Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Titel: Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
Vom Netzwerk:
Wenn Krolop noch da oben ist, schließen wir die Luke und sperren ihn aus.«
    Bob lachte leise. »Fantastische Idee, Just! Dort oben sitzt er fest. Auch zur Dachterrasse kann er es von da unmöglich schaffen, ohne sich den Hals zu brechen.«
    Der Zweite Detektiv schlich auf die Leiter zu, schaute nach oben durch die Luke. Er sah nur den freien, wolkenlosen Himmel von Kalifornien.
    Gut.
    Dennoch musste er ständig damit rechnen, dass Krolop auftauchte und ihn angriff. Er setzte den Fuß auf die erste Sprosse der Leiter. Es knarrte nur leise. Wenn Krolop oben war, würde er es sicher nicht hören.
    Peter stieg rasch hinauf, linste über die Kante hinauf aufs Dach. Er sah eine Menge Antennenaufbauten und schornsteinartige Gebilde, aus denen die Spitzen von Metallrohren ragten. Sicher Teile des Belüftungssystems. Am Rand des flachen Daches verlief eine gerade mal kniehohe Brüstung – nicht sonderlich sicher, aber normalerweise betrat ja niemand das Dach. Entlang der Brüstung ragten ein Dutzend goldene Zinnen in die Höhe.
    Nur von Krolop war nichts zu sehen.
    Der Zweite Detektiv drehte sich um, lugte vorsichtig in die andere Richtung … und atmete erleichtert aus.
    Er schaute auf Krolops Rücken. Der Technikmeister machte sich an einer der Zinnen zu schaffen, mit einem Schraubenzieher in der Hand. Im nächsten Moment hob er die goldfarbene Verkleidung ab, die sich als eine dünne Metallhülle über der gemauerten Zinne erwies.
    Peter hörte Krolop auflachen. An der Zinne war mit dickem Draht ein großer Plastikbeutel befestigt.
    Der Zweite Detektiv hatte genug gesehen. Er kletterte so leise wie möglich die Leiter ein Stück hinunter und schloss dann vorsichtig die Luke hinter sich.
    »Psst!« Justus zeigte aufgeregt auf die rechte Seite des Dachfensters. Tatsächlich: Mr Krolop hatte den Schlüssel stecken lassen! Peter verriegelte eilig die Luke und stieg zu den anderen beiden hinunter.
    »Jetzt sitzt Krolop in der Falle«, sagte der Zweite Detektiv zufrieden.
    »Stellen wir zur Sicherheit am besten noch die Leiter weg«, schlug Bob vor. Gerade in dem Moment, als die drei ??? sie an die gegenüberliegende Wand gelehnt hatten, hörten sie über sich einen wütenden Schrei. Krolop schlug vom Dach aus auf die Luke. »Macht auf! Lasst mich runter!«
    Das kam den drei ??? nicht einmal im Traum in den Sinn. Krolop sollte dort oben festsitzen, bis die Polizei eintraf und ihn gefangen nahm.
    »Nun hat er seine 100000 Dollar«, meinte Bob und klang hörbar zufrieden. »Soll er glücklich damit werden, solange sie ihm gehören. Was schätzt ihr? Zwanzig Minuten? Dreißig?«
    Tatsächlich dauerte es genau vierundzwanzig Minuten, bis Inspektor Barrany mit seinem schweigsamen Partner eintraf und kopfschüttelnd unter der Luke stand.
    Kurze Zeit später übergab Bob den Plastikbeutel mit den 100000 Dollar – 104287 Dollar, wie sich später herausstellte – an Mrs Riker. »Ich glaube, Sie können die Akte nun endlich schließen. Ich weiß, wie das ist, wenn man ein Archiv zu pflegen hat.«
    Inspektor Barrany führte Krolop ab, der alles zugab. Er hatte vor der Bürotür gelauscht, als Justus die Idee mit der goldenen Zinne gekommen war: Krolop hatte Bob gesehen und war ihm unauffällig zu Mrs Rikers Büro nachgeschlichen. Ein glücklicher Zufall für ihn, der ihm aber dennoch kein Glück gebracht hatte.
    Ehe Barrany ging, sprach er die drei ??? noch einmal an. »Da kann der Kollege aus Rocky Beach ja tatsächlich froh sein, dass ihr ihn unterstützt. Wie hieß er doch gleich? Flotta?«
    »Cotta«, verbesserte Justus lachend. Flotta. Das musste er sich merken. »Und ja, auch wenn er oft ein wenig mürrisch ist, so weiß er die Unterstützung durch die drei ??? doch meistens zu schätzen, würde ich sagen …«

Weitere Kostenlose Bücher