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Die drei ??? Der namenlose Gegner

Titel: Die drei ??? Der namenlose Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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gehört also zu den Campern vom Freeman-Gelände!«
    »Aber es war kein Wagen dabei, der zu dem Geräusch gestern passen könnte«, meinte Peter. »Die VW-Busse, die dort standen, klingen anders, und der Thunderbird ist seit Langem nicht mehr gefahren worden. Er war ganz eingestaubt und die Reifen waren platt.«
    »Und ein alter Käfer, wie Bob ihn an der Tankstelle gesehen hat, war auch nicht da«, fügte Justus hinzu. »Doch das will nichts heißen. Vielleicht waren eben ein paar von denen mit unserem gesuchten Wagen unterwegs. Wichtiger ist, dass wir die Frau identifizieren konnten. Durch unser kleines Schauspiel konnten wir eindeutig eine Verbindung zwischen dem gestrigen Anschlag auf die Wohnsiedlung und den Campern vom FreemanGelände herstellen.« »Und zu Skinny.« »Das ist anzunehmen.«
    »Sollen wir dann hier warten, bis sie sich versammeln?«, fragte Peter. »Ehrlich gesagt möchte ich nicht den ganzen Tag auf ein paar Wohnwagen starren. Ich habe Jeffrey versprochen, heute mit ihm surfen zu gehen!« »Aber ...«, setzte Justus an.
    »Aber der Fall geht vor!«, beendete Peter den Satz. »Nichts gegen die armen geplagten Leute aus Sev en Pines, doch ich brauche in den Ferien auch wenigstens mal ein paar Stunden Freizeit! Und ich möchte meine anderen Freunde nicht komplett vernachlässigen.«
    »Das geht in Ordnung«, sagte Justus zu Peters Überraschung. »Wie bitte? Sagtest du eben ›Das geht in Ordnung‹? Das sind ja völlig neue Töne, Just!«
    Der Erste Detektiv räusperte sich. »Nun, ich kann mir nicht
    vorstellen, dass die Freeman-Leute am helllichten Tag einen erneuten Angriff wagen. Das wäre ziemlich riskant.« Er machte eine kurze Pause. »Aber heute Nacht könnte es wieder zu Unruhen in Sev en Pines kommen. Wenn die Leute aus der Siedlung ihr Grillfest veranstalten, sind die Häuser verlassen. Das bietet den Campern doch eine gute Gelegenheit, in das eine oder andere Haus einzubrechen!«
    »Ich frage mich nur, warum? Gibt es in Sev en Pines so viel zu holen – außer vielleicht Hightech-Toastern, brandneuen Gartengeräten und Pflanzendünger? Oder meinst du, die machen das einfach aus Bosheit?«
    »Das gilt es rauszufinden«, erwiderte Justus. »Am besten vor Ort.«
    »Wir sollen uns also mal wieder auf die Lauer legen.« Peter seufzte. »Nach Sonnenuntergang am Wäldchen?«
    »Nein. Dieses Mal fangen wir sie gleich hier ab! Direkt auf dem Freeman-Gelände.« Justus gab Gas. »Die entkommen uns nicht noch einmal!«

Eiskalte Berechnung

    Als Skinny, Stan und Mina am frühen Nachmittag wieder auf das Freeman-Gelände fuhren, kam Roxy dem Jeep schon entgegengelaufen. Sie war sichtlich aufgeregt.
    »Was ist denn los?« Skinny zog die Handbremse an. »Mr Bill!«
    »Was ist mit ihm?« Mina sprang aus dem Wagen. »Diese Mistkerle haben ihn!«
    »Was?« Mina ließ vor lauter Empörung beinahe die Einkaufstüte fallen.
    Roxy kratzte sich nervös am Arm. Es war ihr anzusehen, dass sie die Situation gleichzeitig amüsant und ärgerlich fand. »Er war in seinem Terrarium im Wohnwagen! Und ich war kurz drüben bei Josh. Als ich zurückkam, war die Tür aufgebrochen. Und Mr Bill war nicht mehr da. Nur ein Zettel von seinen Entführern!« Roxy hielt ihnen ein Blatt teures Briefpapier entgegen. Mina griff danach.

    Euer Maskottchen war eine Warnung. Aber ihr habt nicht gehört. Die Reptilie ist der nächste Schritt. Stellt euch der Herausforderung. Wir treffen uns am Montag um sechs Uhr abends in der stillgelegten Reifen-Fabrik am Mono Drive! Kommt in die Fertigungshalle im Hauptgebäude, wenn ihr wollt, dass Mr Bill überlebt!

    »Was soll das?«, fragte Mina ungläubig.
    Roxy schnaubte. »Diese Mistkerle fordern uns heraus!« »Das ist doch total absurd!« Stan sah über Minas Schulter. Aus dem Augenwinkel konnte er einen breitschultrigen Mann mit finsterem Blick erkennen, der sich ihnen näherte.
    »Wie fasst er es auf?« Mina nickte in Richtung des Mannes. »Seid lieber vorsichtig, was ihr gleich sagt!«, raunte Roxy. »Paul ist kurz davor, durchzudrehen.«
    »Das wäre unklug!«, meinte Skinny. Er sprach nicht weiter, da Paul die kleine Gruppe erreicht hatte.
    »Ihr habt es gelesen?«, fragte er mühsam beherrscht. Stan zuckte bei Pauls Anblick zusammen. Auch Skinny wirkte mit einem Mal sichtlich nervös, denn Paul schwang einen sperrigen Zweihänder. Das Schwert reflektierte die Sonne.
    »Ich brauche deine Hilfe, Skinny!«, knurrte Paul. »Komm mit!« Skinny schluckte. »Was hast du vor, Paul? Du

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