Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr
sagte Bastian. »Ruft mich an, sobald ihr was rausgefunden habt.«
»Machen wir«, versprach Franzi, die jetzt schon Sehnsucht nach Bastian hatte.
Bastian drehte sich um, da rief Marie: »Warte! Hat Ulli irgendeine Schwäche?«
Bastian kratzte sich am Kinn. »Hmmm ... Schwäche? Nicht dass ich wüsste. Höchstens seine Mutter vielleicht. Er ist Einzelkind und war noch nie länger von ihr getrennt. Seit wir in der Stadt sind, telefoniert er mindestens dreimal täglich mit seiner Mutter in Bochum. Die Teamkollegen ziehen ihn schon auf deswegen.«
Marie grinste. »Super, vielen Dank! Daraus lässt sich was machen.«
Als die drei !!! einen zweiten Anlauf machten, sich von Bastian zu verabschieden, piepste sein Handy. »Oh nein, nicht schon wieder eine Drohung!«, rief Kim. Bastians Mundwinkel zitterten, doch dann ging ein Strahlen über sein Gesicht. »Das ist Jennifer, meine Freundin. Stellt euch vor, sie ist in der Boutique nebenan! Ich überrasche sie.« Die drei !!! beobachteten, wie eine attraktive, topgestylte Blondine mit Pferdeschwanz aus einer schicken Boutique kam. Sie ging zu ihrem pinkfarbenen Roller, den sie auf dem Gehsteig geparkt hatte, und wollte gerade den Zündschlüssel ins Schloss stecken. Da schlang Bastian von hinten die Arme um ihren Hals. Jennifer drehte sich lachend um. Dann knutschten die beiden ausgiebig, ohne auf die Passanten zu achten, denen sie den Weg versperrten.
Franzi spürte einen brennenden Schmerz in ihrer Brust. Bastian hatte eine Freundin! Natürlich, das hätte sie sich gleich denken können. Tapfer schluckte sie die Tränen hinunter, die in ihrer Kehle aufsteigen wollten.
Kim musste grinsen. Bastian und Jennifer erinnerten sie total an ihre erste Zeit mit Michi, als sie beide auf einer riesengroßen, rosaroten Wolke geschwebt waren. »Die sind aber noch nicht lange zusammen«, stellte sie fest und zwinkerte Marie und Franzi zu. »Kommt, stören wir die Turteltauben nicht, wir haben was zu tun.«
Passwort gesucht
»Ich wusste es!«, stöhnte Kim, als die drei !!! auf das Hotel Olympia zuliefen. »Ich hätte doch noch heimfahren und mich umziehen sollen.« Vor der gläsernen Drehtür stand ein piekfeiner Türsteher in dunkelblauer Uniform und begrüßte gerade ein elegantes Paar. Die Frau trug ein weißes Designerkostüm und der Mann einen schwarzen Anzug.
»Jetzt ist es zu spät«, sagte Franzi. »Mach dir nichts draus, ich hab auch nur Jeans an.«
Schnell zog Kim den Reißverschluss ihrer Strickjacke zu, damit man wenigstens das ausgeleierte T-Shirt darunter nicht sah. Marie warf einen letzten Blick in ihren Taschenspiegel, um ihr perfektes Make-up und den faltenfreien Sitz ihres Minikleides zu überprüfen. Dann raunte sie ihren Freundinnen zu: »Lasst mich nur machen. Jetzt ist Showtime!« Sie lächelte dem Türsteher zu und betrat das Hotel mit der Selbstverständlichkeit einer erfolgreichen Geschäftsfrau.
Kim und Franzi folgten ihr nicht ganz so selbstverständlich. Beinahe wäre Kim auf dem spiegelglatten Marmorfußboden der Lobby ausgerutscht. Gerade noch konnte sie sich an Franzi festhalten und bekam einen hochroten Kopf. Toller Einstieg! Marie winkte der Empfangsdame hinter dem Tresen wie einer alten Bekannten zu. Dann lief sie zielstrebig zu den Aufzügen hinüber. Wie durch ein Wunder wurden sie von niemandem aufgehalten. Erleichtert schlüpften Kim und Franzi zu Marie in den Aufzug. Lautlos nach oben schwebend, brachte er sie in den dritten Stock.
Kaum waren sie aus der Tür getreten, baute Tommy sich breitbeinig vor ihnen auf. »Hier ist kein Zutritt! Der dritte Stock ist komplett reserviert.«
Marie ließ sich ihre Überraschung nicht anmerken. »Ich weiß, Tommy. Hallo erst mal! Erkennst du mich nicht wieder?« Sie stützte selbstbewusst eine Hand auf die linke Hüfte und präsentierte ihre Schokoladenseite, ein Trick, den sie im Modelhaus gelernt hatte.
Tommy wurde etwas freundlicher. »Hi ... Marie, oder? Hab dich gleich erkannt. Tut mir trotzdem schrecklich leid. Ihr könnt hier nicht durch, der dritte Stock ist Sperrzone.« »Klar«, sagte Marie und spielte mit einer blonden Haarsträhne. Tommy sah ihr fasziniert dabei zu. »Ich wäre auch nicht gekommen, wenn es nicht um einen Notfall ginge.« Tommy kam aus dem Konzept. »Ein Notfall? Geht es Harry Potter nicht gut?«
Marie schüttelte den Kopf. »Nein, nein, alles bestens. Wir waren gerade noch mit ihm im Café. Es geht um Ulli ... äh ... um Justus Jonas natürlich. Seine Mutter hat eine
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