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Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Titel: Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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Kaugummi in den Mund, auf dem er hastig herumkaute, während er hasserfüllt Schimpfworte vor sich hinmurmelte.
    »Mach bloß keinen Fehler!«, sagte Ulli besorgt. »Du weißt doch, wie Hannes zurzeit drauf ist. Wenn du Bastian an den Kragen gehst, findet Hannes das garantiert nicht lustig.« Luca nickte. »Ulli hat Recht. Bastian ist sowieso schwer angeschlagen. Du musst dich jetzt zusammenreißen.« Karsten schnaufte. »Ich denke gar nicht daran. Ich ...« Den Rest bekam Kim nicht mehr mit, weil in dem Moment ein Papierflieger auf ihrem Tisch landete. Genervt drehte sie sich um und traute ihren Augen nicht: Auf dem Gehsteig, nur ein paar Meter von ihr entfernt, standen Ben und Lukas! Die Zwillinge grinsten wie die Honigkuchenpferde, weil ihre Schwester sie endlich bemerkt hatte. Einen ungünstigeren Moment hätten sie sich wirklich nicht aussuchen können. »Weg da!«, zischte Kim, wedelte hektisch mit der Eiskarte und versuchte, ihre Brüder zu verscheuchen. Die dachten nicht daran, nach Hause zu gehen. Längst hatten sie die drei Fußballer entdeckt und machten Kim aufgeregt Zeichen. Ben winkte mit einem Kugelschreiber, und Lukas machte Schreibbewegungen auf seinem Arm. Kim tat so, als hätte sie nicht verstanden, dass ihre Brüder Autogramme wollten. Sie drehte sich einfach weg von ihnen und konzentrierte sich wieder auf das Gespräch der Fußballer. »... nicht verrückt machen«, sagte Ulli gerade. »Lenk dich ab, leg eine extra Trainingseinheit ein.«
    Wusch! Ein zweiter Papierflieger sauste heran und landete auf Kims Kopf. Jetzt reichte es aber! Kim nahm den Flieger und schoss ihn wütend zurück. »Haut ab!«, flüsterte sie ihren Brüdern zu.
    Die prusteten los. Lukas streckte ihr auch noch frech die Zunge raus und rief: »Streuselmonster, Streuselmonster!« Marie und Franzi hatten die Zwillinge inzwischen auch bemerkt. »Oh Mann!«, stöhnte Franzi. »Die machen noch alles kaputt.«
    Als hätte sie es geahnt, hob Ulli in dem Moment den Kopf und starrte zu den drei !!! hinüber. Kim wäre am liebsten im Boden versunken. Jetzt war alles aus! Gleich würde Ulli rüberkommen und sie zur Rede stellen. Kim kniff die Augen zusammen und murmelte: »Nein, bitte nicht!« Als sie die Augen wieder aufmachte, sah Ulli immer noch rüber, aber sein Blick war ausdruckslos.
    »Cool bleiben!«, raunte Marie. »Er erkennt uns nicht.« Sie deutete auf die eleganten Hosenanzüge der drei !!!.
    Kim klammerte sich an der Tischkante fest, bis die Knöchel ihrer Hände weiß wurden. Die Tarnung ohne Perücken war lächerlich, Ulli würde garantiert nicht darauf reinfallen. Oh nein, jetzt runzelte er die Stirn! Es war zu spät, die Zwillinge hatten alles vermasselt.
    Doch plötzlich, wie durch ein Wunder, verlor Ulli das Interesse an den Detektivinnen. Er sah weg und redete wieder auf Karsten ein. Kim keuchte. Das war knapp gewesen! Wusch! Ein dritter Papierflieger segelte auf den Tisch der Detektivinnen. Diesmal landete er mitten in der Sahne des halb aufgegessenen Freundschaftsbechers. Jetzt reichte es auch Marie und Franzi.
    »Ich glaube, wir haben genug gehört«, sagte Franzi. Marie warf einen Geldschein auf den Tisch. Die drei !!! sprangen auf und rannten auf Ben und Lukas zu. »Ihr kriegt uns nicht, ihr kriegt uns nicht!«, quietschte Ben. »Natürlich kriegen wir euch!«, rief Kim. Gegen die ausgefeilte Verfolgungstechnik der drei !!! hatten die Zwillinge keine Chance. Zehn Sekunden später waren sie umzingelt und wehrten sich vergeblich gegen die Klammergriffe der Detektivinnen.
    »Lasst uns sofort los!«, rief Lukas. »Sonst erzählen wir es Mama.« Kim lachte nur. »Genau das hatte ich vor!«

Hilfe, ein Notfall!
    »Auch das noch!«, stöhnte Kim, als sie mit dem Fahrrad auf die Landstraße zum alten Campingplatz einbog. Das war endgültig das letzte Mal, dass sie sich auf die Wettervorhersage verließ. Die hatte für den Sonntag Sonnenschein und 25 Grad angekündigt, und jetzt goss es wie aus Kübeln. Innerhalb kürzester Zeit war Kims dünne Strickjacke völlig durchnässt. Sie fror, ihre Jeans klebte an den Beinen, und die Sandalen gaben bei jedem Tritt in die Pedale schmatzende Geräusche von sich. »Selbst schuld«, murmelte Kim. Warum hatte sie auch bloß den alten Campingplatz als Treffpunkt vorgeschlagen? Bastian war natürlich sofort begeistert gewesen. Auf der alten, verwilderten Anlage standen nur noch zwei klapprige, leere Wohnwagen. Seit diesen Sommer der neue Campingplatz geöffnet hatte, verirrten sich

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