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Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Titel: Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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Grund, ihr Büro heimlich zu durchsuchen.
    Sie entschuldigten sich, doch das half nichts mehr. Mrs Riker war maßlos enttäuscht. Und ohne ein echtes Vertrauensverhältnis kann kein Detektiv gute Arbeit leisten. So kam es, dass die drei ??? noch am selben Tag das Hotel verließen. Das war kein Ruhmesblatt ihrer Karriere …

Peter zwang sich selbst zur Ruhe. Es brachte nichts, nun die Nerven zu verlieren. Ihm drohte keine unmittelbare Gefahr. Nur wollte er trotz der warnenden Botschaft an ihn nicht tatenlos abwarten.
    Es musste doch irgendetwas geben, das er tun konnte! Er dachte über die Stimme seines Entführers nach. Hatte er sie schon einmal gehört? Sie hatte so dumpf geklungen, als hätte er sich zusätzlich ein Tuch vor den Mund gehalten.
    Sosehr Peter sich auch konzentrierte, er konnte sich nicht erinnern. Die drei ??? waren aber auch schon einigen Angestellten und Hotelgästen oder Wohnungsmietern über den Weg gelaufen. Aber hieß das nun, dass eine Frau als Täterin nicht infrage kam? Sein Entführer war zwar ein Mann gewesen, aber er konnte auch mit jemandem zusammenarbeiten oder nur für die Entführung engagiert worden sein.
    Peters Gedanken drehten sich im Kreis. So kam er nicht weiter! Stattdessen dachte er über die Entführung selbst nach. Im Fahrstuhl hatte sich sein Gegner offenbar sicher gefühlt. Erst als sie ihn verlassen mussten, hatte er Peter den Sack vom Kopf gezogen. Was hatte das zu bedeuten?
    Die eisige Kälte lenkte ihn immer wieder ab. Er ging im Raum auf und ab und schlenkerte dabei die Arme und Beine, um in Bewegung zu bleiben und nicht zu sehr auszukühlen.
    Der Zweite Detektiv konnte nicht sagen, wie viel Zeit wohl vergangen war, als das Rolltor plötzlich zu rumpeln begann und langsam nach oben fuhr.
    Weiter auf Seite 188 .

Peter warf seinen Kollegen einen raschen Blick zu. »Keiner sagt was? Okay – ich mach mich auf den Weg!«
    Der Zweite Detektiv hatte die Anzeige des Aufzugs genau beobachtet: Mr Carter war ein Stockwerk über ihnen ausgestiegen. Peter rief den Fahrstuhl und fuhr mithilfe von Mrs Rikers neuer Karte nach oben. Die Aufzugstür öffnete sich; Peter musste sich nicht lange umschauen. Weiter hinten im Korridor stand tatsächlich ein Mann. Das musste Carter sein!
    Gerade verschwand er in einem Zimmer. Im Flur war ein Servicewagen mit Getränken und Süßigkeiten für die Minibar geparkt. Nun bekam Peter ein wenig Angst vor der eigenen Courage. Ihm war keine Zeit geblieben, um nachzudenken. Stattdessen hatte er sich Hals über Kopf ins Abenteuer gestürzt – aber das musste ja nicht unbedingt schlecht sein.
    Er entschied sich, offensiv vorzugehen. Ob er Mr Carter mit dem Vorwurf konfrontieren sollte? An der Reaktion würde er sicher einiges ablesen können. Der Zweite Detektiv blieb vor der Tür stehen und wartete. Je länger es dauerte, umso mehr wuchs seine Nervosität.
    Endlich öffnete sich die Tür und der Mann kam heraus. Er nahm zwei kleine Cola-Flaschen vom Wagen.
    »Entschuldigen Sie«, sagte Peter.
    »Bitte?«
    »Es geht um Zimmer …« Der Zweite Detektiv musste nachdenken. Er hatte gar nicht auf die genaue Nummer geachtet. War es 1408 gewesen? »… Nummer 1408.«
    Carter nickte. »Wohnst du dort?«, fragte er höflich. »Habe ich vergessen, etwas nachzufüllen?«
    »Dort wurde eingebrochen.« Peter achtete bei diesen Worten genau auf die Reaktion seines Gegenübers.
    Mr Carter blieb scheinbar ungerührt.
    »Waren Sie heute schon in dem Zimmer?«, fragte Peter.
    »Warum willst du das wissen?«
    »Ist Ihnen dort irgendetwas aufgefallen?«, fragte Peter.
    »Was soll mir aufgefallen sein?«
    Peter glaubte, dass sein Gegenüber nervös wurde. Ein gutes Zeichen. Ob er tatsächlich der Übeltäter war? »Irgendetwas, Sir. Besondere Unordnung oder …«
    »Ich war noch nicht in dem Zimmer«, behauptete Carter barsch. »In das Stockwerk komme ich erst noch.«
    »Sicher?«, hakte Peter nach. Das sah gut aus. Stephen Carter log! »Ein Junge hat Sie aber gesehen, wie Sie …«
    Weiter kam er nicht. Plötzlich rammte ihm der andere die flache Hand gegen die Brust, dass Peter rückwärtstaumelte und gegen den Servicewagen krachte. Es klirrte, als dutzende Fläschchen gegeneinanderstießen. Erdnusstütchen rutschten über die Kante und prasselten auf den Boden. Auch eine kleine Weinflasche kippte, fiel und zerplatzte.
    Peter musste vorsichtig sein, um nicht in den Scherben zu landen. So verlor er wertvolle Zeit, während der ertappte Dieb die alarmgesicherte Tür

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