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Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Titel: Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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so aus, als hätte sie Gefallen an der Detektivarbeit gefunden. »Ich rufe ihn an.«
    »Benutzen Sie irgendeine Ausrede«, bat Bob. »Erwähnen Sie vor allem uns nicht.«
    Sie nickte, während sie wählte. Kurz darauf sagte sie: »Mr Krolop, haben Sie einen Moment Zeit? … Okay … Ich brauche Ihre Hilfe … Ja … Wo sind Sie jetzt? … Nein, sofort! … Das geht nicht? … Okay, prima, das passt. Bis später!« Sie legte auf und atmete tief durch. »Er ist im zwölften Stock. Dort ist in Zimmer 1205 die Klimaanlage defekt. Er hat das System gerade geöffnet und kann nicht weg.«
    »Danke!« Justus ging zur Tür.
    »Eins noch«, meinte Peter. – »Ja?« – »Das haben Sie prima gemacht! Die drei ??? sind stolz auf Sie!« Mrs Riker lächelte.
    Auf Seite 110 treffen die drei ??? auf Mr Krolop.

Die Schritte kamen näher, aber noch war niemand zu sehen. »Es wäre super«, meinte Peter, »wenn du noch kurz mit uns reden würdest. Vielleicht vorn bei den Aufzügen?«
    »Klar«, meinte Flo. »Geht ruhig, ehe sie euch sehen. Ich komm gleich nach. Die Polizisten reden bestimmt eh nur mit meinen Eltern.«
    Der Zweite Detektiv grinste. »Bis gleich.« Die drei ??? schlenderten zu den Aufzügen, während Flo mit allen ins Zimmer ging.
    »Gut gemacht«, lobte Justus seinen Kollegen. »Wenn wir Glück haben, kann uns der Junge wirklich weiterhelfen.«
    »Ich weiß nicht«, meinte Bob skeptisch. »Da hat eben jemand die Minibar aufgefüllt. Und? Das heißt noch lange nicht, dass er auch der Dieb ist.«
    »Aber wir müssen jeder Spur nachgehen!«, betonte Peter.
    Kaum hatten sie die Aufzüge erreicht, rannte Flo gut gelaunt zu ihnen. »Das hat keiner gemerkt, dass ich rausgegangen bin.«
    »Typisch«, kommentierte der dritte Detektiv. »Auf Kinder achten die meisten nicht. Also, beschreib uns den Mann, den du gesehen hast.«
    »Glaubt ihr wirklich, dass der uns etwas gestohlen hat?«
    »Das wissen wir nicht«, sagte Justus. »Aber es kommt in allen Hotels vor, dass Angestellte sich als Diebe betätigen – die Verlockung ist zu groß. Sogar in einem guten Hotel wie diesem kann man nicht für jeden Angestellten die Hand ins Feuer legen. Bei einem modernen Haus wie dem Derlin-Hotel haben es solche schwarzen Schafe aber eigentlich schwerer als woanders. Über die Zimmerkarten kann man zurückverfolgen, mit wessen Karte die Tür geöffnet wurde.«
    »Was du alles weißt«, staunte Flo.
    »Ich lese viel«, sagte Justus todernst. »Und ein Detektiv muss eben stets auf dem Laufenden sein.«
    »Wenn man das über die Karte feststellen kann«, meinte Flo, »wäre ein Angestellter doch richtig blöd, so eine Spur zu hinterlassen.«
    »Wir werden ihn fragen«, betonte Justus. »Aber glaub mir, es gibt nichts, was es nicht gibt. Jetzt beschreib ihn erst mal.«
    »Das war ein dicker Mann in Hoteluniform und so einer Brille ohne Rahmen, einem Schnurrbart und grauen Haaren.«
    Schritte wurden laut. Jemand näherte sich. »Warte kurz«, sagte Justus. Es war besser, wenn niemand mithörte. Als Sekunden später jemand an ihm vorbeiging, zwei Meter weiter stehen blieb und den Aufzug rief, verschlug es ihm den Atem! Ein untersetzter Grauhaariger, der eine randlose Brille und einen Schnurrbart trug …
    Flos Beschreibung passte wie die Faust aufs Auge! Justus konnte einen Blick auf das Namensschild des Mannes erhaschen. STEPHEN CARTER stand darauf.
    Flo schnappte nach Luft. Peter legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. »Das ist er!«, flüsterte Flo überflüssigerweise.
    Weiter auf Seite 185 .

»Aus dem Fenster?«, fragte Justus. »Bist du verrückt?«
    »Wir können auch hierbleiben und uns hinterher schwarzärgern, dass Krolop mit den 100000 Dollar verschwunden ist. Such’s dir aus!« Peter riss das Fenster auf. Für ihn war die Entscheidung gefallen.
    Die Dachterrasse lag zwei Stockwerke tiefer, und selbst wenn sie bei der waghalsigen Kletterpartie abrutschten, konnten sie nur bis dorthin stürzen.
    Ein eigenartiges gemauertes Gestänge reichte von der Terrasse aus in die Höhe und war dicht unter dem Fenster in der Außenwand verankert. Vereinzelt glänzten auch dort schon goldfarbene Verzierungen, was Peter nur umso mehr darin bestärkte, den Abstieg zu wagen. Er wollte Krolop die goldene Zinne und ihren erhofften Inhalt nicht überlassen!
    Er atmete tief durch und stieg auf das schmale Fensterbrett. Auf einmal hatte er Angst vor der eigenen Courage, aber umkehren wollte er nicht.
    Peter stieg auf das schmale Sims vor dem Fenster.

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