Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr
lief Tommy auch schon an ihnen vorbei. Kurz darauf verließen die Detektivinnen ihr Versteck wieder. Die Cateringfrau schleppte zwei riesige Tabletts mit Fingerfood an und keuchte unter der schweren Last. »Können wir Ihnen helfen?«, fragte Kim. Überrascht blieb die Frau stehen. »Äh ... ja, warum nicht?« Dann fiel ihr Blick auf die Highheels der Detektivinnen. »Hmm ... ich weiß nicht. Lasst mal lieber, bevor ihr euch die schönen Schuhe ruiniert.«
»Ach, die wollten wir sowieso gerade ausziehen!« Kim kickte erleichtert ihre Highheels weg und rieb sich die schmerzenden Knöchel. Franzi war auch heilfroh, die mörderischen Teile endlich loszuwerden – und Marie im Grunde genauso, obwohl sie es natürlich nie zugegeben hätte.
Barfuß halfen Kim, Franzi und Marie der Cateringfrau, die beiden Tabletts auf dem Tisch vor dem Konferenzraum abzustellen. »Sie haben sicher noch mehr im Auto, oder?«, fragte Marie. »Sollen wir mitkommen?«
»Das wär toll«, sagte die Frau. »Ihr seid meine Rettung. Ich bin heute nämlich alleine. Mein Geschäftspartner ist plötzlich krank geworden.«
Franzi spuckte in die Hände. »Dann nichts wie los!« Die drei !!! packten mit Feuereifer an. Drei Mal liefen sie zwischen dem Parkplatz für Lieferfahrzeuge und dem Konferenzraum hin und her. Dann hatten sie es geschafft. Der Tisch bog sich vor lauter Leckereien: Fingerfood, Baguette, Salate, rote Grütze und Schokoladenkuchen. Plötzlich bekam Kim einen Riesenhunger und bereute, dass sie kein Gurkensandwich gegessen hatte.
Die Cateringfrau wischte sich mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn. »Tausend Dank! Was hätte ich bloß ohne euch getan? Kann ich mich irgendwie revanchieren?« Marie lächelte. »Sie könnten tatsächlich etwas für uns tun: Wir würden gerne einen Blick auf die Fußballer werfen. Wir sind nämlich Fans der Juniorenmannschaft.« »Große Fans«, mischte Franzi sich ein. »Besonders von Bastian!« Die Cateringfrau lachte. »Verstehe! Wartet mal ... Die Mannschaft hat gerade Teambesprechung und darf eigentlich nicht gestört werden, aber es gibt eine kleine Seitentür, die war bis jetzt immer offen. Dahinter ist ein blickdichter Vorhang, da sieht euch garantiert keiner.«
Beinahe wäre Kim der Frau vor lauter Freude um den Hals gefallen. »Danke, Sie sind ein Schatz!«
Die Cateringfrau lächelte. »Keine Ursache! Und falls ihr mal Lust auf einen Ferienjob habt, könnt ihr euch gerne bei mir melden.« Sie gab Kim die Visitenkarte ihrer Cateringfirma. Dann zeigte sie ihnen die Seitentür.
Und wieder hatten die drei !!! Glück. Die Tür war tatsächlich offen. Die Detektivinnen bedankten sich noch mal, stopften ihre Highheels in Maries Tasche und schlüpften nacheinander leise hinein. Hinter dem dicken grauen Vorhang blieben sie stehen und wagten erst mal kaum zu atmen. Zuerst hörten sie nur Gläserklirren und halblautes Gemurmel. Dann klopfte jemand auf den Tisch und rief: »Ruhe, Leute, wir sind noch nicht fertig.« Kim erkannte die Stimme sofort. Es war Hannes, der Trainer.
»Der nächste Punkt auf der Tagesordnung ist leider ziemlich unangenehm«, sagte Hannes. »Wir haben ja vorher schon über Disziplin geredet. Ohne eiserne Disziplin geht beim Fußball gar nichts!« Sein Ton war so streng geworden, dass alle verstummten. Nach einer kurzen Pause redete er weiter: »Normalerweise bespreche ich Probleme, die einen einzelnen Spieler betreffen, mit demjenigen unter vier Augen. Aber dieser Fall geht uns alle an. Bastian, ich frage dich deshalb hier vor deinen Teamkollegen noch mal: Warum hast du beim letzten nichtöffentlichen Training unentschuldigt gefehlt?« Unwilliges Raunen ging durch die Mannschaft: »Ja, genau, warum?« – »Das würden wir auch gerne wissen!« – »Hast du blaugemacht?« Jemand lachte.
Franzi wäre am liebsten hinter dem Vorhang hervorgeschossen, um Bastian zu verteidigen. Blaumachen, so eine Unverschämtheit, das würde er bestimmt nie tun! Aber die Sache mit dem verpassten Training hatte er ihnen gar nicht erzählt. Dann musste es gestern Nachmittag passiert sein. »Ruhe!!«, rief Hannes. Sofort wurde es wieder still. Bastian räusperte sich. »Ich hab gefehlt, weil auf meinem Trainingsplan stand, dass das Training erst zwei Stunden später ist.« Er klang sichtlich nervös. »Ich hab mich doch schon bei dir entschuldigt, Hannes, es wird nie wieder ... « »Deine Entschuldigungen kannst du dir sparen«, unterbrach ihn der Trainer. »Du warst nicht da. Alles
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