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Die drei ??? Der namenlose Gegner

Titel: Die drei ??? Der namenlose Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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ehrlich gesagt weiß ich nicht viel über ihn.« Skinny nahm einen Schluck von seiner Cola. »Als ich sie gestern Nacht in Sev en Pines gesehen habe, wusste ich, wie der Hase läuft: Die wurden von den Spießern engagiert, um uns das Leben schwer zu machen. Einer von ihnen hat Roxy niedergeschlagen. Es ist ein Wunder, dass sie entkommen konnte!«, sagte Skinny empört. »So, wie sie ihn mir beschrieben hat, schätze ich, dass es dieser Peter Shaw war. Der ist, wie gesagt, besonders brutal. Er hat mehr Muskeln als Verstand. Eine gefährliche Mischung, wenn du mich fragst!« Er öffnete die zweite Cola und stellte sie vor Stan auf den Campingtisch.
    »Und warum haben die Leute aus Sev en Pines diese drei ??? angeheuert?«, wollte Stan wissen.
    Skinny kratzte sich am Kopf. »Weißt du, es kommt hier ständig zu Konfrontationen. Diese Spießer mit ihren ordentlichen Gärten, den großen Häusern und den Vorzeigeautos mögen
    uns einfach nicht. Sie beschuldigen uns, ihre Beete zu verwüs
ten und bei ihnen einzubrechen. Und das alles nur, weil wir
nicht in ihr Weltbild passen.«
»Und bloß deswegen greifen sie euch an?«
    »Nein. Es geht ihnen schon um mehr. Sie wollen dieses Grundstück hier kaufen, um daraus einen todlangweiligen Park zu machen. Mit einem Vorzeige-Spielplatz und so. Aber der neue Besitzer will davon nichts hören.« »Klingt nach Ärger!«, meinte Stan.
    »Das ist ja noch nicht alles!« Skinny reichte ihm einen Sandwich. »Vorgestern Nacht sind sie auf unser Gelände geschlichen, haben die Stromleitungen gekappt und unseren ›Freien Geist‹ gestohlen!« »Euren was?«
    Skinny lachte. »Der ›Freie Geist‹ ist unser Maskottchen. Eigentlich ist es nur eine Holzfigur, die unser Kumpel Paul mal angefertigt hat. Sie ist nicht wertvoll, aber uns bedeutet sie viel. Wir wollen sie auf jeden Fall zurück! Gestern Mittag erhielten wir ein anonymes Schreiben. Darin stand, dass das erst der Anfang sei. Sie würden weitermachen, bis wir das Feld räumen.« »Und warum habt ihr nicht die Polizei gerufen?«
    »Denen können wir nicht trauen!«, sagte Skinny mit einem schweren Seufzer. »Die halten uns für Tagediebe und Halunken.« »Dann ist euer Maskottchen wohl verloren.«
    »So leicht geben wir nicht auf! Gestern sind wir nach Seven Pines gegangen und haben nach einem passenden Gegenstand gesucht, mit dem wir diese Spießer dazu bringen können, einen Austausch zu machen. Unseren ›Freien Geist‹ gegen eine Sache von ihnen – einen teuren Rasenmäher, oder was denen sonst am Herzen liegt.« »Mit Erfolg?«
    »Nein. Diese drei ??? haben uns dazwischengefunkt. Aber was
    auch geschieht, wir werden es den Leuten aus Sev en Pines nicht einfach machen. Und diese drei Pseudo-Detektive werden uns noch kennenlernen!«
    »Wir übernehmen jeden Fall!« Stan sah hinab auf die Karte und lachte bitter. »Und was sollen diese Fragezeichen?«
    »Keine Ahnung. Wahrscheinlich zweifeln die Jungs an ihren ei
genen Fähigkeiten. Sieh dich trotzdem vor, wenn du ihnen be
gegnest. Sie sind unberechenbar.«
»Habt ihr denn genug Leute?«
    »Paul hat ein paar Jungs aus San Diego zusammengetrommelt, und Josh hat zwei Kumpels aus L. A. verständigt.« »Und du hast mich angerufen.«
    »Ja, du schuldest mir noch einen Gefallen. Weißt du, ich habe
dich damals aufgenommen, als deine Mutter dich rausge
schmissen hat.«
»Rausgeschmissen?«, fragte Stan entsetzt.
»Sei froh!« Skinny lehnte sich vor. »Ihr konntet euch nie wirk
lich leiden.«
»Und mein Vater?«
»Du hast keinen.«
»Er ist tot?«
    »Keine Ahnung. Das weiß niemand. Deine Mutter ist sich da sowieso nicht ganz sicher ...«
    »Halt!« Stan hob eine Hand. »Ich glaube, ich möchte erst mal
etwas Nettes über mein Leben hören. Ich meine, es gibt doch
hoffentlich etwas Nettes, oder?«
»Schon.«
»Freunde?«
    »Klar hast du welche. Mich zum Beispiel. Um ehrlich zu sein: Ich habe dich angerufen, weil du mein bester Freund bist, Stan. Du kannst dich vielleicht an nichts erinnern, aber wir zwei haben wirklich schon eine Menge gemeinsam durchge
    macht. Und da habe ich gehofft, dass ich auch dieses Mal auf
dich zählen kann.«
»Tja, nun bin ich da.«
»Vielen Dank!«
    »Nein, ich habe zu danken«, sagte Stan. Er klopfte Skinny auf die Schulter. »Ich meine, danke, dass ich bei dir wohnen darf, dass du dich um mich kümmerst und mir all diese Dinge erklärst, die ich nicht mehr weiß. Ohne dich wäre ich hier wohl ziemlich aufgeschmissen.«
    »Gern geschehen.« Skinny grinste Stan

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