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Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Titel: Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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spät. Der Vater der Kinder war offenbar fest davon überzeugt, den Übeltäter ausfindig gemacht zu haben. Lautstark rief er nach dem Sicherheitspersonal des Hotels. Das war ja alles andere als prima gelaufen. Wären sie doch bloß im Zimmer geblieben und früh ins Bett gegangen! Übermüdet zu ermitteln brachte eben doch nichts. Ein Detektiv brauchte einen klaren Kopf. Seufzend ergab sich Justus in sein Schicksal.
    Gar nicht gut. Geh zur Seite 25 …

Peter warf einen wehmütigen Blick auf die Couch und den breiten Fernseher. »Du hast ja recht, Just. Also auf ins Schwimmbad!«
    Die drei Freunde holten ihre Badehosen aus den Koffern. In der Mappe mit den Informationen über das Hotel erfuhren sie, dass sich Schwimmbad und Sauna nicht im eigentlichen Hotel, sondern in einem Nachbargebäude befanden. Man kam über einen unterirdischen Korridor dorthin, sodass man nicht ins Freie musste. Schon bei der Anfahrt war den drei Detektiven der einstöckige Pavillon aufgefallen. Das Hotel selbst war ein über zwanzigstöckiger Turm aus rotem Backstein, mit goldenen Zinnen und Fassaden-Verzierungen in den oberen Stockwerken.
    Bob entdeckte im Schrank ordentlich zusammengelegte Bademäntel. »Sollen wir?«, fragte er.
    Peter verdrehte die Augen. »Das ist ein bisschen arg uncool, oder?«
    »Ganz im Gegenteil«, widersprach Justus. »Es ist … angemessen. Wir sind nun mal in einem besseren Hotel. Da ist es nicht affektiert, in Bademänteln zum Spa-Bereich zu gehen.«
    »Affektiert«, wiederholte der Zweite Detektiv. »So ein Wort kannst auch nur du verwenden.«
    »Es passt eben. Etwas übertrieben und geziert – so wäre es im öffentlichen Strandbad von Rocky Beach, aber nicht hier.« Die drei ??? kamen sich trotzdem alle ein wenig albern vor, als sie ihre Badehosen anzogen, in die flauschigen weißen Bademäntel schlüpften, das Zimmer verließen und mit dem Aufzug ins Untergeschoss fuhren.
    Unten folgten sie einem Schild, das den Weg zum Wellness-Bereich wies. »Das ist der schönste unterirdische Gang, den ich je gesehen habe«, meinte Peter. »So ganz ohne Dreck und Spinnen, die einem über die Füße krabbeln oder auf den Kopf fallen.«
    »Es ist ja auch eher ein Korridor«, sagte Justus. »Er könnte genauso gut oberirdisch liegen.«
    Sie kamen an eine Abzweigung. Rechts wies ein Pfeil zur Parkebene, links zum Nebengebäude. Eine Tür öffnete sich mit einem Knacken automatisch, als sie sich näherten. Peter erschrak, was ihm eine spöttische Bemerkung seiner Freunde einbrachte. »Ich bin eben müde«, verteidigte er sich.
    Oben im Pavillon angekommen, gingen die drei ??? zu den Umkleidekabinen. Daneben standen Spinde. Aus den Duschen, die direkt um die Ecke lagen, plätscherte es; vom Schwimmbad her drang der Lärm tobender Kinder. Auf dem Boden breiteten sich Wasserpfützen aus. In einem Wandregal stapelten sich Handtücher und weitere Bademäntel. Daneben stand ein kleiner Tresen, der allerdings nicht besetzt war. Eine Schale mit Äpfeln lachte Justus an; er nahm einen und biss hinein. »Saftig«, kommentierte er.
    »Kann man die einfach …«, begann Bob, wurde aber von Peter unterbrochen: »Klar doch.«
    Kauend ging Justus zur Reihe der Spinde. »Schätze, hieraus sind die Sachen gestohlen worden. Schauen wir uns das doch mal genauer an.«
    Was die drei ??? entdecken, steht auf Seite 214 .

Ein Mann trat ein. Er trug drei Stapelstühle – und stellte sie lautstark ab. »Was tut ihr denn hier?«, fragte er entrüstet.
    »Wir suchen nach … also nach Beweisen …«, stotterte Peter.
    Da betrat auch Mrs Riker den Raum. Sie schnappte nach Luft. »Was macht ihr denn an meinem Schreibtisch?«
    Der Mann packte Bob am Arm. »Das sind die Einbrecher, die seit Tagen von sich reden machen! Rufen Sie die Polizei!«
    »Nein, nein, wir …«, begann Justus, aber ihre Auftraggeberin unterbrach ihn: »Sie können gehen, Mr Stark – die Jungs haben mit den Einbrüchen nichts zu tun und werden mir bestimmt auch nicht gefährlich.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Absolut. Bitte, gehen Sie.«
    Der Mann nickte, ließ Bob los und verließ das Büro. Kaum fiel die Tür ins Schloss, fragte Mrs Riker: »Was habt ihr euch dabei gedacht? Ihr könnt doch nicht einfach in meinem Büro herumschnüffeln!«
    Die drei ??? schauten einander zerknirscht an. Was sie getan hatten, war ein Fehler gewesen. Ihrer Detektivehre widersprach es sowieso: Mrs Riker war nicht verdächtig, im Gegenteil, sie war ihre Auftraggeberin und es gab eigentlich keinen

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