Die drei ??? Der Biss der Bestie
hat bei uns Material für sein Museum gekauft und dann einen Kaffee mit meinem Sohn getrunken. Nicht wahr, Dr. Fears?« Er drehte sich zu dem Wissenschaftler um. »Sie haben bei uns nur einen Kaffee getrunken. Ganz harmlos.«
Dr. Frears sah betreten drein. Dann sagte er leise: »Ja, Mr Mad
»Sie lügen doch beide! Dr. Frears hat Angst vor Mr Madsen und davor, selbst angezeigt zu werden! Daher bestätigt er seine Aussagen!« Bob fuhr sich nervös durch die kurzen blonden Haare. »Ich kann Ihnen versichern, dass dieser Mann hier ein Verbrecher ist!«
Der junge Beamte sah von einem zum anderen. »Jetzt steht es Aussage gegen Aussage!«
»Junge, du hast zu viele Krimis gesehen!« Madsen lächelte. »Ich habe doch gar keinen Grund, Dr. Frears zu entführen! Er ist ein guter Kunde von mir!«
»Dr. Frears hat immerhin Ihre Hyäne gestohlen!«, packte Bob aus. Dr. Frears sah sich daraufhin hektisch um, so als wolle er über den Hang davonlaufen.
»Aber nein! Wie kommst du denn auf so was?« Madsen schüttelte den Kopf.
»Sie haben ein Betäubungsgewehr dabei, mit dem Sie mich eben noch bedroht haben! Und ich wette, Sie haben das Tier hinten auf Ihrer Ladefläche!«, sagte Bob.
»Ja, ein Gewehr habe ich in der Tat dabei!«, gab Madsen zu, »Aber damit habe ich dich doch nicht bedroht. Ich habe es noch im Wagen, weil ich meine Hyäne gerade erst vor ein paar Tagen zu einem Zoo transportiert habe. Dort geht es ihr besser als bei mir! Aber wenn du mir nicht glaubst, kannst du ja gerne im Laster nachsehen.«
»Das werde ich machen!« Bob riss die Plane auf. Kenny Cinelly sah ihm dabei über die Schulter. Im Innenraum lagen nur ein paar Bretter und ein kaputtes Regal.
»Siehst du, da ist nichts! Ich habe ganz legal eine Ladung Altwaren ausgeliefert und bin jetzt auf dem Weg zurück nach Hause.«
Bob umrundete den Wagen und sah ins Führerhaus. Auch hier
zugerichtet war. Er sah aus, als hätte jemand ihn mit den
Zähnen aufgerissen.
»Was ist das?«, fragte Bob.
Madsen griff nach dem Sack. »›Safari Bits‹, Trockennahrung für Großtiere.« Er hielt die Tüte hoch. Ein paar braune Brocken fielen heraus. Der Polizist richtete seine Taschenlampe darauf. »Tatsächlich, Futter!«
»Das hatte ich noch dabei. Genau wie das Gewehr«, erklärte Madsen. »Es ist der klägliche Rest, den meine Hyäne übrig gelassen hat. Meine Güte, sie hat ganz schön gewütet, was?« Er lachte und zeigte auf die Risse.
»So kommen wir nicht weiter!«, sagte der Beamte. »Was halten Sie davon, wenn ich Ihnen meine Personalien gebe«, schlug Madsen vor und zog sein Portemonnaie aus der Tasche. »Und morgen komme ich auf die Wache, und wir klären das Problem.« »Das klingt vernünftig«, meinte Kenny Cinelly.
»Überhaupt nicht!«, sagte Bob. »Sie können den Mann doch nicht einfach gehen lassen, Sir! Er flieht doch!«
»Willst du mir sagen, wie ich meine Polizeiarbeit zu erledigen habe?«, fragte Cinelly gereizt. Er schrieb sich hektisch die Daten von Madsens Führerschein ab. »Ich muss Sie dann aber wirklich bitten, gleich morgen früh bei uns zu erscheinen.« »Aber selbstverständlich.« Madsen nahm seinen Führerschein entgegen. »Ich freue mich, wenn ich der Polizei helfen kann.« »Das ist doch Unsinn!« Bob sah Dr. Frears erbost an. »Na los! Sagen Sie doch endlich die Wahrheit! Wir haben Sie schließlich aus dem Haus von diesem Mann befreit!«
»Aber ich sagte doch schon, dass Dr. Frears nur einen Kaffee bei uns getrunken hat. Außerdem frage ich mich, was du bei mir im Haus zu suchen hattest. Ich denke nicht, dass die Tür »Man betritt keine fremden Häuser!«, tadelte Cinelly. »Ich muss mich doch sehr wundern! Inspektor Cotta hat euch Jungen recht lobend erwähnt, aber das, was ich sehe, ist ein besserwisserischer Lausejunge, der Erwachsene anschreit und Hausfriedensbruch begeht.«
Bob war mit seinem Latein am Ende. Vor seinen Augen steckte Madsen das Portemonnaie wieder in seine Tasche, nickte Kenny Cinelly freundlich zu und ging zurück zum Truck. »Wie konnte denn das passieren?«, fragte der Polizist da plötzlich mit einem Blick auf die eingedrückte Front des Fahrzeugs. Madsen drehte sich um. »Ich bin auf einen Felsen gefahren. Dieser Junge ist mir mit einer waghalsigen Geschwindigkeit entgegengekommen, und ich musste ausweichen. Sie sollten ihm den Führerschein wegnehmen! So was darf man nicht unterstützen. Ich hoffe, dass mein Laster überhaupt noch fährt!«
Kenny Cinelly warf Bob einen missbilligenden
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