Franzi schlich auf Zehenspitzen näher und lauschte. Aus der hinteren Tür
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