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Die drei ??? Der namenlose Gegner

Titel: Die drei ??? Der namenlose Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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eine gute Seite: Für diese eine Stunde werden dich die Leute mal für mindestens achtzehn Jahre halten!«
    »Danke! Das baut mich auf«, knurrte Peter mit unverhohlener Ironie in der Stimme. »Ich könnte mir jederzeit so einen Bart wachsen lassen, wenn ich es wollte.«
    »Wer's glaubt!« Justus sprang aus dem Wagen. Peter folgte ihm. Er sah sich um. Sieben Wohn- und Bauwagen standen in einem großen Kreis. In der Mitte gab es eine Feuerstelle, um die ein paar verbogene Gartenstühle aufgestellt waren. Aus einem der Wagen tönte Musik. Ein Mann wusch Wäsche in einer Plastikwanne. Ein anderer saß auf den Stufen seines Wagens und schnitzte. Sie hörten nicht mit ihren Beschäftigungen auf, als Peter und Justus sich näherten, ließen die beiden aber auch nicht aus den Augen. Von der rothaarigen Frau war nichts zu sehen. Stattdessen kam ein dunkelhaariger junger Mann auf sie zu. »Was wollt ihr?«, fragte er misstrauisch.
    »Wir wollen zu Dennis Freeman!«, sagte Justus höflich. »Wir
haben ein Paket für ihn.«
»Der ist tot!«, sagte der junge Mann.
    »Aber wenn wir doch eine Lieferung für ihn haben!« Der Erste Detektiv sah unschlüssig hinab auf das Paket in seinen Händen. »Liefert es zum Friedhof.«
    »Da kann mir aber niemand die Sendung bestätigen. Das ist bei uns doch Vorschrift.«
    »Ich pfeife auf Vorschriften!« Der junge Mann lachte.
    »Dann gehen wir wieder.« Justus klemmte das Paket unter den Arm. Das war das Stichwort für Peter. Er begann zu husten. Justus klopfte ihm auf den Rücken. Peter hustete noch stärker. »Verschluckt!«, sagte der Erste Detektiv entschuldigend zu dem jungen Mann. Peter legte währenddessen einen Hustenanfall hin, der schauspielerisch absolut überzeugend war. Justus, der als Kind beim Film gearbeitet hatte, war direkt etwas neidisch, wie gut Peter seine Rolle spielte.
    »Wird's gehen?« Der junge Mann lachte nun nicht mehr. Schon öffneten sich zwei Wohnwagentüren und Leute sahen hinaus. Der Mann hinter der Plastikwanne ließ die Wäsche fallen. »Ist alles in Ordnung?«, fragte ein Mann mit langen blonden Haaren.
    »Es ... geht schon ... wieder!«, japste Peter. »Ich hätte ... nur ... gerne einen Schluck ... Wasser!«
    »Klar! Sofort!« Der junge Mann lief zu einem der Wohnwagen. »Röchel weiter!«, flüsterte Justus. »Und halte die Augen offen!« »Was ist denn los?« Eine junge Frau schob sich hinter dem blonden Mann aus dem Wohnwagen. Peter stockte fast tatsächlich der Atem. »Just!«, zischte er.
    »Hier ist Wasser!« Der junge Mann war zurückgekommen und hielt Peter ein schmutziges Glas mit einer trüben Flüssigkeit hin. »Schmeckt nicht gut, ist aber frisch aus der Leitung!« Widerwillig nahm Peter einen Schluck. Dann atmete er tief durch. »Danke. Ich glaube, es geht schon wieder.«
    »Außerdem müssen wir schnell weiter!«, sagte Justus. »Wir müssen noch viele Sendungen ausliefern.«

    Skinny, Mina und der Junge namens Stan fuhren in dem alten Jeep von Josh in Richtung der Küstenberge. Dort gab es laut Skinny ein Lebensmittelgeschäft, in dem man günstig einkaufen konnte.
    »Hoffentlich sind die nicht wieder so unfreundlich zu uns«, sagte Mina. Sie drehte sich zu Stan um. »Bei unserem letzten Einkauf hat uns der Mann an der Kasse beschimpft.« »Das liegt daran, dass wir nicht so geschniegelt rumlaufen wie die Leute aus Sev en Pines. Denen hält er doch glatt die Tür auf.« Skinny lenkte den Wagen in eine Parklücke vor einem Laden. »Im Drugstore waren die aber auch kaum freundlicher zu uns. Aber da müssen wir durch. Teilen wir uns auf?« »Wie hast du dir das vorgestellt?«, fragte Mina.
    »Ich übernehme den Drugstore und ihr holt die Lebensmittel!«, schlug Skinny vor. »Oder wollt ihr es lieber andersherum?« »Nein, das geht schon.« Mina stieg aus. »Komm, Stan! Es gibt viel zu erledigen.« Sie öffnete die Glastür, die in den Laden führte. Ein paar Glöckchen klingelten. Stan konnte sehen, wie das geschäftsmäßige Lächeln des Mannes hinter dem Verkaufstresen schlagartig zu einer Grimasse wurde, als er sie sah. »Lass uns schnell unsere Einkäufe erledigen!«, flüsterte Mina. Sie schnappte sich einen Einkaufskorb. Stan half ihr, die vielen Sachen zusammenzusuchen, die auf der Liste standen. Sie waren gerade im Gang mit den Konserven, als erneut die Glöckchen klingelten. Ein auffällig großer Enddreißiger mit militärischem Bürstenhaarschnitt betrat das Geschäft. Er trug eine Sheriff-Uniform und bewegte sich so steif, als

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