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Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Titel: Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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Ich bin eigentlich gar nicht zwanzig Stockwerke hoch, sagte er sich immer wieder. Die Terrasse liegt ja gerade mal zwei Stockwerke tiefer.
    Vom Sims ging es auf eines der gemauerten Gestängeteile, die wie Spinnenbeine vom Hotel weg und zur Terrasse ragten. Von unten hatte das ja toll ausgesehen, aber …
    Peter schwankte, setzte sich und klammerte sich mit beiden Händen fest. Ihm wurde schwindlig und sein Magen drehte sich um. Wenn er nach unten schaute, konnte er eben doch sehr, sehr weit in die Tiefe sehen … Vorsichtig, mit rasend klopfendem Herzen, schob er sich Zentimeter für Zentimeter weiter und ließ sich schließlich hinunter. Er umklammerte die Seite des Gestänges. Seine Füße baumelten höchstens noch zwei Meter über der Terrasse. »Machbar«, flüsterte er sich selbst Mut zu – und ließ los.
    Er landete perfekt, ging in die Knie, um den Sturz abzufedern, und kam auf beiden Füßen zu stehen. »Los!«, rief er nach oben. »Ich hab’s geschafft und kann euch helfen!«
    Als Nächster landete Bob und auch Justus brachte die kurze Kletterpartie hinter sich. Seine beiden Freunde fingen ihn gemeinsam auf.
    »Weiter«, sagte Peter. Sie standen zwar auf der Terrasse, aber damit war noch nichts gewonnen. Sie mussten zurück ins Haus! Sie schauten durch eine Menge Fenster, hinein in die Wohnung – und erkannten sie als die von Justus Jameson.
    Sie klopften gegen die Scheiben. Nichts. Sie schrien. Keine Antwort.
    Justus dachte fieberhaft nach. Daran durfte es doch nicht scheitern! Jameson hörte sie nicht oder war nicht mehr zu Hause? Das durfte einfach nicht wahr sein!
    Peter rannte weg und kam nur Sekunden später mit einem mit Erde gefüllten Blumentopf zurück, der so schwer war, dass es einige Mühe kostete, ihn hochzuheben.
    »Was willst du damit?«, fragte Bob verständnislos.
    »Na, was schon?«, fragte Peter. »Die Scheibe einwerfen!«
    »Was? Hier? In der Luxuswohnung von diesem Jameson, der sowieso nicht gut auf uns zu sprechen ist?«
    Auf Seite 22 suchen die drei ??? nach einer anderen Lösung.
    Rohe Gewalt? Seite 37 .

Justus ging aufs Ganze. Er drückte die Kurzwahltaste, die ihn mit Peters Handy verband …
    … und es klingelte, hier in der Tiefgarage!
    Ihr Gegner befand sich tatsächlich ganz in der Nähe.
    Der Klingelton brach sich an den Betonwänden und hallte durch den großen unterirdischen Raum, sodass es ihnen schwerfiel, das Handy zu orten.
    Bob entdeckte die Gestalt, die sich in der dunklen Ecke neben dem Parkscheinautomaten verbarg, als Erster. Peters Klingelton kam von dort. »Los, Justus!«, rief der dritte Detektiv und rannte los.
    Der andere griff sie nicht etwa an, sondern ergriff die Flucht. Er wandte sich ab, schützte das Gesicht mit den Händen. Er trug dunkle Handschuhe und einen langen Mantel, außerdem eine Mütze, die er tief in die Stirn gezogen hatte und die seine Frisur völlig verbarg. Es war unmöglich, ihn zu erkennen.
    »Bleiben Sie stehen!«, rief Justus schwer atmend, ohne Hoffnung, dass Peters Entführer das tatsächlich tun würde. Längst rannte auch er dem Flüchtenden hinterher.
    »Hallo! Hier bin ich!«, hörten sie im selben Moment Peters dumpfe Stimme. Er musste ganz in der Nähe sein, irgendwo in der Tiefgarage, womöglich in einem Auto eingesperrt. Justus stockte. Vielleicht brauchte der Zweite Detektiv Hilfe.
    »Ich kümmre mich um Peter«, rief er Bob hinterher, der hinter ihrem Gegner her die Ausfahrtsrampe hochrannte und aus Justus’ Blickfeld verschwand.
    »Wo bist du?«, rief der Anführer der drei ???.
    »Hier!«, tönte es, gleichzeitig mit einem Hämmern. Es kam von dem Rolltor direkt neben dem Eingang in die Tiefgarage!
    Justus ging dorthin. »Ich hol dich raus«, versprach er.
    »Mann, bin ich erleichtert«, tönte es von jenseits des Rolltors. »Es ist verdammt kalt hier!«
    Der Erste Detektiv zog am Griff des Rolltors, doch es ließ sich nicht bewegen. »Abgeschlossen«, sagte er. »Ich hole Hilfe! Keine Sorge.«
    Justus eilte zur Rezeption und erklärte, was seinem Freund passiert war. Noch immer hatte Mr Allamore Dienst – kaum zu glauben, dass es gerade erst kurz nach zwölf Uhr am Vormittag war. Mr Allamore bekam große Augen, versprach aber, sich sofort um alles zu kümmern.
    Justus ging zurück in die Tiefgarage, um seinem Freund Beistand zu leisten. Kaum dort angekommen, rannte Bob über die Einfahrtsrampe nach unten und kam auf ihn zu. »Er ist mir entwischt, aber ich habe sein Gesicht gesehen.«
    »Wer ist es?«, fragte der

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